Noah Katterbach überzeugt in der U21-Nationalmannschaft, hat es beim 1. FC Köln in dieser Saison aber noch kein einziges Mal in den Profi-Kader geschafft. Steffen Baumgart erklärt die Situation des Top-Talents.
„Daran muss man lange arbeiten“Beim DFB top, beim FC außen vor: Darum muss sich Katterbach gedulden
Köln. Wann darf Noah Katterbach (20) endlich mal wieder in der Bundesliga ran? FC-Coach Steffen Baumgart (49) attestiert dem Linksverteidiger Fortschritte – doch Kölns Top-Talent muss sich weiter gedulden und ranklotzen!
Noah Katterbach sammelt bei U21-Nationalmannschaft Spielpraxis
Bislang stand Katterbach unter Baumgart noch kein einziges Mal im Liga-Kader. Bei der Nationalmannschaft läuft’s dagegen: Das FC-Eigengewächs war zum zweiten Mal für die U21 nominiert, kam beim 3:2-Sieg gegen Israel als Joker rein und bereitete den 2:2-Ausgleich vor. Beim 5:1 in Ungarn spielte Katterbach anschließend durch, machte seine Seite dicht.
Mit dem Adler auf der Brust top, beim FC außen vor. Klartext Baumgart: „Noah hat U21 gespielt. Was wir machen, ist Bundesliga-Fußball mit einem starken Linksverteidiger Jonas Hector.“ Am Kapitän ist kein Vorbeikommen!
Zum Saisonstart war Hector aus dem Mittelfeld zurück auf seine frühere Stammposition gewandert – unter anderem weil Katterbach (39 Bundesliga-Einsätze, zweifacher Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold) im Leistungsloch war. Nun sieht Baumgart keinen Grund, seinen Anführer wieder zu versetzen. So hat Katterbach, obwohl er Fortschritte macht, aktuell kaum Aussicht auf Spielzeit bei den Profis.
Steffen Baumgart: Noah Katterbach muss sich entwickeln
Baumgart: „Wenn jemand nicht spielt, heißt das nicht, dass er schlecht ist. Noah ist ein junger Spieler und muss sich entwickeln. Wir haben ihm vorgegeben, was wir von ihm erwarten. Das setzt er auch um.“
Heißt: „Er kommt in einen körperlich besseren Zustand, zeigt sich immer wieder im Training. Aber wenn du einen Jonas Hector vor dir hast, kriegst du nicht gleich den Platz. Daran muss man lange arbeiten.“
Im Falle von Katterbach gilt das sogar für den 20er-Kader, da Baumgart Benno Schmitz (26) und Kingsley Ehizibue (26) als Alternativen für beide Abwehrseiten sieht. Noch einen Außenverteidiger zu nominieren, ergibt für ihn daher keinen Sinn.
Steffen Baumgart: „Konkurrenz ist groß“
„Es geht nicht darum, zu sagen, Noah kann das nicht. Er muss sich einfach ranarbeiten. Das tut er. Dass wir ihn nicht einsetzen, hat nichts mit Unzufriedenheit zu tun. Die Konkurrenz ist groß“, macht der FC-Coach klar.
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Mit U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo (42) ist er im Austausch, weiß: „Toni ist sehr, sehr zufrieden mit ihm.“ Und das ist man beim FC mittlerweile auch, „was Training und Verhalten angeht“, versichert Baumgart, der findet: „Das ist doch ein sehr guter Weg.“
Dieser führt allerdings auch am Geißbockheim zunächst weiter über die U21, wo Katterbach Stammkraft ist. Während die Profis am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim gefordert sind, muss das Regionalliga-Team zu Rot Weiss Ahlen. Mit Katterbach – sollte Baumgart im Kraichgau nicht auch noch auf Hector verzichten müssen.