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„Hat mir einen Kuss gegeben“Selke mit feuchtfröhlicher Köln-Anekdote – HSV finanziell schlechteste Option

Ex-FC-Stürmer Davie Selke am 18. April 2024 gemeinsam mit Trainer Steffen Baumgart im Training des 1. FC Köln.

Ex-FC-Stürmer Davie Selke am 18. April 2024 gemeinsam mit Trainer Steffen Baumgart im Training des 1. FC Köln.

Ex-FC-Stürmer Davie Selke hat in einem Podcast über die Gründe für seinen Wechsel zum HSV gesprochen. Zudem hat der 28-Jährige eine feuchtfröhliche Köln-Anekdote erzählt.

von Sebastian Bucco  (buc)

Stürmer Davie Selke (29) ist beim 1. FC Köln gegangen, wie er gekommen ist – umstritten. Auch einige Monate nach seinem unrühmlichen Abgang im Sommer löst der Angreifer bei den Fans der Geißböcke gemischte Gefühle aus.

Mittlerweile stürmt der 29-Jährige für den Hamburger SV, einen der größten FC-Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg. In der neusten Ausgabe des Podcasts „Copa TS“ hat er mit Moderator Tommi Schmitt (35) nun über die Gründe für seinen Wechsel zum HSV und seine Zeit in Köln gesprochen.

1. FC Köln: Ex-Stürmer Selke hatte lukrativere Angebote als den HSV

Selke erklärte seinen Transfer zu den Hanseaten: „Die Konstellation mit Steffen Baumgart und Stefan Kuntz war wichtig. Wenn zwei solcher Posten mit Menschen besetzt sind, zu denen man einen guten Draht hat, beschäftigt man sich damit. Ich hätte damals auch nicht gedacht, dass ich mal für den HSV spiele, aber jetzt bin ich stolz das in der Vita zu haben.“

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Besonders sein Ex-Trainer Steffen Baumgart (52) bemühte sich um den Stürmer: „Er ist schon ein wichtiger Trainer für mich. Er vereint, was ich von einem Trainer erwarte: Ehrlichkeit, Authentizität und er hat auch ein großes Fußballverständnis. Als er angerufen hat, war es lustig, weil wir nicht viel gesprochen haben. Das Gespräch ging zwei Minuten. Es war ein turbulenter Transfersommer für mich und da habe ich dann die verschiedenen Optionen abgewägt.“

Auch ein Wechsel ins Ausland stand längere Zeit im Raum, doch der finanzielle Aspekt stand für Selke nicht im Vordergrund. Stattdessen wollte der Stürmer mit seiner Familie in Deutschland bleiben.

„Ich hatte auch Anfragen aus dem Ausland. Alle waren finanziell lukrativer als der HSV. Nachdem klar war, dass es in Köln nicht weiter geht, war Hamburg eine spannende Aufgabe mit den handelnden Personen“, erklärt der 29-Jährige.

Davie Selke: „War ein richtiger Kulturschock“

Sportlich läuft es für den Angreifer in dieser Saison wieder rund. In 14 Partien konnte Selke bereits sieben Tore erzielen. Anders als in seiner Zeit beim 1. FC Köln blieb er zudem verletzungsfrei und stand deswegen in allen Partien auf dem Platz.

Trotz der Konkurrenzsituation in der Liga antwortete Selke auf die Frage, welchen seiner zahlreichen Ex-Klubs (u. a. Bremen, Hertha und Leipzig) er am meisten verfolgt: „Köln war eine geile Zeit für mich. Mit den Ex-Kollegen bin ich noch verbunden, auch wenn man Konkurrent ist, schaue ich schon, wie Köln gespielt hat.“

An seine Zeit am Rhein hat der Stürmer viele positive Erinnerungen: „Die Menschen machen die Stadt schön. Köln ist keine schöne Stadt. Ich musste mich da auch erstmal dran gewöhnen. Bei einem Spiel – ich weiß nicht mehr welches – hatte ich ein wichtiges Tor gemacht und bin danach essen gegangen. Ein wildfremder Mann hat mir dann einen Kuss auf die Backe gegeben und gesagt: ‚Du bist klasse‘. Ich war mit meiner Familie da und das war ein richtiger Kulturschock. Das hat er gemacht und ist weitergegangen, mehr wollte er gar nicht. Das ist Köln.“