FC-Stimmen zum Sieg gegen UlmHübers: „Schritt nach vorne“ – Keller nicht komplett zufrieden

Der 1. FC Köln hat am Samstag souverän mit 2:0 gegen den SSV Ulm gewonnen. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Befreiungsschlag in Müngersdorf! Nach den enttäuschenden Ergebnissen der vergangenen Wochen hat der 1. FC Köln sein Heimspiel gegen den SSV Ulm am Samstag (5. Oktober 2024) souverän und ungefährdet mit 2:0 gewonnen.

Die Truppe von Trainer Gerhard Struber (47) blieb dabei zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor und steht mit 12 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz. Nach dem Spiel zeigten sich die Spieler und Verantwortlichen der Geißböcke deswegen zufrieden. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Sieg gegen Ulm gesammelt.

Timo Hübers: „Werden nicht ohne Gegentor durch die Saison gehen“

FC-Kapitän Timo Hübers (28) über…

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…die Bedeutung des Sieges: „Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause, weil das Ergebnis ja schon immer die Stimmung in der Folgewoche ausmacht. Das Ganze war aber ein Schritt nach vorne und wir können zufrieden nach Hause gehen.“

...sein Tor zur 1:0-Führung: „Wir können es ja als einstudiert verkaufen. Geplant war es nicht, eigentlich soll der da nicht hin, aber genau dafür steht dann da jemand in dem Raum. Denis hat den Gegner so verwirrt, dass er den Ball nicht gezielt klären kann. Dann gilt es, das Beste aus so einem Ball draus zu machen.“

...das Spiel ohne Gegentor: „Das ist positiv. Auch gegen Unterzahl haben wir es dann gut verteidigt. Wir haben nichts zugelassen und das gibt dem gesamten Konstrukt hoffentlich Stabilität und Selbstvertrauen. Wir werden jetzt nicht ohne Gegentor durch die Saison gehen, aber da gilt es dranzubleiben.“

Christian Keller: „Würde das in die Kategorie Arbeitssieg einordnen“

FC-Geschäftsführer Christian Keller (45) über...

...den Sieg gegen Ulm: „Heute war’s definitiv kein Spektakel. Von der Tribüne aus war das Spiel nicht so schön anzusehen wie das ein oder andere zuletzt. Zum Schluss steht aber ein zwar nicht schöner, aber hochverdienter Sieg – im Ergebnis, aber auch bei allen Statistiken. Ich würde das in die Kategorie Arbeitssieg einordnen. Das ist wichtig für uns, dass wir das auch mal hinkriegen und eine bessere Balance im Spiel haben.“

...das „unattraktive“ Spiel: „Ulm ist eine körperlich extrem robuste Mannschaft, die zudem eine extrem hohe taktische Disziplin gegen den Ball hat. Alle Spiele, die ich bis dato von Ulm gesehen habe, waren unattraktiv, weil Ulm es schwer macht, das Spiel attraktiv zu gestalten und einen Spielfluss reinzukriegen. Insofern sind wir zufrieden, dass wir die Punkte mitgenommen haben, wissen aber auch, dass es nicht unsere beste Leistung war und dass wir die sicherlich deutlich toppen müssen.“

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FC-Trainer Gerhard Struber (47) mit seinem Fazit zum Spiel: „Es war ein schwieriges Spiel gegen einen Gegner, der sehr viel in die Waagschale geworfen hat. Sie waren eine Mannschaft, die nie aufgibt und sie haben auch in Unterzahl extrem viel investiert. Die Überzahl hat uns über die gesamte Spielzeit geholfen, wir haben immer wieder gute Pressing Auslöser gefunden, egal ob das der Moment vor der Roten Karte war oder vor dem zweiten Tor. Wir haben keine Torchance zugelassen und waren in Summe ein Stück weit restriktiver als zuvor, das hat uns zu den drei Punkten geführt. Die drei Punkte heute waren in Anbetracht der Tabelle schon sehr wichtig.“

Luca Waldschmidt: „Haben wir unter der Woche drüber gesprochen“

FC-Torschütze Luca Waldschmidt (28) über...

...sein Tor zum 2:0-Endstand und seine Leistung: „Den wollte ich dahin haben. Ich brauche nicht drum herumreden, ich habe Spaß beim Fußball spielen, das ist für mich sehr wichtig. Ich probiere das mit auf den Platz zu nehmen und umzusetzen, was der Trainer will.“

...das gute Ergebnis trotz durchwachsener Leistung: „Lieber so als andersherum. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht, das muss man ganz klar sagen. In der ersten Halbzeit läuft das Spiel für uns mit dem Tor und der Roten Karte, wir haben es aber nicht so aussehen lassen. In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr Intensität auf den Platz bringen und den Gegner früh anlaufen. Es ist aber am Ende entscheidend, dass drei Punkte dastehen.“

...das zweite Spiel zu null: „Das war ein Thema in den letzten Wochen. Das fängt vorne bei uns an und geht hinten bis zu Jonas, da haben wir auch unter der Woche drüber gesprochen. Wir müssen da gemeinsam und kompakt agieren und das haben wir heute über weite Strecken ganz gut hinbekommen.“