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„Situation eine Herausforderung“Im Winter: FC peilt Leih-Geschäft bei Youngster an

1. FC Köln, Training, von links: Jaka Cuber Potocnik, Fayssal Harchaoui, Meiko Wäschenbach, Julian Pauli, Gerhard Struber, Elias Bakatukanda.

Der 1. FC Köln hat einige Talente im Kader: Jaka Cuber Potocnik, Fayssal Harchaoui, Meiko Wäschenbach, Julian Pauli, Trainer Gerhard Struber und Elias Bakatukanda (v. l.) am 9. Juli 2024 beim Training.

Nicht alle Talente beißen sich im Eiltempo durch bis zu den Profis. Elias Bakatukanda wird in Köln eine große Zukunft prophezeit, doch er muss wohl auch einen Umweg in Kauf nehmen.

Er ist von den aktuellen Spielern mit am längsten im Verein: Elias Bakatukanda (20) kam 2011 vom SC Weiler-Volkhoven zum 1. FC Köln. Der Verteidiger durchlief seit der U9 alle Nachwuchsmannschaften am Geißbockheim.

Vor der Saison trauten viele dem 1,93 Meter großen Modellathleten zu, dass er sich bei den Profis durchsetzt. Doch in der Vorbereitung wurde er von einem anderen Youngster überholt und schließlich abgehängt: Julian Pauli (19) schnappte sich den Platz in der Defensive.

1. FC Köln: Kessler spricht über Situation von Bakatukanda

Wenn man das Training beobachtet, sieht man seit Wochen einen Bakatukanda, der alles gibt, bei dem aber auch Frust und Enttäuschung erkennbar sind.

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Schließlich kam er bisher nur auf einen Einsatz in der 2. Liga. FC-Trainer Gerhard Struber (47) wechselte ihn am 1. September 2024 beim 3:1-Sieg auf Schalke für 19 Minuten ein. Ansonsten ist viel Regionalliga für Bakatukanda angesagt.

Beim FC ist man sich im Klaren darüber, dass der Innenverteidiger für die FC-Reserve eigentlich zu gut ist. Aber man erkennt eben auch, dass es aktuell für mehr Spielzeit bei den Profis nicht reicht. Bezeichnend: Beim Pokalsieg gegen Hertha am 4. Dezember musste Pauli mit einer Kopfverletzung früh raus, Struber brachte aber einmal mehr nicht Bakatukanda, sondern Mathias Olesen und beorderte lieber Eric Martel in den Defensiv-Verbund der Dreierkette.

„Für Elias Bakatukanda ist die aktuelle Situation eine Herausforderung, aber wir sehen, dass er sich im Training stetig weiterentwickelt und damit auf einem guten Weg ist. Wir sind mit seiner Entwicklung grundsätzlich zufrieden und wissen, dass er weiter an sich arbeitet“, erklärt Kölns Lizenz-Leiter Thomas Kessler (38) im Gespräch mit EXPRESS.de die aktuelle Situation um den Youngster.

Im Hintergrund wird nun darüber nachgedacht, Bakatukanda im Winter auszuleihen. Ein Schritt zurück, um danach wieder zwei nach vorne zu machen – ähnlich wie bei Marvin Obuz (22) oder Jonas Urbig (21).

Kessler bestätigt: „Wir stehen in engem Austausch mit Elias und seinem Berater Cedric Mferi und prüfen gemeinsam die beste Möglichkeit für seine weitere Entwicklung. Eine Leihe im Winter ist eine Option, wenn wir gemeinsam die Überzeugung haben, dass es seiner sportlichen Entwicklung weiterhilft.“ Heißt: Der aufnehmende Verein müsste schon höher als Regionalliga spielen, damit Elias bestmöglich gefordert und gefördert wird.

Sollten entsprechende Optionen nicht aufploppen, muss sich Bakatukanda weiter in Köln über Einsätze in der eigenen Regionalliga-Mannschaft und im Profi-Training für mehr empfehlen. In Köln hat das Eigengewächs noch einen Vertrag bis Juni 2026.

Kessler untermauert, dass im Verein alle an eine große Zukunft des Verteidigers glauben: „Langfristig sind wir absolut davon überzeugt, dass Elias das Potenzial hat, beim 1. FC Köln nachhaltig den Sprung in die Profi-Mannschaft zu schaffen. Seine Voraussetzungen sind außergewöhnlich, und wir wollen ihn dabei bestmöglich unterstützen.“