Der FC Bayern München will Jonas Urbig sofort verpflichten. Der Keeper will Köln verlassen, der FC will mehr Geld. Der Poker um den Keeper ist brisant.
Neue Details im Torwart-PokerWie geht der FC mit der brisanten Personalie Urbig um?
Was macht ein Verein mit einem Spieler, der weg will? Beim 1. FC Köln gibt es genau diese Situation vor dem Rückrundenstart beim Hamburger SV (Samstag, 18. Januar 2025, 20.30 Uhr/Sky, Sport1 und Liveticker auf EXPRESS.de).
Der FC Bayern buhlt mit Vehemenz um U21-Nationalspieler Jonas Urbig (21). FC-Trainer Gerhard Struber (47) versucht Gelassenheit zu demonstrieren: „Dass es von internationalen Top-Klubs bei Jonas Urbig immer wieder Anfragen gibt und Interesse gibt, ist nicht Neues für uns. Da sind wir nicht überrascht.“
Jonas Urbig wohl schon mit FC Bayern einig
Im Hintergrund soll sich Urbig aber schon längst mündlich mit dem FC Bayern München geeinigt haben. Jetzt ploppen neue Details auf: Ein Vertrag bis 2029 steht im Raum.
Beim letzten Testspiel gegen Viktoria Köln (14. Januar, 3:2) ließ FC-Coach Struber seinen Ersatzkeeper nicht eine Sekunde spielen, obwohl nahezu alle Reservisten Einsatzzeit bekamen.
Der Coach sagte danach, dass dies mit Urbig abgesprochen war, Gründe nannte er nicht. Doch plant Struber jetzt mit Urbig beim Auftakt in Hamburg? Hinter den Kulissen wird fleißig gepokert.
Der FC Bayern hat ein erstes Angebot abgegeben, dem FC ist das allerdings zu niedrig. Nach Informationen von EXPRESS.de wollen die Kölner rund acht Millionen Euro für ihr Torwart-Juwel kassieren. Hinzu könnten noch Erfolgsbeteiligungen und weitere Bonuszahlungen ausgehandelt werden.
Es ist also eine brisante Personalie: Urbig will weg. Doch Struber geht erstmal nicht davon aus, dass es schnell geht. Am Freitag nahm der Torwart beim Abschlusstraining teil.
„Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Er war ganz normal in der Vorbereitung mit drin. Es kann auch immer wieder schnell etwas passieren. Also plane ich natürlich mit Jonas gegen den Hamburger SV“, betont der FC-Coach.
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Lizenz-Leiter Thomas Kessler (38) sagte auch, dass man bei jedem Transfer abwägen muss: „Wir setzen uns damit auseinander. Aber Jonas hat einen wichtigen Part bei uns, auch wenn die Spielzeit zuletzt nicht so war, wie er es erwartet hatte.“
Noch gäbe es nichts Spruchreifes: „Er hat bei uns die Möglichkeit, mehr Spielzeit zu bekommen. Im besten Fall ist er unser Spieler, er hat noch einen Vertrag bis 2026. Es bringt nichts, einen Spieler auf Biegen und Brechen wegzutransferieren. Aber es gehören mehrere Parteien dazu.“ Und die Urbig-Partei will wohl weg.
Sportchef Christian Keller (46) hat erkannt: „Wenn dann ein Spieler Möglichkeiten hat, die er bei uns nicht hat, dann ist es nicht unverständlich, wenn er sich damit gedanklich auseinandersetzt.“