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Krise beim 1. FC KölnGerüchte um Trainer-Geheimplan – Präsident Wolf muss sich erstmal „schütteln“

Werner Wolf (1. FC Köln) beim Spiel im Stadion.

Werner Wolf, Präsident beim 1. FC Köln, hier am 5. Oktober 2024.

Horror-Fußball statt Aufstiegs-Attacke! Der 1. FC Köln hat am Freitag gegen Paderborn ein fatales Bild abgegeben. Trainer Gerhard Struber steht nun voll in der Kritik.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Das Rhein-Energie-Stadion könnte so eine schöne Festung sein, doch in regelmäßigen Abständen jubeln hier nur noch die Gegner. Und wundern sich, dass sie mit durchschnittlichen Leistungen die Punkte mitnehmen.

So auch am Freitag (25. Oktober 2024), als der SC Paderborn 2:1 in Köln gewann. Der FC hat daheim in der 2. Liga bisher nur sieben von möglichen 18 Zählern geholt. Es gab Heimniederlagen gegen den Hamburger SV, Magdeburg und Paderborn, eine gefühlte Niederlage gegen Karlsruhe (4:4 nach 3:0- und 4:2-Führung).

1. FC Köln: Struber in der Kritik – Geheimplan mit Funkel?

Nach dem Spiel am Freitag gab es erstmals in dieser Saison ein deftiges Pfeifkonzert der Fans. Die Frage ist: Was hat sich Trainer Gerhard Struber (47) bei diesem Spiel gedacht? Im Vorfeld ließ er dreimal geheim trainieren, um etwas Taktisches einzustudieren. Was dabei rauskam, war unansehnlich.

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Der Trainer hat seine Mannschaft völlig verloren – vom aggressiven, begeisternden Fußball in den ersten Saisonspielen war rein gar nichts mehr zu sehen. Kölner Torgefahr gab es nur nach Standards. Die defensive Stabilität ging hinten raus trotzdem völlig flöten, krasse individuelle Fehler von völlig verunsicherten FC-Spielern wurden von Paderborn dankend angenommen.

In den Geheimtrainings hat Struber seiner Mannschaft alle Stärken genommen, ohne sie besser zu machen. Anstatt Paderborn vom Anpfiff weg mit der Wucht an die Wand zu spielen, auf Tore zu gehen, um dann bei einer möglichen Führung Ruhe reinzubringen, wurde nun von Beginn an ein zaghafter Angsthasen-Fußball gespielt.

Die Folge: Pfiffe auch für Struber. Die Gerüchteküche brodelt: Die „Bild“ schrieb am Samstag nach der Pleite von einem Geheimplan mit Friedhelm Funkel. Der 70-Jährige soll ein Kandidat sein, um den FC erneut zu retten. Nach Informationen von EXPRESS.de ist es bisher allerdings nur ein Gerücht, ob Funkel schon kontaktiert wurde, ist unklar.

Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) stellte sich jedenfalls schützend vor seinen Coach, schließlich ist sein Schicksal eng mit Struber verknüpft: „Der Trainer ist gesetzt. Gerhard macht einen guten Job.“

Bei weiteren Pleiten könnte es jedoch schnell ein Umdenken geben: Dienstag kommt Holstein Kiel in der 2. Pokalrunde, danach geht es zu Hertha BSC und dann kommt Fürth vor der Länderspielpause.

FC-Präsident Werner Wolf (68) sagte nach der neuerlichen Pleite: „Ich hatte mir gegen Paderborn eine Reaktion der Mannschaft erwartet, leider ist diese ausgeblieben. Mir tut es leid für unsere Fans, die uns auch am Freitag während des Spiels wieder großartig unterstützt haben. Gleichermaßen habe ich Verständnis für ihre Enttäuschung nach dem Spiel.“

Der FC-Boss weiter: „Nach zwei solchen Negativerlebnissen innerhalb einer Woche muss man sich schon mal schütteln, aber unsere Aufgabe ist es, das große Ganze im Blick zu behalten. Bereits am Dienstag steht für uns das nächste wichtige Spiel an.“