Da war selbst Günther Jauch sprachlos: Als eine Kandidatin nicht weiter wusste, ließ sie kurzerhand einen Würfel entscheiden – mit fatalen Folgen. Andere hatten mehr Glück im Finale der „3-Millionen-Euro-Woche“.
„Wer wird Millionär?“Irre Szene bei 100.000-Euro: Reaktion von Kandidatin macht Günther Jauch fassungslos
Da blieb selbst dem erfahrenen Showmoderator Günther Jauch kurz die Spucke weg: Im Finale der „3-Millionen-Euro-Woche“ von „Wer wird Millionär?“ holte Kandidatin Kerstin Jacob-Rauch einen Würfel heraus, der über ihr Schicksal entscheiden sollte.
Was war geschehen? Bis zur 50.000-Euro-Frage hatte die Dozentin für Deutsch als Fremdsprache alles richtig beantwortet.
WWM-Kandidatin tut es Ehemann gleich
Alle Joker waren jedoch schon weg, als sie für 100.000 Euro diese Frage beantworten sollte: „Die schwarzfelligen Vertreter welcher Tiere werden umgangssprachlich gleichermaßen als schwarze Panther bezeichnet?“ A) Gepard & Puma B) Puma & Leopard C) Leopard & Jaguar oder D) Jaguar & Gepard?
„Ich weiß, es muss auf jeden Fall der Puma sein“, freute sie sich und schien ihrer Sache sicher. Es könne also nur Antwort B sein – eine falsche Antwort, wie auch Günther Jauch wusste. Doch Rauch war sich fast sicher und rätselte nur noch, welches Tier schwarzes Fell hat. „Sie kennen mich, ich bin überhaupt keine Zockerin“, sprach sie den Moderator an.
Dann griff sie in ihre Hosentasche: „Ich habe einen Würfel dabei, darf ich kurz würfeln, ob ich das mache? Wenn es eine Vier, Fünf oder Sechs ist, dann mache ich es!“ Günther Jauch schaute sie entsetzt an: „Herr Jauch, Sie finden die Idee nicht gut? Dann ist die Antwort falsch“, zweifelte sie kurz. Der Moderator entgegnete fassungslos: „Sie wollen sich auf einen Würfel verlassen und das bei 100.000 Euro?“, fragte er, „also, gewürfelt hat hier noch keiner!“
Diese Kandidatin aber würfelte tatsächlich – und weil der Würfel eine Fünf zeigte, loggte sie die falsche Antwort ein. Erst, als Günther Jauch ihr kurz darauf erklärte, dass Pumas doch immer beige sind und die korrekte Lösung C) Leopard und Jaguar ist, erkannte sie ihren Irrtum. Von 57.000 Euro schmolz ihr Gewinn auf 8.000 Euro. Sie befand sich damit in bester Gesellschaft mit ihrem Lebensgefährten – der war in der „3-Millionen-Woche“ zuvor ebenfalls empfindlich auf 500 Euro abgestürzt.
„Mann, jetzt trau Dich“: Radiomoderator geht aufs Ganze
Weitaus besser lief der Abend für Radiomoderator Maik Müller aus Potsdam. Zwar verschenkte er bei der 10.000 Euro-Frage zwei Joker, weil er nicht wusste, ob es eine Schmutzzulage (richtige Antwort) oder eine Seifenvergütung im Berufsleben gibt, quizzte sich dann aber bis zur 100.000-Euro-Frage hoch. Gesucht war nach dem Urheber eines Ereignisses, das sich der Legende nach im Jahr 1284 zutrug: Nach dem 50:50-Joker blieben nur der Rattenfänger von Hameln und König Artus übrig.
Maiers Telefonjoker, ebenfalls Radiomoderator, meldete sich, ohne die Frage gehört zu haben, mit den Worten „Antwort C“ und sorgte damit für Lacher im Publikum und beim Moderator, tippte dann aber im Ernst auf König Artus. Ein Zusatzjoker hatte hingegen den Rattenfänger favorisiert. Müller haderte mit sich: „Ich würde super gerne zocken, aber ich spüre auch die Blicke im Nacken“, sagte er und meinte seine Freundin. „Sie hat gesagt, ich soll nicht zocken, wenn ich Wert auf eine ruhige Heimfahrt lege.“
Mit den Worten „Mann, jetzt trau Dich!“ motiviert sich der 33-Jährige selbst und loggte den Rattenfänger ein – die korrekte Antwort. Bei Müllers Freundin flossen Tränen der Erleichterung. Bei der nächsten Frage zockte Müller dann auch nicht mehr. Mit dem Geld soll nun die Hochzeit bezahlt werden. Außerdem erfolgreich: Heiko Borscheid steigerte seinen Gewinn von 32.000 auf 60.000 Euro und Ann-Kathrin Krimmer machte aus 16.000 Euro runde 30.000 Euro. (tsch)