Bei Sieg auf SchalkeBakatukanda beeindruckt FC-Boss beim Profi-Debüt – Struber: „Wir glauben an ihn“

Elias Bakatukanda beim Spiel auf Schalke.

Elias Bakatukanda kam beim 3:1-Erfolg auf Schalke (1. September 2024) zu seinem Profi-Debüt für den 1. FC Köln.

Elias Bakatukanda kam beim Sieg auf Schalke zu seinem langersehnten Debüt für die Profis des 1. FC Köln. Der junge Verteidiger setzte eine erste Duftmarke und erntete hinterher Lob von Trainer Gerhard Struber.

von Jürgen Kemper  (kem)

So stellt man sich ein Profi-Debüt für den 1. FC Köln in den kühnsten Träumen vor. Ausverkauftes Haus auf Schalke, bombastische Stimmung und am Ende springt ein hochverdienter 3:1-Sieg im Duell der Traditionsvereine heraus.

All das durfte Elias Bakatukanda (20) am Sonntag (1. September 2024) erleben. Der junge Innenverteidiger musste lange auf seine FC-Premiere warten, doch beim Liga-Knaller auf Schalke war es dann endlich soweit.

Elias Bakatukanda: Debüt vor besonderer Kulisse

Nachdem Routinier Dominique Heintz (31) in der 71. Minuten angeschlagen vom Feld musste, warf Trainer Gerhard Struber (47) das Abwehr-Talent ins kalte Wasser.

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„Wir wissen, dass er ein riesentalentierter Junge ist, der sehr viel mitbringt. Er hat heute den ersten Schritt gemacht, er wird aber auch noch viele weitere gehen müssen. Wir glauben an ihn und an sein Talent. Er wird uns eine schlagkräftige Hilfe sein auf dem Weg zu unseren Zielen sein“, sagte der Österreicher über den Jungspund.

Es war ein beeindruckendes Debüt, da es für einen 20-jährigen Neuling sicher einfachere Aufgaben gibt, als vor der blau-weißen Schalker Wand kühlen Kopf zu bewahren, während der Gastgeber druckvoll auf den Anschluss drängt.

Nachvollziehbar, dass Bakatukanda zu Beginn noch nervös wirkte und für ein hartes Foul anschließend auch zu Recht Gelb sah. „Das ist dann schon auch dieses Lehrgeld. Aber gerade bei den hohen Bällen war er sehr präsent. Das war für ihn ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte FC-Lizenzleiter Thomas Kessler (38), der seinen Hut vor dem unbekümmerten Auftritt des Verteidigers zog.

Kessler weiter: „Ele kam zu seinem Debüt, da Heintzi leider angeschlagen raus musste. Das ist natürlich vor so einer Kulisse etwas ganz Besonderes. Auch in einer Phase, wo die Schalker auf dem Gaspedal standen. Aber wir haben das seriös zu Ende gespielt. Die Jungs sind sehr ambitioniert. Es war wichtig für ihn, dass er vorher auch immer in der U21 zum Einsatz kam.“

Bemerkenswert: Mit Elias Bakatukanda und Julian Pauli (19) brachte ein Innenverteidiger-Duo den Sieg über Zeit, das zusammen jünger ist als Ersatztorhüter Philipp Pentke (39). Pauli wirkte auf Schalke zwar schon abgeklärt wie ein alter Hase, hat aber auch erst fünf Pflichtspiele für die Profis auf dem Buckel. Eine reife Leistung der beiden „Greenhorns“.