FC-Trainer Gerhard Struber hat nach der Abstellung von Maximilian Schmid und Nikola Soldo zur U21 die nächste Kader-Entscheidung getroffen.
Nach Schmid-AbstellungStruber trifft nächste Entscheidung – der Fahrplan mit den Talenten
Gerhard Struber (47) hatte zu Beginn seiner Amtszeit beim 1. FC Köln beklagt, dass der Kader deutlich zu breit sei. „Das ist einfach zu groß“, sagte der FC-Coach am Anfang der Vorbereitung mit Blick auf die Saison: „Die Gruppe muss schon ein Stück kleiner werden.“
Die Gruppe ist kurz vor dem Saisonstart gegen den Hamburger SV am Freitag (2. August, 20.30 Uhr, Sat.1/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) deutlich kleiner geworden – aber aus unerfreulichen Gründen.
1. FC Köln: Verletzungssorgen verkleinern den Kader automatisch
Denn mit Max Finkgräfe (20/Innenbandriss im Knie), Florian Kainz (31/Bänderverletzung im Fuß), Jacob Christensen (23/Kreuzbandriss) und Luca Kilian (24/Reha nach Kreuzbandriss) hat der FC vier Langzeitverletzte zu beklagen.
Dazu wurden Nikola Soldo und Fayssal Harchaoui bereits vor dem Trainingslager in die U21 geschickt. Maxi Schmid, der eigentlich einen ordentlichen Eindruck hinterließ, ereilte das gleiche Schicksal dann nach der Österreich-Tour.
Das Gedränge auf dem Trainingsplatz ist notgedrungen deutlich weniger geworden, daher zieht Struber erstmals die Reißleine. Er sagt: „Wir wollen die Kadersituation auf diesem Level lassen. In den letzten Wochen hat sich einiges herauskristallisiert. Die Jungs, die jetzt bei mir mittrainieren, verdienen sich das – die machen einen richtig guten Job.“
Heißt im Klartext: Youngster wie Jaka Potocnik, Elias Bakatukanda und Julian Pauli werden bei den Profis bleiben und – wenn überhaupt – partiell zur U21 abgestellt. „Wir haben viele junge Spieler im Kader. Wir wollen diese Burschen in Spielzeit bringen, um die Entwicklung zu gewährleisten. Es wird spontan zu Abstellungen Richtung U21 kommen“, sagt Struber über den Fahrplan mit den Talenten.
Im Vergleich zur vergangenen Saison ergibt sich gleich am ersten Spieltag eine „Luxus-Situation“. Denn während die Kölner Profis und die Amateure in der abgeschlossenen Spielzeit in der Regel parallel gespielt haben, sind die Miniböcke dieses Mal erst am Samstag dran.
Heißt: Jene Talente, die am Freitag keine Spielzeit erhalten, können dann gegen Paderborn II zum Einsatz kommen. Sie schnuppern also permanent Profi-Luft, bekommen aber auch die nötige Praxis.