Der 1. FC Köln hat gegen Magdeburg mit 1:2 verloren. Für FC-Legende Pierre Littbarski gab es deswegen nach dem Spiel Diskussionsbedarf. Doch statt der Mannschaft wurde dabei besonders TV-Sender Sky kritisiert.
„Schwachsinnig“ und „amateurhaft“Nach Magdeburg-Fiasko: Littbarski schießt gegen Sky-Reporterin
Auch zwei Tage nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg (14. September 2024) kann sich niemand so wirklich erklären, wie es nach der Führung durch Damion Downs in der 49. Minute noch zu dem enttäuschenden Endergebnis kommen konnte.
Der FC war die deutlich bessere Mannschaft und hätte – wie schon im letzten Heimspiel gegen Braunschweig – gut und gerne fünf Tore schießen müssen. Doch am Ende stehen die Geißböcke ohne Punkte da. Nach der Partie gab es für Köln-Legende Pierre Littbarski (64) deswegen ordentlich Diskussionsbedarf.
Pierre Littbarski: „Dann muss ich so etwas Schwachsinniges hören“
Auf seinem Instagram-Kanal analysierte der 64-Jährige nach der Partie das Geschehen, doch die Mannschaft nahm er dabei überraschend in Schutz. Stattdessen hatte Littbarski ein Problem mit der Nachberichterstattung bei TV-Sender Sky.
„Das Spiel ging verloren, die Pille wollte einfach nicht rein. Trotzdem sollte man das Positive mitnehmen. Defensiv muss man das erste Tor einfach besser verteidigen, das wissen die Jungs auch. Was mich aber viel mehr genervt hat, sind die Interviews nach dem Spiel“, sagt der Weltmeister von 1990 in seinem Video.
Littbarski führt weiter aus: „Dort wurde gesagt, dass die Jungs sich an die eigene Nase fassen müssen, aber das bedeutet doch, dass sie nicht alles getan haben. Die haben den Ball nicht ins Tor gekriegt, das war das Einzige. Ansonsten haben die Vollgas gegeben. Man hat es ja gesehen, Maina hatte einen Wadenkrampf und die Jungs haben sich verausgabt, deswegen ist das Schwachsinn.“
Damit aber nicht genug, anschließend brachte eine Frage von Reporterin Nele Ocik (34) die FC-Legende auf die Palme: „Wenn ich dann noch höre, dass man den Sportdirektor nach dem fünften Spieltag fragt, wie es mit der Vertragsverlängerung von Lemperle aussieht. Die bereiten sich doch immer eine Zeit lang auf das Interview vor und dann muss ich so etwas Schwachsinniges hören. Es muss analysiert werden, was in dem Spiel drin war und nicht so ein Pillepalle. Das fand ich echt amateurhaft.“
Schau hier das Video von Pierre Littbarski auf Instagram:
Auch Geschäftsführer Christian Keller (45) fand die Frage nach der Partie unpassend und antwortete: „Wir haben gerade erst ein Spiel verloren, jetzt reden wir nicht über auslaufende Verträge.“ Die Sky-Reporterin, die einige noch unter ihrem Geburtsnamen Nele Schenker kennen dürften, hakte trotzdem noch einmal nach. „Doch, ist doch sehr interessant, wenn wir Sie schon am Mikrofon haben.“
Doch für Keller gab es in Sachen Verträge keinen Redebedarf: „Vielleicht machen wir es beim nächsten Mal, heute machen wir es nicht.“ Ocik ließ aber auch nach dieser Abfuhr nicht wirklich locker: „Hach, beim nächsten Mal, naja. Aber im Winter die große Shoppingtour oder Eigengewächse?“
Der FC-Boss war jedoch nicht aus der Reserve zu locken: „Jetzt schauen wir doch einfach mal, wie sich unsere Spieler entwickeln. Wenn ich das Spiel heute gesehen habe – mit Ausnahme was in den beiden Strafräumen passiert ist – war das heute eine sehr gute Leistung.“
Der 45-Jährige wird nicht müde zu betonen, dass man der Entwicklung der jungen Spieler Zeit geben müsse. Auch in der Partie gegen Magdeburg standen wieder sieben Profis unter 23 in der Startelf des 1. FC Köln.