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FC-Stimmen zur Magdeburg-PleiteFrust über Chancenwucher: „Verstehe es selbst nicht“

Der 1. FC Köln hätte eigentlich als klarer Sieger gegen den 1. FC Magdeburg vom Platz gehen müssen. Am Ende stand es aber 1:2 für die Gäste. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

33:9 Torschüsse, ein xGoals-Wert von 4,6 zu 1,2. Auf dem Papier hätte der 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg der klare Sieger sein müssen!

Am Ende stand es am Samstagabend (14. September 2024) im Rhein-Energie-Stadion aber 2:1 für die Gäste aus Sachsen-Anhalt. Sowohl die FC-Akteure als auch die Fans konnten es nach dem Spiel nicht fassen, mit null Punkten aus dieser Partie wieder nach Hause gehen zu müssen.

Christian Keller: „Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben“

Der FC dominierte die Gäste vor allem in den ersten 60 Minuten komplett, hatte Chancen ohne Ende – aber führte eben nur mit 1:0 durch den Treffer von Damion Downs (20) in der 49. Minute.

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In Minute 66 besorgte Falko Michel (23) den Ausgleich, in der 83. Minute traf Jean Hugonet (24) dann sogar zum Magdeburger Siegtreffer. Die Stimmen zum Spiel findest du hier:

FC-Kapitän Timo Hübers (28): „Wenn man sich das Spiel ohne das Ergebnis anschaut, dann kommt keiner auf die Idee, dass Magdeburg gewinnt. Das ist super frustrierend. Ich verstehe es selbst nicht so ganz. Wir haben 33 Torschüsse. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Dass Magdeburg gut zocken kann und sie Qualität in ihren Reihen haben, ist klar. Unser Anspruch muss sein, in letzter Konsequenz alles wegzuverteidigen, wenn es 1:0 steht. Das haben wir heute nicht hinbekommen. Wir müssen trotzdem Tore machen.“

FC-Geschäftsführer Christian Keller (45): „Wir müssen nicht den Kopf schütteln, sondern uns an die eigene Nase fassen. Wir haben einen Expected-Goals-Wert von fast fünf, die haben einen von knapp über eins – dann kann es nicht sein, dass die zwei Tore schießen und wir nur eins. Wir sind nur selber Schuld. Das Spiel hat nicht Magdeburg gewonnen, sondern wir verloren.“

Hier unsere Bildergalerie mit der Einzelkritik ansehen:

FC-Sechser Eric Martel (22) über ...

... die bittere Niederlage: „Wir hatten es selber in der Hand. Chancen waren genügend da. Wir haben die Tore nicht gemacht und wenn du sie vorne nicht machst, dann kriegst du sie halt hinten. Ich glaube, die Statistiken sprechen für sich. Am Ende haben wir es auch nicht gut verteidigt, wir kassieren zwei Tore. Das Spiel müssen wir uns selbst ankreiden, es war von der Chancenverwertung einfach nicht gut von uns.“

... den Bruch nach dem Ausgleich: „Nach dem 1:1 ist Magdeburg ordentlich in Schwung gekommen, wir sind dann gar nicht mehr reingekommen. Da hatten wir vielleicht noch ein, zwei Chancen, aber es war nicht mehr wie davor.“

FC-Trainer Gerhard Struber (47): „Heute ist es ein bisschen skurril aus meiner Sicht, weil wir das Spiel speziell in der ersten Halbzeit komplett auf unsere Seite bringen müssen. Wir haben leidenschaftlich investiert, wir haben clevere Entscheidungen getroffen – ob das in unserem Pressingmoment war und so wie wir ins Umschalten gekommen sind, oder auch über unsere Positionierung im Ballbesitz. Wir haben in allen Phasen die Dinge richtig gemacht. Wir haben nur das Toreschießen vergessen. Trotzdem führen wir dann, müssen natürlich höher führen. Wir haben bis zu diesem Zeitpunkt viel investiert und ab der 60. Minute ist uns dann ein Stück weit das Momentum verrutscht und der Gegner hat das sehr kalt ausnützen können.“

FC-Linksverteiger Leart Pacarada (29) über ...

... die vergebenen Chancen: „Grundsätzlich haben wir ein enormes Selbstvertrauen momentan. Das hat sich auch im Spiel widergespiegelt. Es ist schwer, eine Erklärung dafür zu finden, warum die Dinger heute nicht reingegangen sind.“

... den Leistungseinbruch nach dem Ausgleich: „Das liegt ein bisschen daran, dass du mit 1:0 führst und das Spiel dominierst und dir auch sicher bist, dass du weiter auf das zweite gehst. Und dann kassierst du aus dem Nichts das 1:1. Dann hast du das Gefühl: ‚Okay, was ist hier gerade passiert? Jetzt werfen wir nochmal alles nach vorne‘. Dadurch ist etwas die Ordnung verloren gegangen. Es wurde so ein bisschen ein Pingpong-Spiel. Dadurch haben sich auch Konterchancen und Lücken aufgetan für Magdeburg.“

... die Defensive: „Ich habe eigentlich das Gefühl, wenn ich mir die Spiele von HSV bis heute anschaue, dass unsere Gegner zu kaum Torchancen kommen. Das Gefühl hatte ich zumindest heute auch. Dass du dann am Ende, wenn es 1:1 steht, noch etwas risikoreicher spielst und sich dadurch Lücken ergeben, ist auch irgendwo normal. Dass wir gerne zu null spielen, ist auch klar. Aber du kannst hier auch gut und gerne mit 6:1 oder 6:2 vom Platz gehen, und dann interessieren die Gegentore einen am Ende auch nicht.“