Gerhard Struber hat ein turbulentes Halbjahr beim 1. FC Köln hinter sich. Nach stürmischen Zeiten führte er den FC im Endspurt noch zur Herbstmeisterschaft. Nun blickt er auf ganz besondere Momente zurück.
Winterkönig nach mittlerem ErdbebenStruber verrät: Das waren meine drei FC-Momente
Er hat ein turbulentes halbes Jahr hinter sich. Gerhard Struber (47) hat in seiner kurzen Köln-Periode schon alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Nach dem tosenden Gewitter im Herbst grüßt der Österreicher nun mit dem FC vom Platz an der Sonne. Der FC ist „Winterkönig“!
„In Krisenmomenten kann man jammern und ins Tal der Tränen verfallen. Oder man sieht es als Chance“, blickt Struber auf die empfindlichen Niederlagen gegen Darmstadt und Paderborn im Oktober zurück: „Wir haben es geschafft, in einem Moment, in dem gefühlt ein mittleres Erdbeben auf uns zugekommen ist, im inneren Kreis stabil zu bleiben und keinen Aktionismus zu betreiben.“
FC grüßt nach Super-Serie von Platz eins
Mit Erfolg: Nach dem Stotter-Start ist der FC in den letzten beiden Monaten durch die Liga marschiert. Seit Anfang November hat der FC 19 von 21 Punkten geholt, kein anderes Team in der Liga war besser. Seit neun Pflichtspielen ist die Struber-Elf nun unbesiegt, davon vier gewonnene Auswärts-Pflichtspiele in Folge ohne Gegentreffer sind Klub-Rekord.
Von „zu Tode betrübt bis himmelhoch jauchzend“: Der Österreicher bekam in den wenigen Monaten, die er da ist, bereits zu spüren, welche Wucht der Verein (in beide Richtungen) entfachen kann.
Er sagt: „Der FC ist ein sehr emotionaler Verein. Die letzten Monate waren hin und wieder schon auch emotionale Herausforderungen, denen wir uns als Klub und Mannschaft stellen mussten.“
Und auch speziell für ihn als Trainer war es eine emotionale Zeit. Im Gespräch mit EXPRESS.de blickt Struber noch einmal zurück auf die wilde Achterbahnfahrt und hat sich seine Top-3-Momente mit dem FC herausgepickt.
Top 1: „Meine Top-Momente beim FC bisher waren der Sieg in Berlin. Das war irrsinnig schön, weil 17.000 Kölner dort mit uns gefeiert haben. Es war cool, den Sieg dort einzutüten.“
Top 2: „Der Pokal-Sieg gegen Kiel, nachdem wir zuvor zweimal verloren hatten. Wir wussten nicht genau, in welche Richtung es gehen wird. Dass wir dann aus der Situation rausgekommen sind, war schon ein toller Moment. Mit dem Sieg hatten wir das Gefühl, dass wir etwas in die richtige Richtung drehen. Da hat sich etwas in den Köpfen verändert.“
Top 3: „Das Pokal-Viertelfinale. Es war schon ewig lange her für den Klub, so weit zu kommen. Im Heimspiel herrschte wahnsinnige Stimmung. Dass wir es dann kurz vor Schluss der Verlängerung mit dem Elfmeter von Dejan Ljubicic hinbekommen haben, war schon genial. Das war ein Highlight-Moment."