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TV-StarMartin Semmelrogge kassierte einst fünfstellige Summe pro Serienfolge – jetzt verrät er seine Rente

Er wurde als „singender Friseur“ berühmt und reich. Bei „Über Geld spricht man doch!“ (SAT.1) legt Tim Toupet nun seine Finanzen offen. „Ich müsste ab morgen nix mehr machen“, sagt er, tut es aber doch. Er arbeitet, weil's im Spaß macht! Und übt sich gerne auch in Sparsamkeit.

Das klingt echt haarig. Weiterarbeiten, obwohl man Millionär ist. Einfach, weil man Freude dran hat. Sag das mal der Generation Z! Allerdings: Tim Toupet, der seit Jahren als „singender Friseur“ den „Bierkönig“ am Ballermann aufmischt, kommt mit seiner Work-Life-Balance nah ans gefühlte Ideal.

Bei „Über Geld spricht man doch!“ (SAT.1) bringt er es auf den Punkt: „Ich lebe auf Mallorca, ich habe in Deutschland ein Haus, ich habe ein Boot, ich habe Freunde. Ich mache das, was mir Spaß macht. Und hin und wieder fahre ich zu einem Job.“ Stimmt, das klingt schon schön.

Tim Toupet, Hanka Rackwitz und Martin Semmelrogge legen Einküfte offen

Tim Toupet, eigentlich Tim Bibelhausen (53), legt seine Finanzen offen, obwohl er ahnt, dass „das Thema Geld in der Neidgesellschaft Deutschland“ immer noch kein einfaches ist. Die finanziellen Hosen lassen auch Ex-“Big Brother“-Star Hanka Rackwitz (55) und Schauspieler-Enfant-terrible Martin Semmelrogge (69) runter. Dabei zeigt sich: Nicht jeder hat's so dicke wie der singende Coiffeur. Kann aber trotzdem auch glücklich sein.

Alles zum Thema Mallorca

Als Tim noch Bibelhausen hieß, führte er drei Friseursalons. Und schon damals arbeitete er hart und mit Freude. Er sang als Werbe-Gag eine witzige Nummer ein. „Du hast die Haare schön“ hörte auch sein Kunde und Kumpel Jürgen Milski (61, „Big Brother“), der das Potenzial erkannte und Tim zur professionellen Produktion den Kontakt machte. Der Rest ist Geschichte. Tim Toupet, wie er sich nun nannte, landete mit „Du hast die Haare schön“ einen Riesen-Hit, der nicht nur den Ballermann auf Mallorca und die Après-Ski-Szene eroberte, sondern auch die regulären Charts.

Tim Toupet lebt in Deutschland. Wenn er auf Mallorca ist, wohnt er mit Freundin Carina auf seiner eigenen Yacht. „Et Böötsche“ ist 430.000 Euro wert. (Bild: Joyn)

Tim Toupet lebt in Deutschland. Wenn er auf Mallorca ist, wohnt er mit Freundin Carina auf seiner eigenen Yacht. „Et Böötsche“ ist 430.000 Euro wert.

Der Anfang zu einer Raketenkarriere: Sechs weitere Lieder landeten in den Hitlisten. Seit fast 20 Jahren gehört Tim Toupet zu den Ballermann-Abräumern, tritt in der Saison bis zu dreimal wöchentlich im „Bierkönig“ auf, „nebenbei“ aber auch auf Kreuzfahrtschiffen oder beim Oktoberfest in Brasilien, wo er 2022 Headliner des Festivals war und vor insgesamt 77.000 Menschen mit seinen Partyschlagern auftrat.

Tim Toupet: „Ich hatte schon vor der Musik eine Million“

Das alles zahlte sich aus. Tim Toupet führt eher ein Leben am Existenzmaximum. 160-Quadratmeter-Haus in Pulheim bei Köln, mit Pool und original „Baywatch“-Flipper im Wohnzimmer. Wenn er auf Malle ist, lebt er lieber auf seiner Segelyacht „Et Böötsche“, die er günstig, weil abgetakelt, kaufte und zum 430.000-Euro-Juwel herausputzte.

Tim hat für den Vergleichsmonat 22.675 Euro zur Verfügung, wovon 12.000 gleich für Fixkosten draufgehen. Vor allem für Kredite für seine zwei Mehrfamilienhäuser - seine Kapitalanlage fürs Alter. Bei allem, was Tim sehr glaubhaft erzählt, wird eines klar: Der Mann ist kein Hallodri, er hat hart geackert und er hat ein Näschen für Geld. „Ich bin nicht geizig, aber sparsam.“ Markenklamotten für seine Söhne? „Das ist Geldvernichtung“, sagt er und: „Mir wäre lieb, wenn 'Umgang mit Geld' ein Schulfach wäre“, sagt er. Zeug auf Pump kaufen, Ratenzahlung? „Das ist doof. Erst die Arbeit, dann die Belohnung.“

Für alle, die meinen, Tim wäre nur dank des haarigen Zufalls mit dem Witz-Song zum Millionär geworden, hat er auch noch einen Satz: „Ich hatte schon die erste Million, bevor ich mit Musik angefangen habe.“

Hanka Rackwitz: „Das Geld war da - und dann war's wieder weg“

Eine Million? Davon träumt Hanka Rackwitz derzeit höchstens. Obwohl, wahrscheinlich nicht. Denn die ehemalige „Big Brother“-Bewohnerin (2000), TV-Immobilienmaklerin („mieten, kaufen, wohnen“) und zweimalige Dschungelcamperin (2017, 2024) ist viel zu relaxt. Sie hatte gute (und wohlhabende) Zeiten und sie hatte schlechte (und ärmere) Zeiten. Sie hatte „fünfstellige Kontostände“. Jetzt hat sie keine geregelten Einnahmen, gilt als Niedrigverdienerin.

