Trainer rasseln aneinanderBlaue-Augen-Spruch von Kwasniok - FC-Coach Struber erst nach dem Spiel ganz cool

Es ging heiß her beim Spitzenspiel der 2. Liga zwischen dem SC Paderborn und dem 1. FC Köln - auch die Trainer rasselten aneinander.

Hitzige Atmosphäre auf dem Platz, äußerst hitzige Stimmung auch neben dem Platz!

Beim Spitzenspiel der 2. Liga zwischen dem SC Paderborn und dem 1. FC Köln am 29. März 2025 ging es emotional zur Sache. Auch die Trainer Lukas Kwasniok (Paderborn) und Kölns Gerhard Struber gerieten aneinander. Da mischte auch Paderborns Co-Trainer Frank Kaspari mit, der unter Markus Gisdol einst Co-Trainer beim FC war. 

Paderborn gegen Köln: Karten-Flut gegen Trainer

Es gab einige heikle Szenen, die da an der Seitenlinie heftigst diskutiert wurden, darunter auch die fragwürdige Elfmeter-Entscheidung gegen die Kölner (Schwäbe parierte den Strafstoß) oder die Länge der Nachspielzeit.

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Kwasniok und Kaspari sahen Gelb von Schiri Frank Willenborg, Struber nach dem Schlusspfiff auch. Paderborns-Trainer sagte nach der Partie: „Ich bleibe dabei: Der vierte Offizielle hat keine Funktion, außer Gelbe Karten anzusagen. Mein Co-Trainer Frank Kaspari hat ja den FC noch fast im Herzen, zumindest war er da mal angestellt. Er ist die Ruhe in Person und hat sich kurz darüber beschwert, dass es nur vier Minuten Nachspielzeit gab, hat kurz abgewunken. Dafür gibt es dann die Gelbe Karte. Das ist doch eine Verweichlichung dieses so geliebten, emotionalen Fußballs.“

Kwasniok sah dann auch noch Gelb: „Ich habe sehr sachlich mit dem Kollegen gesprochen und von Pingeligkeit gesprochen.“ Doch der Trainer ärgerte sich auch über die Kölner, Mikail Özkan blieb nach einem Kopftreffer in der Schlussphase liegen. „Da hat der Unparteiische den Angriff unterbrochen. Das ist einfach mittlerweile ein Stilmittel, sich immer hinzuwerfen und an den Kopf zu packen“, so der SCP-Trainer, „Darauf habe ich hingewiesen, kurz ein bisschen emotional, aber nicht beleidigend. Dann gibt es gleich Gelb. Wir erzählen von Emotionen und dann sowas. Glückwunsch an die Entwicklung des Fußballs, das macht mir echt zu schaffen.“

Und was lief da mit Struber in der ersten Hälfte? Der Köln-Coach war da ganz schön hitzig, nach dem Spiel aber schon wieder ganz cool. Struber schmunzelte: „Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, ich glaube, wir haben uns nur tief in die Augen geschaut. Und über die ein oder andere Schiedsrichter-Entscheidung gewundert.“

Zum Elfmeter sagte Struber: „Das war einfach wenig, aber ich will keine Schiedsrichter-Diskussion lostreten, das wird dem Ganzen nicht gerecht. Aber es waren einmal mehr ein paar fragwürdige Momente dabei.“

Da stimmt auch Kwasniok zu: „Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Aber er hat echt schöne blaue Augen! Wir haben uns da aus der Distanz ein bisschen angenähert …“ Auch das gehört zu einem packenden Spiel dazu.