Pechvogel Florian Kainz ist am Dienstag am Sprunggelenk operiert worden. Nun stehen für den Österreicher erst einmal Physio und Reha auf dem Programm.
Keller gibt Ausfallzeiten bekanntFC-Pechvögel operiert – Arzt bricht für Eingriff den Urlaub ab
Florian Kainz (31) ist nach seiner Verletzung am Sprunggelenk aus dem Testspiel gegen Viktoria Köln am Dienstag (23. Juli 2024) erfolgreich in der MediaParkKlinik operiert worden. Das teilte der 1. FC Köln am Mittwoch auf der Homepage des Vereins mit.
Kurios: Der Mediziner, der die Operation durchführte, unterbrach dafür extra seinen Urlaub. Dr. Nunzio Ricciardo, Spezialist für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie aus dem Team von Dr. Peter Schäferhoff und Dr. Paul Klein, reiste demnach für den Eingriff extra aus seinem Italien-Urlaub an und übernahm persönlich.
Florian Kainz fällt nach Operation wochenlang aus
„Es ist alles planmäßig verlaufen, sodass wir denken, dass er in sechs bis acht Wochen wieder zur Verfügung steht, sagte Christan Keller (45) im Trainingslager in Bad Walterdorf.
Der Sportboss sagt weiter: „Es gibt bei einer Sprunggelenksverletzung, wenn Bänder lädiert sind, immer auch die Möglichkeit, es konservativ zu behandeln. Da mehrere Bänder lädiert war, war der Vorschlag der Ärzte, es operativ zu beheben. Das hat sich beim Eingriff bewahrheitet, dass es der richtige Ansatz war.“
„Kainzis“ Operation wurde also zur Chefsache! Trotzdem muss der FC in der 2. Bundesliga lange au seinen Kapitän verzichten. Kainz hatte sich die Verletzung am Sprunggelenk beim 3:3-Unentschieden gegen Drittlist und Stadtrivalen Viktoria Köln zugezogen.
Neben Kainz fällt mit Max Finkgräfe (20) ein weiterer Stammspieler langfristig aus. Der Youngster hatte sich im Test gegen VV St. Truiden (3:0) eine Knie-Verletzung zugezogen und ist ebenfalls schon operiert worden.
„Max Finkgräfe ist am Montag operiert worden. Bei ihm wurde das Knie athroskopiert. Das Knie sah besser aus, als wir es befürchtet hatten. Er hat eine Innenbandverletzung. Es wird auch um die acht Wochen dauern.“
Im schlimmsten Fall muss der Klub also zwei Monate auf zwei Säulen verzichten. Denn hatte der FC „Glück im Unglück“. Denn bei beiden Spielern waren zunächst noch schlimmere Verletzungen befürchtet worden.
„Das ist nicht schön, können wir aber nicht mehr ändern. Bei beiden hatten wir am Ende auch Glück im Unglück. Bei Flo Kainz stand zunächst eine noch schwerwiegendere Verletzung im Raum. Da hatten wir den Verdacht eines Syndesmoseriss. Dann reden wir nicht über acht Wochen, sondern über vier Monate“, sagte Keller.
Coach Gerhard Struber (47) nimmt es sportlich. Nach den Ausfällen müsse nun andere in die Bresche springen. „Der Kader ist groß genug, andere müssen dafür jetzt Verantwortung übernehmen“, zeigte sich Struber vor der Abreise ins Trainingslager pragmatisch.