Ausverkauf beim Abstieg?FC-Boss Keller spricht über Geheimgespräche mit der Mannschaft

FC-Sportboss Christian Keller spricht bei „E Levve lang – der Talk zum FC“.

FC-Sportboss Christian Keller sprach am Mittwoch (10. April 2024) bei der Premiere von „E Levve lang – der Talk zum FC“ ausführlich über die Situation beim 1. FC Köln.

Bei der EXPRESS-Veranstaltung „E Levve lang – der Talk zum FC“ hat sich Kölns Geschäftsführer Christian Keller auch über die Zukunft und einige Personalien geäußert.

Gute Stimmung, gute Diskussion! Am Mittwochabend (10. April 2024) fand die erste Veranstaltung „E Levve lang – der Talk zum FC“ im Brauhaus „Gaffel am Dom“ statt. Vor 60 Gästen entwickelte sich eine spannende Diskussion rund um den 1. FC Köln.

Auf dem Podium saßen FC-Geschäftsführer Christian Keller (45) und Kölns Ex-Profi Matthias Scherz (52). Besonders interessant wurde es, als Keller über die Zukunft des FC sprach.

Christian Keller über Waldschmidt und Alidou

Die hängt nämlich aktuell am seidenen Faden, viele befürchten ein absolutes Horror-Szenario. Bei einem sportlichen Abstieg droht aber laut Keller nicht der Ausverkauf: „Es sind nicht viele Abgänge möglich, im Fall des Abstiegs. Es gibt einige wenige Spieler mit Klauseln, die muss man aber erstmal ziehen. Und es wäre nicht zu vertreten, wenn ein unmoralisches Angebot kommt, dass wir Spieler ziehen lassen. Das ist eine Sondersituation, die im deutschen Fußball einmalig ist – das heißt automatisch, dass es keine großen Abgänge geben kann. Das haben wir intern auch mit der Mannschaft besprochen. Wir brauchen eine Achse, die funktioniert.“

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Durch die Transfersperre kann Köln erst im Januar 2025 wieder neue Spieler registrieren. Es gibt allerdings bei den Leihspielern die Option, sie fest an den Klub zu binden. Luca Waldschmidt (27, VfL Wolfsburg), Faride Alidou (22, Eintracht Frankfurt) und der Däne Rasmus Carstensen (23, KRC Genk) sind aktuell nur ausgeliehen.

Waldschmidt könnte für rund vier Millionen Euro verpflichtet werden, Alidou für drei Millionen und Carstensen für 1,5 Millionen. Das nötige Geld hätte der FC wohl zur Verfügung. Keller sagte, dass der Klub 2025 nahezu schuldenfrei sei.

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Ob die Leihspieler verpflichtet werden, ist allerdings noch nicht klar: „Es ist wichtig, dass eine Bereitschaft vom Spieler da ist. Wir wollen keinen Spieler, der das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust nicht mit Stolz trägt. Es ist schließlich ein Privileg, dieses Trikot zu tragen. Wir thematisieren das ganz offen mit den Spielern und sprechen über das Timing. Das Ergebnis ist bisher: Wir spielen die Saison zu Ende, dann reden wir drüber.“

Das Gleiche gilt für Trainer Timo Schultz. Keller schwärmte: „Ich finde, Timo macht von Tag 1 an, also vom ersten Tag des Auswahlverfahrens, einen guten Job. Er hat einen guten Zugang zur Mannschaft gefunden. Er trifft auch einen guten Ton hier. Ich bin sehr, sehr zufrieden.“

Was für die Leihspieler gilt, gelte auch für den Coach: Gespräche über die Zukunft werden erst nach der Saison geführt. Aber Keller meinte auch: „Ich bin sehr zufrieden, dann kann die Zufriedenheit nicht an der Ligazugehörigkeit liegen, aber wir reden nach der Saison.“