Kuriose Aussage nach FC-PleiteKeller irritiert mit Taktik-Analyse – Struber findet klare Worte

Christian Keller verfolgt die PK nach der Pleite gegen Hertha.

Christian Keller guckt nach der Niederlage des 1. FC Köln gegen Hertha BSC konsterniert (5. April 2025). 

Der 1. FC Köln erlitt bei der 0:1-Niederlage gegen Hertha BSC einen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg. Christian Keller suchte hinterher nach Gründen, verzettelte sich dabei aber in der Analyse. 

Der 1. FC Köln hat die nächsten Big Points im Aufstiegskampf liegen lassen. Statt den Abstand auf Platz vier auf acht Punkte zu vergrößern, kassierte die Mannschaft von Gerhard Struber bereits die achte (!) Saisonniederlage.

Offensiv zu harm- und ideenlos, defensiv zu fehleranfällig – so war auf dem Platz kein Unterschied zu erkennen zwischen einem Aufstiegsaspiranten und einem Kellerkind.

Christian Keller sucht nach Erklärungen für FC-Pleite

Christian Keller versuchte sich die Niederlage hinterher schönzureden, verzettelte sich dabei aber mit einer kuriosen Taktik-Analyse. Der FC-Boss sagte in den Katakomben: „Wir haben eine gute Spielintensität auf den Platz gebracht, auch in der ersten Halbzeit, als man das vielleicht rein optisch gar nicht meinen konnte.“

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Und weiter: „Es sah da aus, als ob wir nicht griffig waren. Wir waren schon griffig, wir haben nur falsch ausgelöst und waren falsch positioniert.“

Häh? Griffig – was bedingt, dass man nah am Gegenspieler ist und in die entscheidenden Zweikämpfe kommt – aber gleichzeitig falsch positioniert? Übersetzt heißt das doch: Es sah nicht nur so aus, es war auch so: Der FC war NICHT griffig!

Da helfen auch keine Ausflüchte in die Tiefen der Fußball-Taktik, wie Keller versuchte: „Wir hatten keine gute Positionierung im Spiel gegen den Ball, haben dann oft auch falsch ausgelöst, haben es selten geschafft, auf die Dreierkette richtig Druck zu bekommen, mussten dann oft mit den Achtern oder auch mit dem Schienenspieler springen und kamen immer einen Tick zu spät.“

Das war in allen Belangen schlicht zu wenig. Immerhin tat sich Coach Gerhard Struber leichter mit klaren Worten. Während er in den vergangenen Wochen in der Spielanalyse teils zu komplett anderen Einschätzungen als der gegnerische Trainer kam (Daniel Thioune rollte in der Pressekonferenz nach dem Derby sogar mit den Augen), stimmte er seinem Gegenüber Stefan Leitl zu.

Er gab anders als sein Boss zu: „Wir haben in der ersten Halbzeit keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Wir mussten in Sachen Positionierung viel reparieren. Am Ende ist Hertha der verdiente Sieger.“