DHL-Bote mit schonungsloser BeichteBei diesen Kunden bringt er Pakete nicht zur Haustür: „Aber pssst“

Hier zu sehen: Ein DHL-Paketbote trägt ein Paket. Im Hintergrund steht das typisch gelbe Fahrzeug von DHL.

Besonders in der Weihnachtszeit kommen Paketzustellerinnen und Zusteller häufig an ihre Grenzen – unfreundliche Kundinnen und Kunden tun da ihr Übriges.

Ein DHL-Paketbote packt aus: Bei bestimmten Kundinnen und Kunden klingelt er gar nicht mehr, erklärt er – und das hat einen Grund.

von Janina Holle  (jh)

Gerade in der Vorweihnachtszeit wirkt dieses Szenario vertraut: Man verbringt den ganzen Tag damit, sehnsüchtig auf ein erwartetes Paket zu warten, nur um dann zu erfahren, dass es aus unergründlichen Gründen in eine Filiale weitergeleitet wurde.

Warum Paketbotinnen und Boten das tun, kann viele Gründe haben. Einen eher überraschenden Grund nannte nun ein anonymer Reddit-User, der vorgibt, selbst ein Bote zu sein.

DHL-Bote enthüllt: Darum landen Pakete in der Filiale

Gerade in der vorweihnachtlichen Online-Shopping-Hochsaison, wenn sich die Bestellungen stapeln und die Geschenke im digitalen Warenkorb landen, stehen die Paketbotinnen und Boten von DHL vor einer Mammutaufgabe – auch der anonyme Zusteller berichtet von dem massiven Zeitdruck, die Pakete täglich auszuliefern.

Alles zum Thema DHL

Doch der Zeitdruck sei seinen Angaben nach nicht immer die Ursache für umgeleitete Pakete – denn obwohl der Feierabend auf 16.15 Uhr angesetzt ist, gibt es keine genauen Zeitangaben für die Auslieferung. „Das Prinzip ist, wir SOLLEN alle Pakete an dem Tag zustellen, um am nächsten Tag nicht viel mehr zu haben“, berichtet der User auf der Plattform „Reddit“.

An der Haustüre selbst gehe es dann fix: „Ich warte circa eine Minute, nachdem ich geklingelt habe, wenn da keiner kommt, wird das Paket benachrichtigt, und ich fahre weiter.“ Wer nicht schnell genug war, müsse dann halt in die Filiale gehen.

Doch so manchmal mache sich der anonyme Zusteller nicht mal mehr die Mühe zu klingeln. Und das hat einen ganz bestimmten Grund: besonders unfreundliche Kundinnen und Kunden.

Ein Vorfall blieb ihm da besonders im Gedächtnis: Er habe lediglich ein Paket bei einem Nachbarn abgeben wollen – doch dieser war scheinbar nicht so erfreut: „Aus irgendeinem Grund war der richtig böse und meinte zu mir, warum ich bei ihm überhaupt klingele, was ich von ihm wolle, und ich sollte mich verpissen. Damit hat er die Tür vor meiner Nase zugemacht.“

Der vermeintliche DHL-Bote: „Seitdem landen seine Pakete in der Filiale, aber pssst.“

Hier an der EXPRESS.de Umfrage teilnehmen:

Ob der anonyme Reddit-User tatsächlich als Postbote arbeitet, ist allerdings nicht zu verifizieren, eine Antwort an die „TZ“ bleib zunächst aus. Doch die Wiedergabe der Arbeitsbedingungen und Erfahrungsberichte scheinen dafür zu sprechen.

Geschenke für Boten: Bargeld und Wein kommen gut an

Trotz der Herausforderungen des Jobs gibt es auch positive Aspekte, wie der Paketbote berichtet. „Freizeit und kein Chef hinter dir“ seien Pluspunkte, aber leider könnten unfreundliche Kundinnen und Kunden den Alltag trüben.

Doch auf der anderen Seite seien auch viele Menschen besonders in der Weihnachtszeit sehr zuvorkommend und überraschen die Zustellerinnen und Zusteller mit herzlichen Gesten: „Weihnachtskarten, Geld, nette Worte, Schokolade, Wein – wirklich SEHR viel Wein“, berichtet der Paketbote.