Trotz AbstiegsplatzZwei Kölner sind aktuell unter den besten Bundesliga-Spielern

FC-Verteidiger Timo Hübers im Spiel gegen den FC Bayern München (24. November 2023) im Zweikampf mit Kingsley Coman.

FC-Verteidiger Timo Hübers im Spiel gegen den FC Bayern München (24. November 2023) im Zweikampf mit Kingsley Coman.

Der 1. FC Köln hat eine katastrophale Hinrunde hinter sich, trotzdem gab es vor allem in der Defensive immer wieder Lichtblicke.

von Sebastian Bucco  (buc)

Der 1. FC Köln steht mit gerade einmal zehn Punkten nach 16 Spieltagen auf dem vorletzten Platz in der Bundesliga-Tabelle. Nur Aufsteiger Darmstadt steht dank einer schlechteren Tordifferenz von -41 noch hinter den Geißböcken.

In einer schwierigen Hinrunde, in der dem FC nur mickrige zehn Tore gelangen, gab es jedoch auch ein paar Lichtblicke in der Kölner Mannschaft. Vor allem die Defensive konnte ihre Erstliga-Tauglichkeit mehrfach beweisen.

1. FC Köln: Hübers und Martel mit starken Defensiv-Werten

In der gesamten unteren Tabellenhälfte hat der FC nämlich mit 28 Toren, zusammen mit Mainz, die wenigsten Gegentreffer kassiert. Neben einem glänzenden Marvin Schwäbe (28), der seine Mannschaft im ein oder anderen Spiel vor einem Debakel bewahrte, war dafür vor allem die Innenverteidigung verantwortlich.

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Das belegen auch die Zweikampf-Statistiken der Bundesliga: Mit dem Abwehr-Duo Timo Hübers (27) und Jeff Chabot (25) sind gleich zwei FC-Kicker unter den Top-Fünf-Spielern mit erfolgreich absolvierten Defensivaktionen.

Dazu zählen unter anderem abgefangene Bälle und gewonnene Kopfball-Duelle, kein Wunder also, dass Türsteher Chabot in dieser Statistik zu finden ist. Dabei blieb der FC in den Zweikämpfen zudem immer sehr fair, hat mit Union Berlin die wenigsten Gelben Karten (20) der gesamten Liga.

1. FC Köln: Eric Martel gehört zu besten Zweikämpfern der Bundesliga

Ein weiterer Faktor der häufig stabilen Defensive der Geißböcke war Sechser Eric Martel (21), der den designierte Nachfolger von Ellyes Skhiri (28) geben musste. Mit 156 gewonnenen Zweikämpfen zählt auch er zu den Besten der Bundesliga (neunter Platz im Ranking).

Trotzdem wiegt der Verlust des tunesischen Dauerläufers schwer. Immer wieder experimentierte Ex-Trainer Steffen Baumgart (51) mit Kapitän Florian Kainz (31) im defensiven Mittelfeld – Ösi-Kollege Dejan Ljubicic (26) lief seiner starken Form aus der vergangenen Saison immer wieder hinterher.

Aber auch mit dem aktuellen Kader wird der neue Trainer ein stabiles Fundament vorfinden, auf das er aufbauen kann. Auch wenn Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) den Kader im Angriff nicht mit neuen Spielern verstärken darf, wird der Fokus in den ersten Wochen klar darauf liegen, der Offensive neues Leben einzuhauchen.