Hanka Rackwitz stehen nur 1.550 Euro im Monat zur Verfügung, aber sie ist bescheiden: „Zur Not machen mich auch ne Flasche Ketchup und ne Packung Nudeln und ein Glas Rotwein glücklich.“ (Bild: Joyn)

Hanka Rackwitz stehen nur 1.550 Euro im Monat zur Verfügung, aber sie ist bescheiden: „Zur Not machen mich auch ne Flasche Ketchup und ne Packung Nudeln und ein Glas Rotwein glücklich.“

Es belastet sie nicht. „Das Geld war immer da - und dann war's wieder weg“, sagt sie. Sie hatte auch mehr zu tun, als nach dem Geld zu schielen. Überleben, zum Beispiel. Ihre Angst- und Zwangsstörungen, von vielen Unwissenden belächelt, setzten ihr immer wieder zu. Derzeit hat sie keine Schübe. Bei den letzten aber kam sie nur durch die Unterstützung ihrer Mutter und ihrer Schwester durch, aber der Großteil der Rücklagen war trotzdem futsch.

Sie lebt in einem Wasserschloss in einer 74-Quadratmeter-Wohnung, wo sie viel selber werkelt, bastelt, schreinert und hämmert. Spart Geld und macht Spaß. Sie hat 1.550 Euro im Monat zur Verfügung, und sie will trotzdem sogar noch was zurücklegen für ihren neuen Traum: einen Foodtruck.

Martin Semmelrogge: „Früher hatten wir alle mehr Geld“

Martin Semmelrogge hat keine konkreten Träume mehr. „Ich hab hier eigentlich alles“, sagt der Schauspieler, der 1981 in „Das Boot“ zu Ruhm und Reichtum kam. Semmelrogge spielte in über 180 TV- und Filmproduktionen, kassierte einst 80.000 Euro pro Folge der Serie „Die Straßen von Berlin“. „Früher hatten wir alle mehr Geld“, sagt er.

Semmelrogge lebt seit 20 Jahren auf Mallorca, im Süden nahe eines ehemaligen Fischerdorfs. Seine Finca nennt er „Semmelland“, wo außer ihm seine dritte Ehefrau Regine wohnt. Und die Hunde Teddy und Elvis und einige Katzen, die meisten aus der Tierrettung Mallorca stammen, für die sich Semmelrogge engagiert.

Martin Semmelrogge lebt seit 20 Jahren auf Mallorca und dort von knapp 2.200 Euro Rente. Er und seine dritte Frau Regine haben im Vergleichsmonat 3.123,50 Euro zur Verfügung. (Bild: Joyn)

Martin Semmelrogge lebt seit 20 Jahren auf Mallorca und dort von knapp 2.200 Euro Rente. Er und seine dritte Frau Regine haben im Vergleichsmonat 3.123,50 Euro zur Verfügung.

„Mit Tieren versteht man sich besser als mit Menschen“, findet er, der sich vor allem mit Ordnungshütern eher weniger verstand. Über 80-mal stand er wegen Diebstahl, Alkohol- und Drogen-Delikten vor Gericht, hat auch „immer wieder mal bei Vater Staat übernachtet“, auf Deutsch: Er saß im Knast.

Die wilde Zeit ist vorbei, er wirkt zufrieden da auf Semmelland. Er kriegt 2.200 Euro Rente, Regine schießt einen Tausender zu. Damit müssen sie klarkommen. Und tun es auch. Am Monatsende bleiben, weil inzwischen noch ein bisschen Gage hereinkam, 1.500 Euro übrig. Und nächsten Monat? „Mein Vater hat gesagt, 'der Martin ist ein Lebenskünstler'“, grinst er. „Ich gucke immer nur nach vorn.“

Auch Hanka Rackwitz erreicht ihr Sparziel. 116 Euro kann sie zurücklegen für ihr Foodtruck-Projekt. Allerdings muss da neu kalkuliert werden, denn so ein Teil kostet 32.000 - mindestens. Aber der Traum lebt.

Das tut's auch bei Tim Toupet. Denn er träumt von einem Wohnmobil. Natürlich könnte er es sich leisten, er will es aber erarbeiten und ersparen. Für eine Woche „Bierkönig“ kassiert er bis zu „3.000 Euro steuerfrei“. Vielleicht verkauft er für den mobilen Traum sogar sein Haus in Pulheim. Vielleicht. Noch ist Freundin Carina nämlich kein Wohnmobil-Fan. Aber egal: Am Monatsende packt er 2.800 Euro in die symbolische Spardose. Beinahe das Doppelte eines Rackwitz'schen Monatsbudgets. SAT.1 zeigt „Über Geld spricht man doch“ immer montags um 20.15 Uhr. (tsch)