Der 1. FC Köln treibt seine Personalplanungen trotz der Fifa-Sperre konsequent voran. Lediglich auf einer Position sieht Christian Keller im Winter eventuell Handlungsbedarf.
Neuzugänge im WinterHier sieht Keller Handlungsbedarf – FC-Transfers hängen von einem Faktor ab
Der Kaderplanungen schreiten beim 1. FC Köln – im Rahmen der Möglichkeiten – unaufhaltsam voran. Mit Kapitän Florian Kainz (31), Mark Uth (32), Jan Thielmann (22), Eric Martel (22) und Timo Hübers (27) bleiben vier wichtige Säulen, die entweder keinen Vertrag oder eine Ausstiegsklausel hatten, dem FC erhalten.
Mit den Treue-Bekenntnissen konnten bereits wichtige Kader-Baustellen geschlossen werden. Nur im Sturm, wo der FC noch auf eine Einigung mit Davie Selke (29) hofft, und in der Innenverteidigung drückt der Schuh noch ein wenig.
Elias Bakatukanda und Julian Pauli wittern ihre Chance beim FC
Obwohl Hübers‘ Entscheidung pro FC die Sorgen massiv gelindert hat, bleibt die Abwehrzentrale die Achillesferse. Denn neben Hübers und Routinier Dominique Heintz (30), die zu Beginn das Stamm-Duo bilden werden, hat Neu-Trainer Gerhard Struber (47) zunächst nur die beiden Talente Elias Bakatukanda (20) und Julian Pauli (18/beide noch ohne Profi-Minute) in der Hinterhand.
Nikola Soldo (23) hat nach einer dürftigen Saison in Kaiserslautern wohl wenig Aussichten auf Spielzeit und Luca Kilian (24) fällt mit seinem Kreuzbandriss noch bis zum Winter aus.
Daher hält Christian Keller (45) in Sachen Abwehr-Verstärkungen im Januar längst schon Augen und Ohren offen. Der Sportboss sagt: „Stand jetzt haben wir in der Innenverteidigung Handlungsbedarf.“
Gleichzeitig verweist er darauf, dass es maßgeblich von der Entwicklung der beiden Youngster abhängt, ob der FC im Winter tatsächlich auf dieser Position tätig wird. Keller sagt: „Vielleicht revidiert sich das in der Hinrunde auch. Es kommt darauf an, wie sich die Positionen entwickeln. Das wird die Zeit zeigen. Ich kann Stand heute nicht sagen, auf welchen Positionen wir im Januar tatsächlich tätig werden.“
Der FC setzt kommende Saison – gezwungenermaßen – noch mehr auf die Jugend. Da so eine Entwicklung von jungen, unerfahrenen Spielern aber nur schwer vorherzusehen ist, will der FC auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und wappnet sich daher frühzeitig für das Ende der Transfersperre. „Wir versuchen einen permanenten Schattenkader aufzubauen und für alle Positionen Spieler zu haben, um tätig zu werden”, sagt Keller.