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„Wollt ihr mich verar...“TV-Koch Steffen Henssler brodelt nach peinlichem Fauxpas in Vox-Show

„Das kann doch nicht sein.“ Steffen Henssler wurde bei „Grill den Henssler“ (VOX) teilweise übel mitgespielt. Maßgeblich beteiligt: Evelyn Burdecki. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

„Das kann doch nicht sein.“ Steffen Henssler wurde bei „Grill den Henssler“ (VOX) teilweise übel mitgespielt. Maßgeblich beteiligt: Evelyn Burdecki. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

„Heute geht's rund“, kündigte Guido Cantz, einer von drei Promi-Gästen beim Staffelabschluss von „Grill den Henssler“ (VOX), an - und wusste gar nicht, wie recht er damit hatte. Beim chaotischen Grillen ging's auch am Jury-Tisch drunter und drüber und Steffen Henssler witterte Betrug.

„Was für ein wildes Staffelfinale!“ Wahre Worte, die Moderatorin Laura Wontorra da gelassen aussprach. Denn an den Grillstationen herrschte Burdecki'eskes Chaos, am Jury-Tisch dafür extreme Verwirrung. Leidtragender war Steffen Henssler, dessen Contenance, sowieso nicht unbedingt seine Stärke, auf eine harte Probe gestellt wurde. Er bestand sie mühsam, aber erfolgreich. Er schluckte etliche skandalöse Kröten - um dann doch zu triumphieren.

Zu Staffelabschluss waren „drei Blondinen für Henssler“ (Moderatorin Laura Wontorra) geladen, Sänger Ross Antony, Comedian Guido Cantz und Entertainerin Evelyn Burdecki.

Steffen Henssler schlägt mit der Pfeffermühle zurück

Als Koch-Coach feierte Sepp Schellhorn sein Debüt, und Wontorra hatte gleich Mitleid: „Zum ersten Mal dabei – und gleich die Evelyn.“ Denn wo Burdecki ist, sind einige Dinge garantiert: beste Unterhaltung und Chaos! Denn wie sagte Wontorra so schön vor dem Impro-Gang: „Improvisieren muss man überall. Bei Evelyn fängt's ja schon beim Satzbau an.“

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Es lief von Beginn an hektisch. Evelyn Burdecki (laut Cantz „unsere Wachtelbrust-Expertin“) und ihre Männer brauchten für den letzten Teller auf dem Jury-Tisch einen Tacken zu lange. „Zu spät, zu spät“, feixte Henssler sofort, besann sich dabei auf sportliche Fairness („Sepp, du bist neu hier, den Teller schenk ich dir“) und bereute es postwendend: Die Promis siegten bei Wachtelbrust, Sandwichkäse und eingelegte Maiwipfeln 23:20. Aber in der ersten Küchen-Competition schlug Henssler sofort und wörtlich zurück: Er ballerte mehr Bälle mit der Baseball-Pfeffermühle ins Ziel und glich aus.

Und dann kam Burdecki zur Vorspeise (Gegrillter Rettich mit Röstbrot und Caciocavallo) und das Chaos nahm seinen Lauf.

Erst konnte Henssler noch süffisant lächeln, wie Evelyn drüben ihren Koch-Coach zur Verzweiflung und das Publikum ins Gelächter trieb. Dann, als die Jury-Wertung kam, war schnell Schluss mit lustig.

„Wir haben den Käse vergessen!“ Grill-Drama um Evelyn Burdecki

Burdecki und Schellhorn war nämlich ein Missgeschick unterlaufen. „Wir ham den Käse vergessen, ach du Schei...!“ Henssler feierte: Hauptzutat vergessen, das gibt massiv Punktabzug. Burdecki aber hatte noch Hoffnung: „VIelleicht merken die das nicht.“

Sowohl Christian Rach als auch Jana Ina Zarrella hatten wahrlich Tomaten auf den Augen oder keine Geschmacksnerven auf der Zunge. Rach bemerkte zwar das Fehlen des Käses, wähnte ihn aber in einem kleinen weißen Töpfchen und wertete deshalb 6:6 – bevor er feststellte, dass in dem Schälchen nur angemachter Rettich war. Das war ihm peinlich. „Dieser verdammte rote Teller“, grämte er sich.

