Kein Wechsel am Deadline-DayEllyes Skhiri stopft weiter die FC-Löcher

Ellyes Skhiri vom 1. FC Köln köpft.

Ellyes Skhiri (1. FC Köln) klärt vor Bochums Gerrit Holtmann beim Spiel am 28. August. Der tunesische Nationalspieler bleibt beim FC.

Der 1. FC Köln wird Ellyes Skhiri in dieser Transferperiode nicht mehr verlieren. Sowohl Trainer Steffen Baumgart als auch Sportchef Jörg Jakobs machten deutlich: Kölns Pferdelunge läuft und spielt weiter für den FC in der Fußball-Bundesliga!

von Alexander Haubrichs  (ach)

Köln. Überall Hektik am Deadline-Day der Fußball-Bundesliga. Doch beim 1. FC Köln hat sich alle Aufregung rund um vermeintliche Abgänge im Transfer-Finale inzwischen aufgelöst: „Ich gehe davon aus, dass alle bleiben“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart (49) zwischen den beiden Trainingseinheiten am Dienstag. „Gerade bei Ellyes Skhiri war ich immer überzeugt, dass er bleibt!“

Jörg Jakobs: „Wir werden Ellyes Skhiri halten können“

Finanziell wird das Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) noch einige Arbeit machen und auch die Arbeit in der Zukunft erschweren – aber zumindest sportlich hilft der Skhiri-Verbleib ungemein. „Ellyes ist inzwischen bei der Nationalmannschaft angekommen“, sagt Sportchef Jörg Jakobs (50). „Wir werden ihn auf jeden Fall halten können. Bei uns ist nichts hinterlegt, weder aus dem Inland noch aus dem Ausland. Wir gehen alle davon aus, dass er nach wie vor für uns spielen wird.“

Aufatmen bei den FC-Fans, denn das Laufwunder Skhiri hatte sich in den ersten Saisonspielen als unverzichtbare Säule im Spiel des 1. FC Köln gezeigt, als zentrale defensive Figur in Baumgarts Raute läuft der tunesische Nationalspieler alle Löcher zu und überzeugt zudem mit Passgenauigkeit und Zweikampfstärke.

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Ellyes Skhiri an der Seite von „Nachfolger“ Dejan Ljubicic

Der eigentlich als sein Nachfolger geholte Dejan Ljubicic (23), gerade erstmals in den Kader der österreichischen Nationalelf berufen, überzeugt und lernt an seiner Seite, Salih Özcan (23) muss seine Qualitäten derzeit von der Bank einbringen.

Skhiri selbst hatte sich eigentlich „bereit für den nächsten Schritt“ gefühlt, strebte den Wechsel zu einem international spielenden Klub an. Doch die ganz großen Offerten blieben aus, weder die Gerüchte um West Ham noch die um die AC Mailand konkretisierten sich, andere Klubs waren eher auf der Suche nach einem Ergänzungsspieler und nicht bereit, die Preisforderung von 15 Millionen Euro zu erfüllen, die der 1. FC Köln als Untergrenze gesetzt hatte.

Finanziell müssen die Löcher auf andere Art gestopft werden, sportlich ist dafür weiter Ellyes Skhiri verantwortlich!