„Erreicht nicht jeder Trainer“Baumgart feiert Premiere im Zoch – mit besonderem Hingucker

Köln feiert Rosenmontag und der 1. FC Köln ist mittendrin. Steffen Baumgart erlebte seine Zoch-Premiere als FC-Trainer. Dabei sorgte er auf dem FC-Wagen für einen besonderen Hingucker.

von Jürgen Kemper  (kem)

Rut und wiess auf die Zoch-Premiere! Steffen Baumgart (51) feierte am Rosenmontag (20. Februar 2023) sein feucht-fröhliches Debüt auf dem FC-Wagen.

Neben dem Coach, Sportboss Christian Keller (44) und Präsident Werner Wolf (66) hatten auch die vier Profis Timo Hübers (26), Dejan Ljubicic (25), Jan Thielmann (20) und Marvin Schwäbe (27) die Ehre, den FC auf der rund 8,5 Kilometer langen Strecke quer durch die Stadt zu repräsentieren. Der Kölner Sportboss sagte: „Morgen geht es wieder um die Bundesliga, aber heute soll jeder Spaß haben.“

Steffen Baumgart: „Pipi in den Augen“

Coach Baumgart kam in weißer Latzhose, rot-weißem Ringelshirt und bunter Party-Brille samt seiner „72“ zwischen den Augen. Seine Mitstreiter trugen die Party-Brille mit der 75 zwischen den Augen – anlässlich des Klub-Jubiläums. Der besondere Hingucker war aber die Hennes-Mütze des Trainers. Das rot-weiß gestreifte Häkelwerk mit Geißbock-Hörnern, süßen Augen und Schnauze hatte der FC-Trainer nach dem Leipzig-Spiel mit einem Fan getauscht.

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Nun nahm er das Fan-Unikat mit auf die Triumph-Fahrt durch die Stadt. Die Laune? Bestens! Auch die ärgerliche Niederlage beim VfB Stuttgart konnte die Stimmung auf dem roten Doppeldecker-Bus mit der Wagen-Nummer 63 nicht trüben.

„Es gehört zur Kultur dieses Vereins. Vorher war ich einmal in 50 Jahren am 11.11. unterwegs. Jetzt habe ich drei Veranstaltungen in einer Woche“, sagte Baumgart und ergänzte: „Wir machen das nicht von Siegen oder Niederlagen abhängig. Wir als Verein leben das, deswegen freuen wir uns drauf. Ich freue mich ganz besonders. Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht jeder anderthalb Jahre als Trainer in Köln erreicht hat.“

Baumgart bekommt die volle Dosis Karneval! Vergangenen Montag schunkelte er bei der „Lachenden FC-Arena“, am Dienstag hatte er seinen Gladiatoren-Auftritt bei der traditionellen FC-Sitzung im Maritim und nun durfte er erstmals Kamelle in die tobende Menge werfen. Geht einem Karnevals-Neuling da nicht mal die Puste aus? „Ich bin konditionell auf ganz hohem Niveau, was das angeht. Ich bin nicht der Gänsehaut-Typ. Aber wenn ich die Massen hier sehe und die Stimmung erlebe, habe auch ich Pipi in den Augen“, sagte er vor der Abfahrt am Tanzbrunnen.

Das Feiern wollte er dann doch lieber seinen Jungs überlassen. Neben dem FC-Quartett auf dem Wagen ließen es auch die anderen Profis krachen. Florian Kainz fuhr bei den Altstädtern mit, die einst schon Anthony Modeste durch die Stadt kutschierten.

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Timo Horn verfolgte das närrische Treiben von der FC-Tribüne am Heumarkt aus. Kollege Mark Uth war mit den Goldenen Jungs um Schauspieler Tom Gerhardt unterwegs.

„Um die Jungs müssen Sie sich keine Sorgen machen. Das machen wir so, wie wir Fußball spielen. Immer nach vorne, immer geradeaus und nichts auslassen“, sagte Baumgart.