Ex-Kölner Yuya Osako schoss den FC einst nach Europa. Mittlerweile ist der Japaner zurück in seiner Heimat und sammelt dort fleißig Trophäen. EXPRESS.de zeigt, wie seine Karriere in den letzten Jahren lief.
„Was macht eigentlich …?“Einst schoss er den FC nach Europa – jetzt sammelt Ex-Kölner fleißig Titel
Wer einmal als Profi beim 1. FC Köln gespielt hat, wird von den Fans der Geißböcke nicht mehr so schnell vergessen. Unabhängig davon, ob man abgeliefert hat, als Transfer-Flop abgestempelt wurde oder man nie über den Status des ewigen Talents hinaus gekommen ist.
Auf der ganzen Welt spielen Fußballer mit einer Köln-Vergangenheit. Mancher spielte nach seiner Zeit am Rhein sogar Champions League, andere wiederum sind komplett in der Versenkung verschwunden. EXPRESS.de zeigt, wie die Karriere des Japaners Yuya Osako (34) nach seinem Abgang aus Köln verlaufen ist.
1. FC Köln: Ex-Profi Osako wechselte nach dem Abstieg 2018 nach Bremen
Nach dem desaströsen Abstieg 2018 ging der 34-Jährige – anders als beispielsweise Timo Horn, Marco Höger und Jonas Hector – nicht mit „durch et füer“ und wechselte vom Rhein an die Weser.
Bei Werder Bremen lief es in den ersten zwei Saisons zunächst gut. Osako gehörte unter Trainer Florian Kohfeldt (42) zu den Leistungsträgern im Team. Mit 10 Scorern in 28 Spielen hatte der Japaner entscheidenden Anteil am Klassenerhalt 2020.
In der folgenden Saison 2020/21 kam dann jedoch sowohl ein persönlicher, als auch ein mannschaftlicher Einbruch. Der negative Höhepunkt: Eine 2:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag, die den Abstieg in die 2. Bundesliga besiegelte. Der Ex-FC-Profi erzielte dabei kein einziges Saison-Tor und verabschiedete sich still und heimlich von den Grün-Weißen.
Yuya Osako blüht in Japan noch einmal so richtig auf
Denn genau wie beim FC wollte Osako auch mit Werder nicht im Unterhaus spielen. Stattdessen ging es für den damals 30-Jährigen zurück in die Heimat zu Vissel Kobe – und dort sollte der Angreifer in seinem Karriere-Herbst noch einmal so richtig aufblühen.
In seiner ersten kompletten Saison 2022 steuerte der Japaner sieben Tore und zwei Vorlagen in 26 Spielen bei, doch das war erst der Anfang. Im darauffolgenden Jahr ballerte er Vissel Kobe quasi im Alleingang zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Neben der Torjägerkanone (22 Tore und 7 Vorlagen) sicherte sich Osako mit seiner Leistung dabei auch den MVP-Titel als bester Spieler der Liga.
In der abgelaufenen Saison – die in Japan immer von Februar bis Dezember geht – setzte die Mannschaft von Trainer Takayuki Yoshida (47) noch einen drauf. Osako erzielte wieder beachtenswerte 20 Scorer und holte neben der Meisterschaft auch den japanischen Pokal.
Als frisch gebackener Double-Sieger besitzt der 34-Jährige noch einen Vertrag bis 2027 - es ist also noch lange nicht Schluss für den Mann, der den 1. FC Köln im Jahr 2017 erstmals nach 20 Jahren wieder nach Europa schoss. Sein Treffer zum 2:0 am letzten Spieltag der Saison 2016/17 gegen Mainz ist für viele Fans seitdem einer der lautesten Torjubel, die es im Rhein-Energie-Stadion jemals gab.