Die Niederlage gegen Darmstadt 98 muss aus den Köpfen, der 1. FC Köln bereitet sich intensiv auf das Endspiel beim FSV Mainz 05 vor.
FC-Training vor MainzYoungster zurück – spielt er noch eine Rolle? Schultz gibt nicht auf
Das ist das Motto der Woche beim 1. FC Köln: Wir haben keine Chance – und die wollen wir nutzen. Am Sonntag (28. April 2024) geht es um 17.30 Uhr beim FSV Mainz 05 zur Sache (DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de). Am Mittwoch (24. April) bat Trainer Timo Schultz (46) seine Profis um 11 Uhr auf den Platz.
Neben Dejan Ljubicic (26), dem das Saison-Aus droht, fehlte ebenfalls Linksverteidiger Leart Pacarada (29). Auch die langzeitverletzten Davie Selke (29, Fußbruch) und Luca Kilian (24, Kreuzband) waren natürlich noch nicht auf dem Rasen.
Timo Schultz: „Situation hat sich weiter verschlechtert“
Dafür war Justin Diehl (19) wieder im Mannschaftstraining dabei. Ob der 19-jährige Außenstürmer im Saisonfinale nochmal eine Rolle spielt? Sein Abgang nach der Saison Richtung VfB Stuttgart scheint besiegelt. Schultz konzentriert sich wohl eher auf Profis, die in Köln bleiben.
Er bleibt weiterhin kämpferisch: „Wir haben noch vier Spiele, jetzt geht es gegen einen direkten Konkurrenten. Die Situation hat sich weiter verschlechtert. Wir nehmen die Situation an, auch wenn sie schlecht ist. Mit 22 Punkten dürfte man eigentlich nicht mehr in Reichweite sein, aber wir sind es. Das ist Fakt, wenn man die Situation objektiv betrachtet. Wir müssen uns so präparieren, dass wir Sonntag in Mainz drei Punkte holen.“
Viele Fans können die Durchhalteparolen von Schultz nicht mehr hören – nach dem enttäuschenden Spiel gegen Darmstadt (0:2) haben sie den Glauben komplett verloren.
Unter einem entsprechenden Instagram-Beitrag des 1. FC Köln sammeln sich etliche Kommentare voller Frust: „Nur noch peinlich.“ Oder: „Da bringt auch keine ‚Scheißegal-Stimmung‘ was. Wir haben 90 Prozent Spieler in unserem Kader, die einfach an Unvermögen nicht zu überbieten sind.“
Häme gibt es auch für die Bosse: „Die Scheißegal-Mentalität hat der Herr Keller und der Vorstand schon seit langem.“
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Schultz will die aufgebrachte Stimmung rund um den Klub nicht an seine Mannschaft ranlassen: „Jeder kann gut einschätzen, dass wir kein fußballerisches Feuerwerk in unserer Situation erwarten können. Trotzdem müssen wir mit mehr Überzeugung und mehr Mut und Risikobereitschaft in das Spiel gehen.“
Gegen Mainz hofft der Coach, dass die Spieler befreit aufspielen können, denn „jetzt müssen wir von Druck nicht mehr reden, alle haben ihren Stab über uns gebrochen und reden davon, dass wir abgestiegen sind. Aber so weit sind wir noch nicht hier.“