Am Freitag beginnt die 2. Bundesliga mit dem Kracher 1. FC Köln gegen den Hamburger SV. Vor dem Start gibt Manager-Legende Reiner Calmund seine FC-Prognose ab.
Callis Köln-PrognoseSo kann der FC den Wiederaufstieg ansteuern – Kult-Manager schwärmt von Youngstern
Der Wind beim 1. FC Köln hat sich nach dem Abstieg gedreht. Nachdem zunächst dunkle Wolken am Geißbockheim aufgezogen waren und frustrierte Pessimisten schon vom Absturz in die 3. Liga fantasierten, ist nun die Euphorie zurückgekehrt.
Kurz vor dem Liga-Start gegen den Hamburger SV am Freitag (2. August, 20.30 Uhr, Sat.1/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) gehört der FC zumindest mal zum erweiterten Favoriten-Kreis.
Reiner Calmund schwärmt von Sturm-Duo beim FC
Das sieht auch Manager-Legende Reiner Calmund (75) so. „Der FC hat den Bundesliga-Abstieg trotz der Transfersperre in meinen Augen erstaunlich gut verkraftet. Der befürchtete Ausverkauf fand nicht statt. Mit dieser weitgehend eingespielten Mannschaft, ergänzt durch den in Fürth gereiften Torhüter Jonas Urbig und vor allem dem Tim Lemperle, kann der FC vermutlich in der vorderen Tabellenhälfte mitspielen.“
Besonders der Sturm-Rückkehrer, der eine überzeugende Vorbereitung gespielt hat und seinen Stammplatz gegen den HSV sicher haben dürfte, hat es Calli angetan.
Er beobachte ihn einige Male in der deutschen U21 und hält große Stücke auf den gebürtigen Frankfurter. Gleiches gilt für Sturm-Partner Damion Down. „Dem Jungen traue ich neben Lemperle eine starke Rolle in der 2. Liga zu.“
Die beiden jungen Angreifer müssen aber auch gefüttert werden, zum Beispiel von einem „Unterschiedsspieler“ wie Mark Uth. „Es ist sehr wichtig, dass er „schnell wieder fit wird“, sagt Calli.
Denn: „Der FC darf sein größtes Problem der vergangenen Saison – die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor – auf keinen Fall in die 2. Liga mitnehmen. Bis dahin müssen Waldschmidt oder Adamyan auf der Zehn Kreativität ins Spiel bringen.“
Und wenn alle Stricke reißen, kann der FC im Winter ja nochmal auf dem Transfermarkt nachlegen. Bis dahin muss der Klub laut Calli, der zwar den größten Teil seiner Karriere bei Bayer Leverkusen, verbracht hat , aber dennoch Sympathien für den FC hegt, in Schlagdistanz sein.
Dann kann es etwas werden mit der direkten Rückkehr ins Oberhaus. Er sagt: „Es gilt mit der geschwächten Mannschaft einen Tabellenplatz in der oberen Hälfte zu belegen und in der Rückrunde ggf. mit 2-3 neuen Leistungsträger den Wiederaufstieg in die Bundesliga anzusteuern.“