Der 1. FC Köln freut sich nach dem Sieg gegen Hertha BSC über den ersten Viertelfinal-Einzug im DFB-Pokal seit 15 Jahren. Für einen Profi sprach Gerhard Struber danach ein besonderes Lob aus.
„Er wird immer besser“Struber vergleicht FC-Routinier mit gutem Rotwein

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Gerhard Struber hat eine hohe Meinung von Dominique Heintz. Das Foto wurde am 4. Dezember 2024 aufgenommen.
Die Freude über den Viertelfinal-Einzug im DFB-Pokal sprudelte nur so aus Gerhard Struber (47) heraus. Der Trainer des 1. FC Köln wirkte nach dem 120-Minuten-Krimi gegen Hertha BSC gelöst wie selten.
Die Erleichterung spiegelte sich hinterher in einem regelrechten Sprüche-Feuerwerk wider. Während Eric Martel (22) zum „Furchtlosen“ ernannt wurde, stellt der Österreicher bei Dominique Heintz (31) einen irren Vergleich an.
FC bleibt mit Heintz und der Dreierkette weiter ungeschlagen
„Er ist ein Rotwein, der scheinbar immer besser wird.“ Heintz ist Kölns edler Tropfen, der erst eine gewisse Reife erlangen muss, um sein gesamtes Potenzial zu entfalten. „Er ist ein verlässlicher Partner auf dem Platz. Das ist wichtig, weil wir viele junge Leute haben“, sagt Struber.
Auch gegen die Hertha zeigte der Routinier, warum er derzeit so wichtig ist und die Mannschaft mit ihm und der Dreierkette noch ungeschlagen ist. Heintz war gewohnt kompromisslos in den Zweikämpfen und setzte wie so häufig auch mal ein Ausrufezeichen auf dem Platz.
Nach einer Provokation von Gegenspieler Florian Niederlechner (34) setzte „Heintzi“ ansatzlos zum Schubser an – und beförderte den Berliner kurzerhand in die gleich nebendran postierte TV-Kamera.
„Das können wir in Spielen, in denen Kleinigkeiten den Unterschied machen, gut gebrauchen. Dass wir giftig in den Zweikämpfen sind, auch mal Theater machen und einander hochpushen“, sagte Heintz kürzlich im Interview mit EXPRESS.de.
Nach der Aktion legte er den Hertha-Stürmer nicht nur über die gesamte Spielzeit an die Kette, sondern erzwang auch noch Niederlechners Eigentor. Denn es war ausgerechnet Heintz, der seinem Gegenüber die Kugel ungewollt mit dem Hintern auf das Knie serviert hatte.
„Bei ihm weiß man, was man kriegt“, sagt Struber: „Er antizipiert Momente einfach sehr schnell. Da ist er auf einem sehr hohen Level. Und wie er die Spiele für uns von hinten heraus eröffnet, ist einfach sehr wichtig.“