Keller gibt Ausfallzeiten bekanntFC-Pechvögel operiert – Arzt bricht für Eingriff den Urlaub ab

Florian Kainz geht verletzt vom Platz.

Florian Kainz muss am 20. Juli 2024 verletzt vom Platz. Jetzt wurde der Österreicher am Sprunggelenk operiert.

Pechvogel Florian Kainz ist am Dienstag am Sprunggelenk operiert worden. Nun stehen für den Österreicher erst einmal Physio und Reha auf dem Programm.

Florian Kainz (31) ist nach seiner Verletzung am Sprunggelenk aus dem Testspiel gegen Viktoria Köln am Dienstag (23. Juli 2024) erfolgreich in der MediaParkKlinik operiert worden. Das teilte der 1. FC Köln am Mittwoch auf der Homepage des Vereins mit.

Kurios: Der Mediziner, der die Operation durchführte, unterbrach dafür extra seinen Urlaub. Dr. Nunzio Ricciardo, Spezialist für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie aus dem Team von Dr. Peter Schäferhoff und Dr. Paul Klein, reiste demnach für den Eingriff extra aus seinem Italien-Urlaub an und übernahm persönlich.

Florian Kainz fällt nach Operation wochenlang aus

„Es ist alles planmäßig verlaufen, sodass wir denken, dass er in sechs bis acht Wochen wieder zur Verfügung steht, sagte Christan Keller (45) im Trainingslager in Bad Walterdorf.

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Der Sportboss sagt weiter: „Es gibt bei einer Sprunggelenksverletzung, wenn Bänder lädiert sind, immer auch die Möglichkeit, es konservativ zu behandeln. Da mehrere Bänder lädiert war, war der Vorschlag der Ärzte, es operativ zu beheben. Das hat sich beim Eingriff bewahrheitet, dass es der richtige Ansatz war.“

„Kainzis“ Operation wurde also zur Chefsache! Trotzdem muss der FC in der 2. Bundesliga lange au seinen Kapitän verzichten. Kainz hatte sich die Verletzung am Sprunggelenk beim 3:3-Unentschieden gegen Drittlist und Stadtrivalen Viktoria Köln zugezogen.

Neben Kainz fällt mit Max Finkgräfe (20) ein weiterer Stammspieler langfristig aus. Der Youngster hatte sich im Test gegen VV St. Truiden (3:0) eine Knie-Verletzung zugezogen und ist ebenfalls schon operiert worden.

„Max Finkgräfe ist am Montag operiert worden. Bei ihm wurde das Knie athroskopiert. Das Knie sah besser aus, als wir es befürchtet hatten. Er hat eine Innenbandverletzung. Es wird auch um die acht Wochen dauern.“

Im schlimmsten Fall muss der Klub also zwei Monate auf zwei Säulen verzichten. Denn hatte der FC „Glück im Unglück“. Denn bei beiden Spielern waren zunächst noch schlimmere Verletzungen befürchtet worden.

Schrecksekunden beim FC-Training

Keller schwitzt auf dem Platz, Wolf mit Mut zum Hut

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Schmerzhafter Start ins FC-Training: Denis Huseinbasic bei der ersten Übung des Tages am Dienstag (23. Juli 2024) mit Schmerzen. Weitere Fotos der Einheit gibt es hier in der Bildergalerie.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Huseinbasic muss zunächst behandelt werden, kann den Rest des Trainings anschließend aber wieder mit den Kollegen bestreiten.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Huseinbasic beißt auf die Zähne, ist nach kurzer Pause wieder dabei.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Klare Anweisungen: Gerhard Struber zeigt unter anderem Landsmann Dejan Ljubicic, wo es langgeht.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Auch Routinier Mark Uth hört ganz genau zu, als Struber in die Detailarbeit geht.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Co-Trainer Thomas Hickersberger erklärt beim Standard-Training, was er von den FC-Profis verlangt.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Dabei ganz deutlich: Mehr Zug zum Tor soll es bei ruhenden Bällen geben, um in der 2. Bundesliga auch an schlechteren Tagen aus dem Nichts zuschlagen zu können.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Präsident Werner Wolf verfolgt die Einheit interessiert von der Tribüne.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Sport-Boss Christian Keller ist sogar mit auf dem Platz, tauscht sich mit dem Trainerteam aus.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Der zweite lädierte FC-Profi am Dienstag: Tim Lemperle erwischt es am Knöchel. Mit einem Eisbeutel am linken Fuß geht es nach der Behandlung vorzeitig in die Kabine.

Jonas Urbig macht es sich am Rande des FC-Trainings bequem.

Jonas Urbig bekam einen Ball ins Gesicht, musste im Laufe der Einheit ebenfalls mal kurz durchpusten. Hier verfolgt er das Geschehen auf dem Rasen.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Youngster Maxi Schmid lässt es in einer Trainingspause locker angehen.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Damion Downs setzt trotz des sonnigen Wetters auf die langärmlige Trainings-Ausrüstung

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Das Trainerteam lässt unterdessen die Eindrücke der Einhit sacken.

Training beim 1. FC Köln im Trainingslager.

Coach Struber und mehrere seiner Schützlinge auf dem Trainingsplatz.

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„Das ist nicht schön, können wir aber nicht mehr ändern. Bei beiden hatten wir am Ende auch Glück im Unglück. Bei Flo Kainz stand zunächst eine noch schwerwiegendere Verletzung im Raum. Da hatten wir den Verdacht eines Syndesmoseriss. Dann reden wir nicht über acht Wochen, sondern über vier Monate“, sagte Keller.

Coach Gerhard Struber (47) nimmt es sportlich. Nach den Ausfällen müsse nun andere in die Bresche springen. „Der Kader ist groß genug, andere müssen dafür jetzt Verantwortung übernehmen“, zeigte sich Struber vor der Abreise ins Trainingslager pragmatisch.