„Wer wird Millionär?“Günther Jauch sorgt für Schreckmoment beim einst besten Azubi Deutschlands

Günther Jauch sorgt in der Sendung vom 19. September 2022 für einen Schockmoment bei „Wer wird Millionär?“-Kandidaten Eric Schmidt.

Günther Jauch sorgt in der Sendung vom 19. September 2022 für einen Schockmoment bei „Wer wird Millionär?“-Kandidaten Eric Schmidt.

Von Studienabbrüchen bis zur Auszeichnung als bester Azubi Deutschlands: Eric Schmidt hat schon vieles erlebt. Nun strebte er bei „Wer wird Millionär?“ siegestrunken nach dem Maximalgewinn. Ausgerechnet eine Frage mit Bierbezug ließ den Kandidaten bei Günther Jauch aber schlagartig nüchtern werden.

Natürlich war es augenzwinkernder Humor, doch der Satz von „Wer wird Millionär?“-Moderator Günther Jauch bleibt hängen: „Wir haben im Allgemeinen einen hohen Prozentsatz an Alkoholikern.“ Mit dieser Aussage von Günther Jauch über sein Studiopublikum neckte der Moderator gleich alle Live-Zuschauer auf einmal. Der nüchterne Kandidat schwankte auch - ob er dem Publikumsjoker bei der alles entscheidenden Frage trauen sollte. Es ging um das Reinheitsgebot für Bier. Doch der Reihe nach ...

Eric Schmidt aus Marpingen im Saarland ist Leiter der Elektroabteilung in einer Maschinenbaufirma. Der 35-Jährige entschied sich am Montag für die Spielweise mit vier Jokern. Das bedeutet, dass der Kandidat nicht bei der 16.000-Euro-Marke abgesichert wird, sondern jederzeit auf 500 Euro stürzen kann. Nach der erfolgreich absolvierten 1.000-Euro-Frage wollte Jauch wissen: „Sie haben mal studiert ... Erfolgreich?“ Der Kandidat gab zu: „Nicht wirklich.“

„Wer wird Millionär?“: „Bester Azubi Deutschlands“ stellt sich den Fragen von Günther Jauch

Nach zwei Studienabbrüchen und einem Jahr als Reinigungskraft kam dann aber das späte Happy End: Er schloss seine Ausbildung als Elektriker für Betriebstechnik mit 27 Jahren als Deutschlands bester Azubi ab und wurde dafür offiziell ausgezeichnet. Fehlt also nur noch der Millionärsstatus und die Vita würde nach hinten hin immer spannender ...

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Seine Quizrunde begann entspannt. Erst bei der 4.000-Euro-Frage musste Eric Schmidt zum ersten Mal länger nachdenken. Dann löste er ohne Joker auf: „Welche dieser Primzahlen ist keine Primzahl mehr, wenn man ihre beiden Ziffern vertauscht?“

Die Antwort war 19. Die 8.000-Euro-Frage drehte sich um Musik: „Auf Platz 1 der Album-Charts schaffte es im Juni 'Alles aus Liebe - 40 Jahre ...'´?“ Zur Wahl standen: Die Toten Hosen, Die Ärzte, Die Fantastischen Vier und Die Amigos. Der 50:50-Joker reduzierte auf die erst- und letztgenannten. Schmidt entschied sich daher siegessicher für sein erstes Bauchgefühl: Die Toten Hosen.

„Wer wird Millionär?“: Kandidat beichtet Jugendsünde

Zeit für einen weiteren Schwank aus dem Leben des Kandidaten. Eine Jugendsünde. Bei Nachtschichten an Wochenenden meldete er sich in seiner Zeit als Reinigungskraft gern krank, um mit seinem Kumpel auszugehen. Bei einem Disco-Besuch gewann er einen PlayStation-Wettbewerb als bester Spieler. „Das Problem war: Ich habe den Contest gewonnen und wurde dann natürlich abgelichtet und auch veröffentlicht“, erinnerte er sich.

Günther Jauch und das Publikum ahnten die Pointe bereits: Eric Schmidt wurde zum Vorarbeiter zitiert und sollte erklären, warum die Zeitung über ihn berichtete, wo er doch angeblich krank war. Glück gehabt: Die Ausrede „Ich musste mich gesund trinken“ wurde mit Humor toleriert ...

„Wer wird Millionär?“: Günther Jauch schockt Kandidaten – „falsch erzählt“

Ob er auch bei „Wer wird Millionär?“ der beste Spieler sein würde? Dann wäre ihm einmal mehr mediale Aufmerksamkeit sicher. Diesmal hoffentlich mit Genehmigung des Chefs. Vorerst ging es erst um 16.000 Euro und diese Frage: „Welcher dieser Meistertrainer ist schon einmal mit einem Verein aus der 1. Fußballbundesliga abgestiegen?“ Ottmar Hitzfeld, Jürgen Klopp, Armin Veh oder Felix Magath? Der Telefonjoker erklärte, er sage lieber nichts, bevor er etwas Falsches sagen würde. Der Zusatzjoker im Studio wurde nachgereicht. Er war „zu 80 Prozent sicher“, dass nach Jürgen Klopp gefragt war.

Als Schmidt eingeloggt hatte, erklärte Jauch, an den Zusatzjoker gewandt: „Sie haben gesagt, der sei mal mit Mainz abgestiegen und dann sei er mit Mainz wieder aufgestiegen ... Das ist aber falsch erzählt.“ Eric Schmidt entglitten die Gesichtszüge. Doch Jauch hatte ihn auf eine falsche Fährte gelockt: „Nachdem Jürgen Klopp mit Mainz abgestiegen ist, ist er nicht mit ihnen wieder aufgestiegen.“ Doch was wirklich zählte: Die Antwort war richtig!

32.000 Euro wert war diese Frage: „Welche der vier laut Reinheitsgebot zum Bierbrauen erlaubten Zutaten wurde in der Urfassung von 1516 noch nicht erwähnt?“ Hopfen, Gerste, Hefe oder Wasser? Den Wunsch nach dem Publikumsjoker begrüßte Günther Jauch - mit einer verbalen Spitze an alle anwesenden Gäste: „Wir haben im Allgemeinen einen hohen Prozentsatz an Alkoholikern.“ Was diese These allerdings nicht stützte: Die Verteilung der Antworten war alles andere als eindeutig. Vier Prozent glaubten „Hopfen“, 16 Prozent „Gerste“, 61 Prozent „Hefe“ und 19 Prozent „Wasser“.

Der Kandidat dachte wieder laut nach: War Wasser vielleicht so selbstverständlich, dass es als Grundzutat nicht zu Papier gebracht wurde? Gab es nicht auch Biere ohne Hefe? Nach langem Zögern entschied Eric Schmidt: „Ich trau mich nicht. Ich nehme die 16.000.“ Jauch wollte wie immer wissen, was der Kandidat gewählt hätte. Bitter: Hefe wäre richtig gewesen. Die Schwarmintelligenz im Saal und das Bauchgefühl des Kandidaten wären also auf der richtigen Spur gewesen ... (tsch)