Der Auftakt in die beste 2. Liga aller Zeiten rückt immer näher. Die Saison beginnt gleich mit dem Spektakel-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV (2. August, 20.30 Uhr, Sat.1/Sky und im Liveticker auf EXPRESS).

Die spannende Frage ist: Mit welchem Personal geht Gerhard Struber (47) in die Partie gegen Ex-Coach Steffen Baumgart (52)? Klar ist, dass die Langzeitverletzten Max Finkgräfe (20/Innenbandriss im Knie), Florian Kainz (31/Bänderverletzung im Fuß), Jacob Christensen (23/Kreuzbandriss) und Luca Kilian (24/Reha nach Kreuzbandriss), sowie Mark Uth (32/Aufbautraining) nicht zur Verfügung stehen.

Rasmus Carstensen meldet sich fit für HSV-Spiel

Gute Nachrichten gibt es dagegen von Rasmus Carstensen (23), der nach Knieproblemen wieder „voll im Training steht“ und daher im Kader stehen wird.

Struber hat trotz der bitteren Ausfälle die Qual der Wahl. Gleich auf mehreren Positionen haben sich in der Vorbereitung enge Kopf-an-Kopf-Rennen ergeben. Doch der FC-Trainer hat sich nach knapp sechs gemeinsamen Wochen mittlerweile ein klares Bild von der Mannschaft gemacht.

„Ich habe die letzten Wochen einen guten Überblick bekommen, auf was ich zählen kann. Ich habe auch einen klaren Plan im Kopf, mit wem ich das Spiel bestreiten will“, sagt der Österreicher.

Im Sturm scheinen Damions Downs und Tim Lemperle gesetzt zu sein. Die beiden Youngster haben jeweils eine starke Vorbereitung gespielt und mit Leistungen und Toren auf sich aufmerksam gemacht. Während auf den beiden Achter-Positionen derzeit Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic die Nase gegenüber der Konkurrenz vorn haben, scheint Luca Waldschmidt das Rennen auf der Zehn auf den letzten Metern für sich entschieden zu haben. Der Ex-Nationalspieler ist mittlerweile wieder topfit und dürfte statt Sargis Adamyan beginnen, der es ebenfalls sehr ordentlich gemacht hat.

Auf der Sechs ist Eric Martel gesetzt, die Außen besetzen wohl Leart Pacarada und Jan Thielmann. Die einzig spannende Frage, die nun noch bleibt: Wer verteidigt neben Abwehrchef und Kapitän Timo Hübers? Struber macht noch ein Geheimnis draus, ob er gegen den Aufstiegsfavoriten auf Erfahrung oder Talent setzt.

Über das enge Rennen zwischen Dominique Heintz und Julian Pauli sagt der Coach: „Es sind beides interessante Spieler, die wissen, was sie tun. Man kann auf beide zählen. Für Heintzi spricht die Erfahrung. Für Julian spricht die Unbekümmertheit und die Vorbereitung, die er auf einem sehr hohen Niveau absolviert hat.“

Da Struber als ausgewiesener Talente-Förderer gilt, könnte Pauli leicht die Nase vorn haben. Der Österreicher hätte jedenfalls keinen Bammel davor, den Jungen ins eiskalte Wasser zu schmeißen. Bei der Generalprobe bot er allerdings Routinier Heintz auf. Er sagt: „Es ist doch cool, dass ich zwei Jungs habe, auf die ich zählen kann.“

So könnte der FC gegen den HSV spielen: Urbig – Thielmann, Hübers, Pauli (Heintz), Pacarada – Martel – Ljubicic, Huseinbasic – Waldschmidt – Downs, Lemperle