Aber Zarrella ging es genauso. Sie hatte das Schälchen zwar gleich wahrgenommen, aber geglaubt, dass darin Rettich und Käse verarbeitet seien. Weil sie deshalb sogar 7:6 für Burdecki wertete, Reiner Camund aber auch nur ein 6:6 sah (und ob da Käse drin war oder nicht, war ihm Katz wie Minz, also herzlich egal), hatte Burdecki plötzlich gewonnen! „Nach all den Jahren, ich bin so glücklich“, jubelte sie.

Steffen Henssler ist sauer: „Das Eis wird immer dünner“

Und Henssler schob Frust. „Wollt ihr mich verar...en? Das kann doch nicht sein“, witterte er einen Grill-Skandal und üblen kulinarischen Betrug. Er wahrte nur mühsam die Contenance. „Das Eis wird immer dünner, Laura“, mahnte er die Moderatorin, als die gut gelaunt „Die Jury ist immer für eine Überraschung gut“ zwitscherte.

Immerhin: Er könnte sein Mütchen etwas kühlen, weil er die nächste Küchen-Competition gewann und wieder 44:42 in Führung lag.

Daran konnte Guido Cantz bei seinem vierten „Grill den Henssler“-Auftritt nichts ändern. Mit „Makrele und Garnele mit Vanille und Zimt auf einer Artischocke“ verhob er sich. „Artischocke zu hart, Garnele roh, viel zu ölig“, lauteten die Urteile. Henssler indes räumte zweimal neun und einmal (von Calli) sogar zehn Punkte ab und siegte 28:21. Nach der letzten Küchen-Competition, als Burdecki im Bällebad abfieselte, stand es vor dem Dessert 72:66. Ging da noch was für die Promis?

Henssler grollt: „Die Österreicher sind solche Säcke“

Ross Antony meinte zwar, er habe bei „fünf“ Duellen „jedes“ gegen Henssler gewonnen. Das war aber nicht mal die halbe Wahrheit, wie Wontorra recherchierte. Dreimal war er dabei, verlor einmal, gewann einmal, holte ein Remis. Diesmal wollte er mit „Topfenstrudel und gegrillten Pflaumen“ für eine positive Bilanz sorgen.

Er beeindruckte Henssler auch, als er zu einer außergewöhnlichen Zubereitungsform griff: Er bereitete den Strudel im Schälchen zu. „Hure von Babylon - das ist eine gute Idee“, war Henssler vom Trick verblüfft, ahnte aber gleich, wer dafür verantwortlich war: „Der Sepp. Diese Österreicher sind solche Säcke.“

Hier auch lesen: „Grill den Henssler Sommer-Special“Bei Gericht flippt Steffen Henssler aus: „Völliger Schwachsinn!“

Ironischerweise wurde gerade diese Idee Antony und Schellhorn zum Verhängnis. Denn Rach gab nur fünf Punkte analysierte hart: „Das ist rohes Ei, das ist kein Strudel, das ist eine einzige Matsche.“ Bei Zarrellas Urteil schwoll Hensslers Hals schon wieder an. Die bewertete den misslungenen Strudel nämlich als „eine Art Soufflé“, das ihr wohl mundete und acht Punkte wert war. Gut, dass Henssler zweimal neun Zähler kassiert hatte. Aber seine Zündschnur war immer noch verdammt kurz.

100:86 – Steffen Henssler feiert sechsten Sieg

Calli brachte sie zum Lodern. Denn er sah sich - bei der letzten Wertung der Sommerstaffel - „als Leckermäulchen und viel versöhnlicher.“ Da verlor Henssler den Glauben. „Jesus Maria, das ist doch nicht zu fassen!“ Im Groll bekam er gar nicht mit, dass Calmund zweimal die Bestnote verteilte.

Chaos, Betrug, Verwirrung, dicker Hals. Am Ende ging's doch eindeutig aus. 100:86 gewann Henssler und schloss somit auch die sechste Sommer-Special-Sendung siegreich ab. Das – ein „Whitewash“ in der Sommer-Staffel - gelang ihm zuletzt 2017. „Was für ein fulminanter Sieg“, feierte Wontorra ihren „Champion der Herzen“. Dem ist diesmal nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Bald geht's mit der Herbst-Staffel weiter. (tsch)