Trainersuche unter ZeitdruckDiese Lösung könnte Keller helfen – neuer Coach soll Jugend fördern

Die Mannschaft des 1. FC Köln beim Training am 19. Dezember 2023.

Die Mannschaft des 1. FC Köln beim Training am 19. Dezember 2023.

Geschäftsführer Christian Keller sucht mit Hochdruck nach einem neuen Trainer für den 1. FC Köln, der auf die Jugend setzt. Eine Interims-Lösung könnte ihm dabei Zeit verschaffen.

von Sebastian Bucco  (buc)

FC-Geschäftsführer Christian Keller (45) sucht seit der Trennung von Ex-Trainer Steffen Baumgart (51) unter Hochdruck nach einem Nachfolger, der „zur Spielidee passt und die Qualität in der Mannschaft sieht“.

Denn: Bereits am Dienstag (2. Januar 2024) startet sie, die Mission Klassenerhalt. Dann kehren alle Profis aus dem Winterurlaub zurück ans Geißbockheim und beginnen mit den obligatorischen Fitness-Tests. Ob dann auch schon der neue Coach auf dem Rasen steht, ist derzeit noch fraglich.

1. FC Köln: Interimslösung könnte Christian Keller Zeit verschaffen

Nach EXPRESS.de-Informationen sind Friedhelm Funkel (70) und Heiko Herrlich (52) raus aus dem Rennen um den frei gewordenen Trainer-Posten – Letzterer wurde zumindest bis Mittwoch (27. Dezember 2023) noch nicht kontaktiert.

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Stattdessen könnte Keller auf eine interne Interimslösung setzen, um mehr Zeit für eine ausführliche Suche zu gewinnen. Dafür infrage kommen vor allem die Co-Trainer André Pawlak (52), Kevin McKenna (43) und René Wagner (35).

Die sollen laut Keller nämlich an Bord bleiben: „Das Trainerteam hat einen exzellenten Job gemacht. Wir werden nach Weihnachten reden und dann werde ich mit jedem abklären, ob er am 2. Januar mit voller Überzeugung noch dabei sein will.“

Pawlak stand bereits nach den Entlassungen von Markus Anfang (49) und Achim Beierlorzer (56) im Jahr 2019 interimsweise als Cheftrainer an der Seitenlinie und ist seit mehr als sechs Jahren im Verein. Wagner hingegen könnte Baumgart zu einem neuen Verein folgen und Köln damit verlassen – schon in Paderborn saß das Duo gemeinsam auf der Trainerbank.

1. FC Köln: Neuer Trainer soll Jugendarbeit stärken

Für den langfristigen Baumgart-Nachfolger hat Keller ein deutliches Profil definiert: „Wir haben eine klare Spielidee, die hier implementiert wurde. Diese Idee soll gestärkt werden. Wir müssen einen Trainer finden, der zur Spielidee passt und die Qualität in der Mannschaft sieht, die wir auch sehen. Einen Trainer, der Lust hat, junge Spieler einzubauen und sie gezielt zu entwickeln. Wir haben eine gute Nachwuchsarbeit. Dafür haben viel zu wenige Jungs den Sprung geschafft.“

Unter Baumgart haben mit Mathias Olesen (22), Tomás Ostrák (23), Justin Diehl (19), Damion Downs (19) und Max Finkgräfe (19) zwar fünf Talente aus der eigenen Jugend ihr Debüt in der Bundesliga gegeben, keiner dieser Talente konnte der Mannschaft jedoch bislang wirklich helfen.

Das soll sich unter dem neuen Trainer ändern, auch wegen der anstehenden Transfer-Sperre in den kommenden zwei Wechsel-Perioden. Der FC-Nachwuchs wird kurz- und mittelfristig also die einzige Möglichkeit sein, frischen Wind in den Kader zu bringen – die Jungböcke scharren also schon mit den Hufen.