Kölner SturmflauteAugsburg-Trio gefährlicher als FC in der Rückrunde – aber einer fehlt am Samstag

Augsburgs Mergim Berisha (r.), Arne Maier (Mitte) und Ermedin Demirovic jubeln gemeinsam.

Augsburgs Mergim Berisha (r.), Arne Maier (Mitte) und Ermedin Demirovic jubeln am 5. November 2022. Einer von ihnen fehlt am Samstag gegen den 1. FC Köln.

Der 1. FC Köln und seine Sturmflaute – hat sie gegen den FC Augsburg ein Ende? Alleine in der Rückrunde ist ein Augsburg-Trio gefährlicher als die gesamte Kölner Mannschaft. Ein Mann fehlt am Samstag allerdings.

von Tobias Schrader  (tsc)

Toreschießen und der 1. FC Köln. Das passt in der Rückrunde der Bundesliga bisher nicht wirklich zusammen.

Sieben Tore sind dem Team von Steffen Baumgart (51) in den neun Rückrundenspielen gelungen, alleine drei davon beim 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Beim kommenden Gegner FC Augsburg ist alleine ein Trio in der Rückrunde gefährlicher als der gesamte FC!

Ermedin Demirovic fehlt gegen den 1. FC Köln

Der FCA-Dreizack Mergim Berisha (24), Ermedin Demirovic (25) und Arne Maier (24) hat zusammen acht Rückrunden-Tore erzielt!

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Lässt man den Frankfurt-Sieg der Kölner außen vor, hat alleine Berisha mit seinen fünf Treffern öfter eingenetzt als die komplette FC-Offensive seit dem 18. Spieltag.

Gut für den FC: mit Demirovic fehlt den Augsburgern am Samstag (8. April 2023, 15.30 Uhr/live auf Sky und im EXPRESS.de-Ticker) ihr zweitbester Torschütze der Saison.

Der Bosnier traf in der laufenden Spielzeit bereits siebenmal, nur Berisha war mit insgesamt neun Treffern noch zielsicherer. Aber Demirovic muss aufgrund einer Rotsperre noch aussetzen, verpasst nicht nur das FC-Duell, sondern auch das Spiel gegen Leipzig (15. April).

Steffen Baumgart: Im Training bessere Abschlüsse als im Spiel

Demirovic und Berisha kommen in der laufenden Bundesliga-Saison auf 16 Buden, davon können die FC-Stürmer nur träumen. Steffen Tigges (24, fünf Tore), Sargis Adamyan (29, ein Tor), Florian Dietz (24, ein Tor) und Davie Selke (28, ein Tor) stehen zusammengerechnet nur bei mageren acht Treffern.

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Am Donnerstag (6. April) sagte Baumgart auf der Pressekonferenz über die aktuelle Tor- und Ergebniskrise: „Am Ende geht es darum, dranzubleiben. Das, was wir im Training zeigen ist nicht das, was wir in den Spielen zeigen bei Torabschlüssen. Trotzdem müssen wir weitermachen.“

Steffen Baumgart: „Besser ein Schuss mehr, als einer weniger“

Zudem sei der gegnerische Torwart in den vergangenen Spielen immer der beste Mann auf dem Platz gewesen: „Das zeigt schon, dass wir Möglichkeiten haben, aber trotzdem nicht gut genug, um Tore zu machen. Wenn wir immer sagen ‚Wir glauben an uns‘, das sind irgendwann immer die gleichen Sätze und das kann es auch nicht sein. Wir müssen gucken, dass wir gewisse Sachen besser machen, auch die Klarheit im Sechzehner. Ich sage den Jungs auch immer ,besser ein Schuss mehr, als einer weniger‘.“

Gegen Augsburg soll dieser eine Schuss mehr dann endlich wieder zu drei Punkten führen. Seit fast zwei Monaten wartet der FC auf einen Sieg. Und ob dabei die Stürmer oder andere Spieler treffen, ist erst mal vollkommen egal.