Union Berlin feiert in Frankfurt einen wichtigen Auswärtssieg. In der Nachspielzeit und nach der Partie zofft sich Trainer Steffen Baumgart dennoch mit dem Schiedsrichter, das hat Folgen.
„Völlig schwachsinnig“Baumgart total außer sich: Zoff mit Schiri hat Konsequenzen

Copyright: IMAGO/Eibner
Steffen Baumgart war trotz des Sieges bei Eintracht Frankfurt am 9. März 2025 nur schwer zu beruhigen.
Trotz des enorm wichtigen 2:1-Auswärtssiegs bei Eintracht Frankfurt war Steffen Baumgart (53) nach dem Abpfiff wutentbrannt. Der Trainer von Union Berlin diskutierte aufgebracht mit dem Linienrichter, ehe er auch Schiedsrichter Frank Willenborg (46) noch ein paar Wörtchen mitgab.
Dabei hätte Baumgart mit seinem Team die im Tabellenkeller enorm wichtigen drei Punkte feiern können. Doch eine Szene in der Nachspielzeit hatte den Ex-Trainer des 1. FC Köln nachhaltig beschäftigt.
Baumgart-Wut wegen zwei Szenen
Denn für Baumgart und alle Fans im Stadion war die Schlussphase eine wilde Achterbahnfahrt. Nachdem Union in der zweiten Hälfte einen 0:1-Rückstand drehen konnte, erzielte Benedict Hollerbach (23) kurz vor Schluss die vermeintliche Vorentscheidung.
Doch der Videoschiri hatte etwas dagegen, in der Entstehung des Gegentors hatte Andras Schäfer (25) die Hand an der Kugel. Und es wurde noch bitterer für die Berliner: In der Nachspielzeit spielte Danilho Doekhi (26) unglücklich den Ball im gegnerischen Strafraum mit dem Arm, Elfmeter für die Eintracht.
Auch interessant: Ist er euch auch zu fett als Profi: Baumgart-Schützling heftig beleidigt
Zwei Szenen, mit denen Baumgart an der Seitenlinie überhaupt nicht einverstanden war. Der Union-Coach schimpfte in Richtung Willenborg, sah sich womöglich schon um den wichtigen Sieg gebracht.
Doch es gab das Happy End für die Eisernen: Hugo Ekitiké (22) vergab vom Punkt, scheiterte am Berliner Keeper Frederik Rönnow (32). Davon ließ sich Baumgart allerdings nicht beruhigen.
Weiterhin stänkerte er gegen das Schiedsrichterteam und sah daraufhin die gelbe Karte, welche Folgen für den 53-Jährigen hat. Denn Baumgart nahm seine drei Verwarnungen aus seiner Station beim Hamburger SV mit nach Köpenick, durch Nummer vier fehlt er nun im Heimspiel gegen den Tabellenführer Bayern München am Samstag (15. März 2025).
Nach dem Spiel zeigte Baumgart sein Unverständnis über die Entscheidung: „Ich habe nicht mal gewusst, wieso ich eine gelbe Karte bekommen habe. Das war wieder eine Erziehungsmaßnahme des DFB. Das war für mich völlig schwachsinnig. Denen fehlt das Fingerspitzengefühl für die Situation, in der wir uns in so einem Spiel befinden und bewegen. Mittlerweile haben wir ja mehr gesperrte Trainer als Spieler.“
Bitterer Beigeschmack also für Union an dem sonst rundum gelungenen Auswärtstag in Frankfurt. Denn die Eisernen wären mit einer Niederlage in Hessen wieder näher an die Abstiegszone herangerückt.
So bleibt das Polster von sechs Punkten auf den Relegationsplatz bestehen, nach der Länderspielpause kann Baumgart dann seine Mannschaft auch wieder von der Seitenlinie in Richtung Klassenerhalt coachen.