Trotz Sturm-FlauteBaumgart bremst Lemperle nach starkem Joker-Auftritt: „Da fehlt ihm noch etwas“

Tim Lemperle im Zweikampf mit Maxence Lacroix.

Tim Lemperle sorgte nach seiner Einwechslung gegen Wolfsburg für neuen Schwung beim 1. FC Köln. (25. Februar 2023)

Tim Lemperle sorgt nach seiner Einwechslung gegen Wolfsburg für neuen Schwung beim 1. FC Köln. Doch trotz des starken Joker-Auftritts plant Steffen Baumgart auch gegen Union ohne den Youngster.

Er knüpfte im Training da an, wo er am Samstag gegen den VfL Wolfsburg (25. Februar 2023) aufgehört hatte. Tim Lemperle (21) brachte nach seiner Einwechslung nochmal ordentlich Schwung rein, bereitete die beste FC-Chance des Spiels durch Davie Selke (28) mit einer mustergültigen Hereingabe vor.

Am Dienstag sprühte der Youngster, der gerade seinen Vertrag bis 2025 verlängert hat, vor Spielfreude im Training. Der Angreifer machte mit mehreren feinen Aktionen auf sich aufmerksam.

Steffen Baumgart: „Er ist noch kein kompletter Bundesliga-Spieler“

Doch obwohl vorne aktuell der Schuh drückt, ist Lemperle wohl auch am Samstag bei Union Berlin (15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) kein Kandidat für die Startelf. „Timmy hat viel Talent. Er ist aber noch kein kompletter Bundesliga-Spieler. Wenn er in die Situationen kommt, hat er einen guten Abschluss. Aber als Stürmer musst du da erstmal hinkommen. Dazu brauchst du in der Bundesliga eine Körperlichkeit. Die fehlt ihm in gewissen Phasen noch“, sagte Steffen Baumgart (51) nach der Einheit.

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Der FC-Trainer sieht Davie Selke, Steffen Tigges (24) und Sargis Adamyan (29) vorne, obwohl das Trio seit 609 Minuten kein Tor mehr erzielt hat. Selke wartet seit November auf einen Bundesliga-Treffer (damals noch für Hertha BSC), Adamyan ist sogar schon seit September torlos.

Dennoch muss sich Lemperle weiter gedulden, obwohl Baumgart große Stücke auf den U21-Nationalspieler hält. „Er wird nicht immer von Anfang an spielen, weil er noch Zeit braucht. Er nimmt aber viel an, ist lernwillig und macht es im Training gut. Er respektiert auch, wenn er nicht spielt oder reinkommt“, so der Köln-Coach.

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Pläne, ihn angesichts der großen Konkurrenz mal auf der Zehn auszuprobieren, hegt Baumgart auch nicht. Lemperle sei nicht der richtige, um das Kreativ-Problem, das der FC nach dem Saison-Aus von Mark Uth (31) hat, zu beheben.

„Nein, er ist kein Zehner, sagte Baumgart auf entsprechende Nachfrage und schob hinterher: „Wir haben aktuell keinen Zehner im Kader, das haben wir schon thematisiert. Und so muss sich Lemperle wohl bis auf Weiteres gedulden und weiter über starke Joker-Auftritte wie am Wochenende empfehlen.