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Deutschland-FilialenBurger King plant gravierende Veränderungen, die alle betreffen

Burger King Berlin dpa

Passanten gehen an einer Burger King-Filiale auf dem Alexanderplatz in Berlin vorbei. Die Restaurantkette setzt auf ein neues Design und pflanzliche Produkte. (Archivbild)

München – Die US-Schnellrestaurantkette Burger King will weg aus der Billig-Ecke. Nach der Modernisierung vieler Filialen mit neuem, schickeren Design wird nun auch die bisher fleischlastige Speisekarte aufgepeppt.

Rebel Whopper: Wie Burger King Kunden in die Irre führt (hier lesen)

„Wir setzen bei unserer Strategie zunehmend auf höherwertige Produkte“, sagte Deutschland-Chef Carlos Baron in München. „Kern unserer Marke sind die auf offener Flamme gegrillten Burger, dem wollen wir treu bleiben. Darüber hinaus wollen wir aber auch neue Zielgruppen ansprechen.“

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„Die Modernisierung der Restaurants zahle sich aus“, sagte der Manager. „In den neu gestalteten Restaurants haben wir einen etwa zehn Prozent höheren Umsatz. Die Gäste bleiben länger, weil sie sich in einer angenehmeren Umgebung wohl fühlen, und bestellen höherwertige Premiumprodukte.“

Immer mehr pflanzliche Produkte bei Burger King

Das Unternehmen wolle „nicht mehr nur eine Marke für Burger und Rindfleisch sein“, sagte Baron. „Beides muss in Balance sein.“ So stehen inzwischen auch ein pflanzlicher Whopper (hier lesen) sowie mehr Salate und Wraps auf der Speisekarte.

Burger King ist seit einigen Jahren weltweit auf Expansionskurs, um den Abstand zum Marktführer McDonald's zu verringern. „Wir eröffnen weltweit etwa 1000 neue Restaurants im Jahr“, sagte Baron. „Europa entwickelt sich stark, in Deutschland expandieren wir erfolgreich.“

30 neue Burger-King-Filialen in Deutschland pro Jahr

Dabei arbeitet die Kette nach Angaben seines Deutschland-Chefs hauptsächlich mit großen Franchisenehmern zusammen, so an Bahnhöfen mit der Station Food GmbH, an der die Deutsche Bahn mit ihrer Tochter Station & Service AG beteiligt ist. „In Kooperation mit Echo werden wir in den nächsten fünf Jahren 130 Restaurants in Esso-Tankstellen eröffnen, das erste davon in Kürze in Frankfurt“, sagte Baron.

Geplant sind in Deutschland insgesamt 250 neue Filialen, derzeit sind es etwa 750. „Um auf die Zahl von 1000 Restaurants in Deutschland zu kommen, müssen wir zusätzlich zur Kooperation mit Echo also noch einmal 120 Restaurants eröffnen“, sagte Baron. „Das sind etwa 30 im Jahr.“

Die Expansion soll zwar hauptsächlich mit größeren Franchisenehmern bewerkstelligt werden, Burger King will jedoch die kleinen Gastronomen nicht verlieren. „Manche betreiben nur ein Restaurant und machen ausgezeichnete Arbeit“, sagte Baron. „Ein Vertrag läuft über 20 Jahre, das ist wie eine Ehe. Dafür ist Vertrauen auf beiden Seiten notwendig.“ (dpa)