Steffen Baumgart (51) reicht’s!

Nach dem 0:6-Debakel gegen RB Leipzig am Samstag (28. Oktober 2023) machte der FC-Trainer seinem Ärger auf der Pressekonferenz am Montag (30. Oktober) Luft.

Steffen Baumgart: „Dann bin ich irgendwann angepisst“

Dabei wollte der Coach eigentlich über das bevorstehende Pokal-Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern am Dienstagabend (20.45 Uhr auf Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) sprechen, das rückte jedoch ein wenig in den Hintergrund.

Der Auslöser: Der Frust nach dem blutleeren Auftritt seiner Lustlos-Profis in der Red Bull Arena (achtmal EXPRESS.de-Note 5) saß tief – auch wenn das deutliche Ergebnis für den 51-Jährigen eher zweitrangig war.

„Wenn ich dann eine Mannschaft habe, die diese Körpersprache nicht mehr an den Tag legt, dann bin ich – und das sage ich genauso deutlich – irgendwann mal angepisst. Das war ich von meinen Jungs bisher noch nicht, aber das ist einfach das, wo ich sage, bis hierhin und nicht weiter. Dafür stehe ich nicht, dafür will ich nicht stehen“, wütete der Trainer auf der Pressekonferenz.

Steffen Baumgart: „Dann haben wir ein Riesen-Problem“

Bereits kurz nach dem Spiel am Samstag war Baumgart deutlich angefressen, konsternierte am Sky-Mikro: „Wir waren RB heute wirklich in keinster Weise gewachsen. Wir legen vier Tore direkt vor und das sind individuelle Fehler, die dürfen nicht passieren.“

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Jetzt setze der FC-Coach noch einen drauf: „Wenn bestimmte Sachen nicht umgesetzt werden, haben wir in der Bundesliga nichts zu suchen, so deutlich muss man es ansprechen. Es gibt Sachen, die uns stark gemacht haben und es gibt Sachen, die uns über einen langen Zeitraum in die Bredouille bringen. Und wenn wir das nicht begreifen, haben wir ein Riesen-Problem. Und ich bin jemand, der lange hinter den Jungs steht, aber irgendwann ist dann auch Feierabend.“

Hohe Niederlagen wie das 0:5 gegen Hoffenheim (15. Oktober 2021) oder das 0:5 gegen Mainz (21. Oktober 2022) sind für Steffen Baumgart eigentlich nichts Neues, trotzdem war die Klatsche in Leipzig für den FC-Trainer eine Premiere.

„Niederlagen gehören dazu, Fehler gehören dazu. Damit müssen wir umgehen, das müssen wir aufarbeiten. Was man nicht aufarbeiten kann, ist Körpersprache. Ich habe zum ersten Mal in diesen zweieinhalb Jahren, in denen ich hier sein darf, so eine Körpersprache erlebt“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz.

Mit viel Wut im Bauch ging es für den Trainer anschließend zur Analyse mit der Mannschaft. Erst danach wollten die Geißböcke im Abschluss-Training den Fokus auf die DFB-Pokal-Partie gegen Kaiserslautern richten.