Er gehört bislang zweifelsfrei zu den positiven Erscheinungen beim 1. FC Köln. Tim Lemperle (22) hat die einjährige Leihe zu Greuther Fürth sichtlich gutgetan. Der Angreifer ist am Ronhof gereift und hat dort entscheidende Schritte gemacht, um beim FC zu bestehen.

Nach neun Spielen ist er gemeinsam mit Linton Maina (25) Kölner Topscorer. Der gebürtige Frankfurter erzielte bereits vier Treffer und legte vier weitere auf.

Tim Lemperle will nächstes Jahr Bundesliga spielen

Eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann, und die Begehrlichkeiten weckt. Denn der Konkurrenz ist nicht natürlich entgangen, dass der Vertrag des U21-Nationalspielers im kommenden Sommer ausläuft.

Demnach haben bereits erste Bundesligisten – nach EXPRESS.de-Informationen unter anderem die TSG Hoffenheim – die Fühler nach dem spannenden Offensivspieler ausgestreckt. Ein deutsches Top-Talent zum Nulltarif ist eben nicht aller Tage auf dem Markt.

Dem FC droht damit der ablösefreie Verlust. Den wollen die Verantwortlichen um Christian Keller (45) natürlich mit aller Macht verhindern, Gespräche über eine Verlängerung des Vertrages haben jedoch bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht stattgefunden.

Lemperle fühlt sich in Köln zwar wohl, hat aber wie sein Teamkollege Jonas Urbig (21) einen klaren Karriere-Plan im Kopf, der besser heute als morgen in die Bundesliga führt.

Ein weiteres Jahr 2. Liga wäre dem jungen Mann daher nur schwer zu vermitteln, vor allem wenn Lemperle weiter so konstant gute Leistungen abruft und die Rufe aus der Bundesliga noch lauter werden.

Heißt wohl im Klartext: Aufstieg oder Abflug! Für die Kölner Verhandlungsposition wäre es daher von großem Vorteil, wenn man bis zum Winter in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen bleiben würde. Dann könnte der FC Lemperle eine realistische Perspektive bieten, seinen Traum von der Bundesliga mit dem Klub zu erfüllen, der ihn groß gemacht hat.