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„Auszeichnung für uns“Struber nach DFB-Debüt von FC-Youngster stolz – doch es gibt einen Haken

Max Finkgräfe, Damion Downs und Tim Lemperle jubeln über den Siegtreffer gegen Fürth.

Max Finkgräfe und Damion Downs, hier nach dem Siegtor gegen Fürth am 9. November 2024, durften nun auch in der U20-Nationalmannschaft jubeln.

In der U20 hat Max Finkgräfe sein DFB-Debüt gefeiert. Gerhard Struber sah das mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

von Jürgen Kemper  (kem)

Das sollte den Youngstern des 1. FC Köln ordentlich Auftrieb geben. Die deutschen U20-Nationalspieler Damion Downs, Max Finkgräfe und Julian Pauli kehren mit einem 2:0-Erfolg gegen die Türkei im Gepäck zurück nach Köln.

Dabei war Downs mit einem Doppelpack sogar Mann des Abends. Doch nicht nur der Angreifer konnte sich über ein persönliches Erfolgserlebnis freuen, auch für Finkgräfe war es ohne Tor etwas ganz Besonderes. Der Linksverteidiger feierte bei seiner ersten Nationalmannschafts-Nominierung sein Startelf-Debüt und durfte beim Sieg 67 Minuten mitwirken.

Konkurrenzkampf mit Pacarada: Finkgräfe muss sich gedulden

„Ich freue mich über alle Jungs, die Wertschätzung und Anerkennung vom Verband bekommen. Es ist eine Auszeichnung für uns, dass wir hier einiges richtig machen“, sagt Gerhard Struber (47) stolz.

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Dennoch sah der FC-Trainer die DFB-Premiere seines Schützlings nicht nur mit einem lachenden, sondern auch mit einem weinenden Auge. Denn während Finkgräfe erstmals den Adler auf der Brust trug, verpasste er wichtige Einheiten mit der Mannschaft, sowie das Testspiel gegen Groningen, in dem er in Abwesenheit von Leart Pacarada 90 Minuten gehabt hätte, um Eigenwerbung zu betreiben.

„Wir wollen Schritte in unseren Ideen machen. Max ist im Hier und Jetzt und in der Zukunft eine tragende Säule. Jedes Training ist wichtig für ihn. Ich hätte mich gefreut, wenn er Zeit gehabt hätte, die letzten zehn Tage bei uns zu sein“, sagt der FC-Coach: „Das war nicht der Fall, das habe ich zur Kenntnis genommen. Ich habe mich aber gefreut, dass er eine Spielzeit genutzt hat.“

Das dürfte Finkgräfe im Hinblick auf seine Situation beim FC aber wenig helfen. Denn Konkurrent Pacarada hat derzeit eindeutig die Nase vorn. Da der kosovarische Nationalspieler seine Adduktorenzerrung überwunden hat, wird er mit Sicherheit am Freitag (22. November 2024, 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) in Münster starten.

Während vergangene Saison der Youngster von einer Verletzung von Pacarada profitierte, ist es aktuell genau umgekehrt. Pacarada sagt dazu: „Der Fußball ist sehr schnelllebig. Du musst zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und abliefern. Das kann in beide Richtungen schnell gehen. Um Max braucht man sich aber keine Sorgen machen, der hat noch einiges vor sich.“

Damit stimmt er mit seinem Trainer überein. Im Klartext heißt das für Finkgräfe, Geduld haben und auf seine nächste Chance warten, denn die kommt bestimmt.