Marvin Schwäbe ist nach seinem Infekt zurück im Training beim 1. FC Köln. Der Keeper wird voraussichtlich in Elversberg auf der Bank sitzen. Im Hintergrund arbeiten aber alle Parteien fieberhaft an einem Abschied.
Vorbereitung auf ElversbergSchwäbe zurück im Training – FC braucht schnelle Keeper-Lösung
Der 1. FC Köln hat die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei der SV Elversberg am Samstag (10. August 2024, 13 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) aufgenommen.
Nachdem Trainer Gerhard Struber (47) seiner Mannschaft im Anschluss an die 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV zwei Tage frei gönnte, wurde es am Dienstag wieder ernst auf dem Trainingsplatz.
Marvin Schwäbe sitzt Jonas Urbig weiter im Nacken
Dabei konnte der österreichische Coach auch einen Rückkehrer begrüßen. Denn Marvin Schwäbe (29) meldete sich nach seinem Infekt wieder fit. Der Keeper hat den Liga-Auftakt krank verpasst, für ihn saß Philipp Pentke (39) auf der Ersatzbank. Sollte nun nichts Unvorhergesehenes passieren, sollte Schwäbe am kommenden Wochenende als Nummer zwei mitfahren.
Doch wie lange? Der Torhüter, der in den vergangenen Jahren ein sicherer Rückhalt für die Kölner war, will nach dem Generationenwechsel im Kasten unbedingt weg. Doch das ist einfacher gesagt als getan, der Torwartmarkt ist hart umkämpft, lukrative Plätze rar gesät.
Den Sommer hatten sich sowohl der FC als auch Schwäbe selbst anders vorgestellt. Der Klub hatte auf Millionen-Einnahmen (die Ausstiegsklausel lag bei 4,5 Millionen Euro) und einen sauberen Cut gehofft, Schwäbe auf einen Posten als Nummer eins in einer europäischen Top-Liga. Beides hat (noch) nicht geklappt.
Heißt: Schwäbe sitzt Stamm-Torwart Jonas Urbig (20), der trotz seines Mega-Patzers gegen Hamburg das uneingeschränkte Vertrauen genießt, weiter im Nacken. Eine Konstellation, die die Verantwortlichen unbedingt vermeiden wollten. Denn sollte der „Kronprinz“ in den nächsten Spielen erneut daneben greifen, würde die Schwäbe-Diskussion von alleine Fahrt aufnehmen.
Das soll unbedingt vermieden werden, daher drängen alle Parteien auf eine schnelle Lösung, zumal der Keeper viel zu teuer für eine Nummer zwei ist. Zur Not muss Christian Keller interessierten Klubs bei der frei verhandelbaren Ablöse ordentlich entgegen kommen oder Schwäbe zunächst verleihen.
Aber wohin? Den wohl letzten freien Platz in der Bundesliga – beim VfL Bochum – hat nun ausgerechnet Schwäbes ehemaliger Konkurrent Timo Horn ergattert. Bleibt nur noch die Flucht ins Ausland. Die Uhr tickt unaufhaltsam.