Pressekonferenz vor HSV-DuellBei Struber kribbelt es vor Vorfreude - Kessler warnt seine Profis

Trainer Gerhard Struber auf seiner ersten Pressekonferenz als Coach des 1. FC Köln am 24. Juni 2024 im Geißbockheim.

Trainer Gerhard Struber auf seiner ersten Pressekonferenz als Coach des 1. FC Köln am 24. Juni 2024 im Geißbockheim.

Zum Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga trifft der 1. FC Köln am Freitag auf den Hamburger SV. Lies hier noch einmal die wichtigsten Aussagen aus der Pressekonferenz.

von Sebastian Bucco  (buc)

Köln gegen Hamburg, Freitagabend, Flutlichtspiel in Müngersdorf. Alles ist angerichtet für ein spektakuläres Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga! Das Rhein-Energie-Stadion ist bis auf den letzten Platz ausverkauft, auch die Fans fiebern dem Saison-Start entgegen.

Auf der Pressekonferenz am Mittwoch (31. Juli 2024) sprach FC-Trainer Gerhard Struber (47) über sein erstes Pflichtspiel als Coach der Geißböcke und über den Gegner aus Hamburg. Lies hier noch einmal die wichtigsten Aussagen aus der Pressekonferenz.

Struber: „Der Funke wird springen und wir wollen ihn springen lassen“

Thomas Kessler über die erfolglosen Aufstiegsversuche des HSV und eine schwere zweite Liga: „Grundsätzlich ist es extrem schwer aufzusteigen, der HSV ist da ein gutes Beispiel. Ich habe ja schon viel miterlebt und am Ende brauchst du einen extrem langen Atem. Du darfst nach zwei, drei Siegen nicht zufrieden sein. Die Jungs müssen in jeder Phase wach sein und wenn du am Ende die Chance haben willst aufzusteigen, dann darf man sich nicht ablenken lassen. Es ist ja bekannt, dass das bei Traditionsstandorten mit großen Medien nicht so einfach ist. Wir müssen das in Etappen angehen und bis zur Länderspielpause haben wir sehr interessante Gegner. Es gibt keinen Grund, sich in irgendeiner Phase zurückzulehnen.“

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Struber über den HSV als perfekten ersten Gegner: „Es ist für uns wichtig, dass wir in diesen Test gehen und ihn auch bestehen. Wir haben uns in der Vorbereitung ein Selbstverständnis erarbeitet und das müssen wir jetzt in die Liga übertragen.“

Struber über seine taktische Ausrichtung: „Es wird ein Abnutzungskampf. Wir werden viel Intensität erleben und deswegen müssen wir in der Restverteidigung wach sein. Mit unserer Art und Weise werden wir die Fans mitnehmen. Wir wollen und werden zeigen, dass wir alles in die Waagschale werfen, der Funke wird springen und wir wollen ihn springen lassen.“

Struber über die Innenverteidiger Pauli und Heintz: „Beide sind sehr interessante Spieler und man kann auf beide zählen. Für Heintzi spricht die Erfahrung. Für Julian Pauli spricht die Unbekümmertheit und seine gute Vorbereitung.“

Struber darüber erstmals seinen Kader zu nominieren: „Die Konturen werden seit ein paar Tagen schärfer und stärker. Ich habe einen guten Überblick bekomme und von daher, habe ich für mich selbst einen relativ klaren Plan im Kopf und auch, mit wem ich den Plan verfolgen will.“

Thomas Kessler: „Wir hätten 100.000 Tickets verkaufen können“

Struber über die Stürmer-Sorgen beim HSV: „Von der Ausrichtung verändert sich nichts, das Spiel ist nicht auf Glatzel oder Selke zugeschnitten. Wir wissen aber, was sie für ihr Team bedeuten. Aber noch einmal, wir sind sehr stark bei uns. Wir schauen nicht zu viel auf den Gegner, sondern mehr auf uns. Wenn wir on fire sind am Freitag, wird es schwer für den HSV.“

Thomas Kessler über die anstehende Saison: „Ich habe hier schon einiges erlebt, auch in der zweiten Liga. Die Herausforderung ist groß als Traditionsverein in der 2. Bundesliga. Die Vorfreude ist groß, auch weil einige Stammspieler dageblieben sind. Die Leute freuen sich, dass Fußball wieder losgeht. Wir hätten 100.000 Tickets verkaufen können.“

Struber über Ex-FC-Trainer Steffen Baumgart: „Er hat ein Stück weit Spuren hinterlassen, das weiß man ja. Ich bin aber überzeugt davon, dass der Fokus bei uns ist und nicht dabei, was früher Thema war.“

Struber über den aktuellen Kader: „Die Jungs, die jetzt mittrainieren, die verdienen sich das. Wir haben viele junge Spieler im Kader und wollen den jungen Burschen auch Spielzeit geben. Die Abstellungen in die U21 werden spontan kommen. Wir haben den Vorteil, dass die U21 am Samstag spielt, aber wir werden unser Spiel anvisieren.“

Struber über den HSV: „Meine Gedanken sind stark bei uns. Wir wissen, welche Power da auf uns zukommt. Wir haben sie sehr genau unter die Lupe genommen und wissen, welche Dynamik sie auf den Flügeln ausstrahlen. Gegen so einen Ligafavoriten wollen wir wissen, wo wir uns einreihen.“

Gerhard Struber: „Es ist pure Vorfreude auf dieses Spiel, es kribbelt“

Struber über seine Vorfreude auf das Spiel: „Was will man mehr? Da arbeitet man als Spieler und Trainer drauf hin. Es ist pure Vorfreude auf dieses Spiel, es kribbelt. Auch der Mannschaft merkt man es an. Wir spüren alle die Vorfreude auf ein volles Haus.“

Struber über seine Mannschaft und eventuelle Baustellen: „Wir haben hier einen Weg zu gehen, aber wir haben gute Schritte gemacht. In vielen Bereichen hat sich die Mannschaft verbessert, das ist klar und sichtbar. Die Liga wird uns jetzt den Spiegel vorhalten, wo wir stehen. Grundsätzlich bin ich aber zufrieden, wir sind zusammengewachsen.“

Struber über das Personal für Freitag: „Luca Waldschmidt ist zurück und steht voll im Training, er ist verfügbar für das Wochenende. Finkgräfe und Kainz werden länger ausfallen. Rasmus Carstensen stand heute auch wieder voll im Training und ist wahrscheinlich verfügbar. Bei Mark Uth sieht es auch gut aus. Er hat einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen, aber er ist wieder voll auf Zug. Er wird in absehbarer Zeit für den Kader verfügbar sein, aber noch nicht an diesem Wochenende.“