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Aufstieg, Fanliebling, tragischer Spieler-TodSo lief die Saison für die fünf FC-Vorgänger von Schultz

Zwei Ex-FC-Trainer unter sich: Friedhelm Funkel (l.) und Steffen Baumgart am 6. April 2024 vor einem Spiel des 1. FC Kaiserslautern beim Hamburger SV.

Zwei Ex-FC-Trainer unter sich: Friedhelm Funkel (l.) und Steffen Baumgart am 6. April 2024 vor einem Spiel des 1. FC Kaiserslautern beim Hamburger SV.

Der FC ist nach der Trennung von Timo Schultz auf der Suche nach einem neuen Trainer. Aber wie lief die abgelaufene Saison für die FC-Vorgänger von Schultz? EXPRESS.de hat einen Blick drauf geworfen.

von Tobias Schrader  (tsc)

Zum siebten Mal muss der 1. FC Köln den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Trainer Timo Schultz (46) musste infolgedessen bereits seine Sachen packen, ein Nachfolger wird aktuell unter Hochdruck gesucht.

Doch wie lief die Saison für die Vorgänger des Norddeutschen? EXPRESS.de zeigt dir, wie die letzten fünf FC-Trainer vor Timo Schultz die Saison 2023/24 erlebten:

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Steffen Baumgart (52, FC-Trainer von Juli 2021 bis Dezember 2023): Nach nur zwei Siegen aus 16 Spielen in der Bundesliga-Saison 2023/24 musste Steffen Baumgart nach knapp zweieinhalb Jahren als FC-Trainer seinen Hut nehmen.

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Im Februar hatte der 52-Jährige allerdings schon eine neue Aufgabe gefunden. Den Hamburger SV sollte er in der sechsten Zweitliga-Saison in Folge in die Bundesliga zurückführen. Baumgart übernahm die Norddeutschen auf Rang drei, mit nur vier Punkten Rückstand auf die direkten Aufstiegsränge.

Doch auch der gebürtige Rostocker konnte nicht das verhindern, was seinen HSV-Vorgängern bereits passiert war: im Frühling verspielten die Hamburger abermals den Aufstieg, beendeten die Saison mal wieder auf Rang vier.

Friedhelm Funkel (70, FC-Trainer von April bis Juli 2021): Er war der Retter des 1. FC Köln in der Saison 2020/21. Friedhelm Funkel übernahm den FC sechs Spieltage vor Schluss auf Platz 17 mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz in der 2. Bundesliga. Durch einen späten Sieg am letzten Spieltag gegen Absteiger Schalke schaffte Funkel noch den Sprung in die Relegation, jubelte dort nach einem 5:1-Rückspielsieg (Hinspiel: 0:1) über den Klassenerhalt.

Danach dauerte es bis Februar 2024, dass der gebürtige Neusser wieder eine neue Aufgabe übernahm. Den 1. FC Kaiserslautern sollte er zum Klassenerhalt führen, übernahm auf dem Relegationsrang. Am Ende der Spielzeit führte Funkel die Roten Teufel nicht nur auf den rettenden 13. Platz, sondern auch ins DFB-Pokalfinale. Dort musste er sich Meister Leverkusen knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Markus Gisdol (54, FC-Trainer von November 2019 bis April 2021): Auch Markus Gisdol wurde als Retter gefeiert – zunächst. An den ersten elf Spieltagen der Saison 2019/20 holte der FC nur mickrige sieben Punkte. In den ersten 14 Spielen unter Gisdol erhöhten die Kölner ihr Punktekonto dann auf 32, danach ging es aber nur noch bergab. In der darauffolgenden Saison war nach 28 Spieltagen Schluss.

Danach war Gisdol zunächst Trainer bei Lokomotive Moskau, verließ den Klub aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine nach nur vier Monaten wieder. Im Oktober 2023 übernahm er den türkischen Erstligisten Samsunspor.

Den Süper-Lig-Klub führte er in der abgelaufenen Spielzeit vom letzten Tabellenplatz bis auf Rang 13. Der Aufsteiger hielt dank des Ex-FC-Coaches souverän die Klasse, bei den Fans hat Gisdol innerhalb kürzester Zeit bereits Kultstatus erreicht.

Achim Beierlorzer (56, FC-Trainer von Juli bis November 2019): Nach dem Aufstieg 2019 kam Achim Beierlorzer von Jahn Regensburg ans Geißbockheim, um den FC in der Bundesliga zu etablieren. Nach nur sieben Pünktchen aus elf Spielen musste der Bayer allerdings wieder seine Sachen packen.

Nach Engagements bei Mainz 05 als Chefcoach und bei RB Leipzig als Co-Trainer kehrte er im Juni 2023 wieder nach Regensburg zurück und ist seitdem Vorstandsmitglied und Sport-Geschäftsführer in Personalunion.

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Ende November 2023 traf den gesamten Klub der plötzliche Tod von Spieler Agyemang Diawusie (†25), Beierlorzer hatte die schwere Aufgabe, diese Schock-Nachricht als Verantwortlicher insgesamt zu kommunizieren.

Am Ende der Saison landete der Klub in der 3. Liga auf Rang drei und bezwang Wehen Wiesbaden in der Relegation. Den Aufstieg in die 2. Bundesliga widmete der Klub dem verstorbenen Diawusie. In der kommenden Saison kommt es für Beierlorzer also zum Wiedersehen mit dem FC.

Markus Anfang (49, FC-Trainer von Juli 2018 bis Juni 2019): In der Saison 2018/19 war Markus Anfang mit dem 1. FC Köln auf bestem Wege wieder in die Bundesliga aufzusteigen. Nach 31 Spieltagen führte er die Tabelle mit dem FC mit sechs Punkten auf den Relegations- und den ersten Nichtaufstiegsplatz an – die letzten vier Spiele gab es aber keinen Sieg, weshalb Anfang kurz vor Schluss rausgeschmissen wurde.

Im Anschluss arbeitete er bei Darmstadt 98 und Werder Bremen (wo er aufgrund eines gefälschten Impfausweises gefeuert und vom DFB anschließend gesperrt wurde), im Juli 2022 heuerte er dann bei Dynamo Dresden an.

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Mit der SGD landete er in seiner ersten Saison auf Platz sechs, führte nach 15 Spieltagen in der abgelaufenen Spielzeit sogar die Tabelle an und befand sich lange auf Aufstiegskurs. Vier Spieltage vor Schluss lagen die Dresdner allerdings mit drei Zählern Rückstand auf Platz drei nur auf Rang vier, Anfang musste abermals gehen.

Zur neuen Saison ist der gebürtige Kölner trotzdem in der 2. Bundesliga aktiv, Anfang übernimmt beim 1. FC Kaiserslautern die Nachfolge von Friedhelm Funkel.