Der 1. FC Köln wagt einen weitere Vorstoß in Sachen Gastronomie. Nachdem der Klub vor der Saison bereits das Stadion-Catering übernommen hatte, betreibt er nun künftig auch das Geißbockheim.
Nach Stadion-CateringFC übernimmt Gastro am Geißbockheim – spannende Bier-Frage geklärt
Der 1. FC Köln wird endlich Herr im eigenen Haus.
Der Verein übernimmt das Restaurant Geißbockheim in eigener Regie. Die traditionsreiche Gaststätte, die seit 2014 von der Familie Bechtold geleitet wurde, ist ab dem 1. Januar 2025 in Klub-Händen.
1. FC Köln klärt die Bier-Frage am Geißbockheim
„Das Geißbockheim ist mehr als nur ein Restaurant – es ist ein Stück Vereinsgeschichte, ein Ort der Begegnung für unsere Mitglieder, Fans und die gesamte Kölner Gemeinschaft. Wir danken der Familie Bechtold, dass sie gemeinsam mit dem gesamten Service-Team die gastronomische Kultur im Geißbockheim in den letzten elf Jahren fortgeschrieben und geprägt hat. Dies wollen wir nun unter eigener Regie fortführen und freuen uns darauf, diesen besonderen Ort für unsere Mitglieder, Fans und unsere Mitarbeiter zu stärken“, sagt FC-Geschäftsführer Markus Rejek.
Das jetzige Service-Team soll bestehen bleiben, alle Mitarbeiter sollen ihren Job behalten, die Räumlichkeiten aber einen neuen Schliff bekommen.
„Das Geißbockheim war und bleibt ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Wir werden alles daransetzen, dass dieser historische Ort auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielt und freuen uns auf die neuen Chancen, die sich durch die Übernahme bieten“, sagt Rejek.
Bleibt noch die Frage, welches Bier in Zukunft am Geißbockheim ausgeschenkt wird. Denn obwohl Gaffel seit 2002 exklusiver Kölsch-Partner des FC ist, gab es im Restaurant bislang Reissdorf.
Und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. Der FC verweist auf bestehende Verträge mit der Brauerei, zudem soll Gaffel aktuell kein Interesse an der Gastro am Geißbockheim haben.
Die Übernahme des Geißbockheims ist bereits der zweite Vorstoß in Sachen Gastro. Zu Saisonbeginn hatte der Klub schon das Catering im Rhein-Energie-Stadion von Aramark übernommen. Der amerikanische Dienstleister übernahm zur Saison 2013/14 die Speisen- und Getränkeversorgung bei allen Veranstaltungen des FC im Public-Bereich.
Doch nachdem immer wieder Kritik am kulinarischen Angebot aufkeimte, entschloss sich der Verein, es selbst in die Hand zu nehmen. „Es ist natürlich unser Ansatz, dass wir es besser machen. Wir wollen mit unseren Partnern und vor allem auch mit den Fans neue Dinge ausprobieren und testen. Dann können wir die Angebote verbessern“, sagte Markus Rejek vor Saisonbeginn. Diese Umstellung soll dem FC rund eine Million Euro jährlich mehr einbringen.