Keine guten Nachrichten für FC-Fans: Beim Auswärtsspiel in Lautern muss Trainer Gerhard Struber die Abwehr nach einem zusätzlichen Ausfall komplett neu ordnen.
Bitterer Ausfall vor teuflischer AufgabeFC reist schwer angeschlagen zum Lautern-Hit
Teuflische Aufgabe kurz vor einem besinnlichen Fest – ob das Jahr 2024 für den 1. FC Köln himmlisch endet, wird sich am Sonntag (22. Dezember 2024) zeigen. Um 13.30 Uhr trifft der FC auswärts auf den 1. FC Kaiserslautern (Sky und Liveticker auf EXPRESS.de). Mit einem Sieg könnte man auf dem ersten Platz überwintern.
Für Kölns Coach Gerhard Struber (47) ist es auch eine Premiere: „Das ist für mich das erste Mal auf dem Betzenberg, ich habe schon viel darüber gehört. Es wird eine richtig herausfordernde Atmosphäre. Wir dürfen uns nicht zu sehr von der Stimmung in den Bann ziehen lassen und müssen fokussiert in unserem Plan drin bleiben.“
Julian Pauli hat jetzt schon Winterpause
Am Samstag fand um 12.30 Uhr das Abschlusstraining am Geißbockheim statt, um 15 erfolgte dann die Abfahrt Richtung Kaiserslautern – mit einem Rumpfkader und einer weiteren Hiobsbotschaft! Julian Pauli (19) muss passen. Er hat nach seiner Gehirnerschütterung wieder etwas im Training gespürt. Da zog Struber die Reißleine, schickte ihn zur Erholung in die Winterpause. Bitter! „Bei Julian kam Training plötzlich wieder eine Reaktion. Da wollen wir kein Risiko eingehen. Wir nehmen Marvin Obuz mit, aber er hat große Schmerzen“, sagte Struber am Samstag. Obuz hatte im Training eine Fußverletzung erlitten.
Für Pauli könnte entweder Max Finkgräfe in die Defensive rücken oder Elias Bakatukanda zu seinem Startelf-Debüt kommen. Der FC hat vor dem letzten Spiel des Jahres weitere zahlreiche Ausfälle zu beklagen: Verteidiger Dominique Heintz fehlt mit einer Gelb-Sperre, Tim Lemperle (Muskelfaserriss), Florian Dietz (Gehirnerschütterung), Mathias Olesen (Rückenprobleme), Philipp Pentke (krank), sowie die Langzeitverletzten Luca Kilian und Jacob Christensen (beide Kreuzband) fallen alle aus.
Sie stiegen am Samstagnachmittag in den Bus in die Pfalz: Uth, Schwäbe, Kainz, Potocnik, Urbig, Köbbing, Downs, Bakatukanda, Huseinbasic, Heintz, Finkgräfe, Tigges, Obuz, Waldschmidt, Hübers, Thielmann, Martel, Carstensen, Ljubicic, Maina, Pacarada
Struber weiß, dass seinen verbliebenen Jungs nun nochmals alles abverlangt wird: „Lautern hat einen richtig guten Trend gezeigt, bis auf das letzte Spiel in Darmstadt.“ Vor dem 1:5-Debakel der Roten Teufel gab es drei Siege in Serie für die Mannschaft von Trainer Markus Anfang (50). Struber weiter: „Vor allem zu Hause haben sie sich stark präsentiert. Es wird eine richtige Prüfung für uns, aber wir wollen einmal mehr unter Beweise stellen, wie gut wir sein können.“
Die Kölner werden alles dafür geben, ihre Serie auszubauen. Acht Spiele ist man nun ungeschlagenen, doch der Coach ordnet das richtig ein: „Das ist schon Vergangenheit. Natürlich nehmen wir Euphorie und Vertrauen mit, aber wir müssen nach vorne denken. Jedes Spiel schreibt seine eigene Geschichte, da müssen wir wieder voll angreifen. Statistiken unterstützen uns dabei nicht wirklich.“
Mit einem weiteren Dreier könnte der FC sogar Tabellenführer werden, vor dem Spieltag war Köln punktgleich (28) mit Elversberg Zweiter. Elversberg hat am Freitag 1:4 gegen Schalke verloren, wurde am Samstag vom Karlsruher SC (29) und Hamburger SV (28) überholt. Die mögliche Tabellenführung will der Coach nicht überbewerten.
„Dann wären wir die Winterkönige, aber trotzdem steht noch viel vor uns. Unabhängig vom Ergebnis in Lautern wird es sehr eng bleiben im Kampf um den Aufstieg“, sagt Struber. Lautern liegt vor dem Duell nur zwei Punkte hinter dem FC.
So könnte der FC in Kaiserslautern spielen: Schwäbe - Bakatukanda, Martel, Hübers - Thielmann, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada - Kainz - Downs, Maina