Die Bilder von leeren Nudel-Regalen in Supermärkten sind vielen Menschen noch immer präsent. Um dies zukünftig zu vermeiden, hat eine Supermarkt-Kette nun eine Nudel-Fabrik gekauft.
Weniger Abhängigkeit, mehr FlexibilitätBekannter deutscher Supermarkt kauft Nudelfabrik in Italien
Spätestens seit der Corona-Pandemie ist deutlich: Die Deutschen wollen und können auf ihre Nudeln nicht verzichten. Eine Erkenntnis, die nun mehr und mehr Konsequenzen nach sich zieht. Denn immer mehr Supermarkt- und Discounterketten kaufen ihre eigenen Nudelhersteller.
Nachdem Edeka im vergangenen Jahr der Schwarz-Gruppe (unter anderem Lidl und Kaufland) im Bietergefecht um die Erfurter Teigwaren unterlag, konnte sich die Hamburger Kette nun eine Nudel-Fabrik in Italien sichern: Rey Pastificio.
Edeka kauft eigene Nudel-Fabrik
Diese ist etwa halb so groß wie das Erfurter Unternehmen und kann etwa 100.000 Tonnen Nudeln pro Jahr produzieren, berichtet die „Lebensmittel Zeitung“.
Edeka hat nun die Möglichkeit, große Mengen an Eigenmarken-Pasta zu produzieren – und so leeren Regalen vorbeugt. Schon jetzt produziert die italienische Firma etwa 60 Prozent der Eigenmarken-Nudeln von Edeka. Nun soll die Kapazität noch einmal steigen.
Die Übernahme „reduziert die Abhängigkeit und erhöht die Flexibilität, um die Versorgung der Kunden mit hoher Qualität zu attraktiven Preisen bestmöglich zu erfüllen“, wird Edeka in der „Lebensmittel Zeitung“ zitiert.
Für die im Jahr 1851 gegründete Nudel-Fabrik aus Piemont soll Edeka laut „Lebensmittelzeitung“ einen zweistelligen Millionenbereich gezahlt haben. Neben Pasta verarbeitet das Unternehmen in einer eigenen Mühle auch Getreide. Diese übernimmt Edeka ebenfalls. (ls)