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„Frechheit“Baumgart-Wutrede zeigt Wirkung – doch seine Wunschlösung bekommt der FC-Trainer nicht

Steffen Baumgart prüft vor dem Spiel gegen Mainz den Rasen.

Der Rasen im Rhein-Energie-Stadion bereitete Steffen Baumgart zuletzt große Sorgen. Das Foto zeigt den FC-Trainer bei seinem Platzcheck vor dem Mainz-Spiel am 10. Dezember 2023.

Dieses Thema brachte Steffen Baumgart so richtig auf die Palme! Nun bahnt sich eine Lösung im Zoff an.

von Antje Rehse  (are)Uwe Bödeker  (ubo)

Es ist eine von vielen Baustellen des 1. FC Köln im Abstiegskampf. Seit Wochen gleicht der Rasen im Rhein-Energie-Stadion einem Acker!

FC-Trainer Steffen Baumgart (50) hatte sich nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg (4. November 2023) öffentlich Luft gemacht, lautstark über das Geläuf geschimpft und es als „Frechheit“ bezeichnet.

Bayern-Star bezeichnete Kölner Rasen als „total schlecht“

„Das passiert zum wiederholten Male, dass wir hier keinen vernünftigen Rasen haben. Das ist gefährlich für die Spieler, da kann man sich schnell einen Kreuzbandriss holen“, polterte der FC-Coach.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Die Erklärung der Kölner Sportstätten, die den verregneten Herbst als Grund für den schlechten Zustand des Rasens angaben, wollte Baumgart nicht gelten lassen. „Ich bin seit 30 Jahren auf Rasenplätzen unterwegs. Und das auch im Herbst, wenn es regnet. Bei den Kölner Sportstätten, da regnet es zufällig und da weiß man nicht, wie man damit umzugehen hat.“

Nach der Kritik wurde intensiv gearbeitet, was auch Baumgart anerkannte. Doch auch bei den folgenden Heimspielen gegen Bayern München (24. November) und den FSV Mainz 05 (10. Dezember) war keine echte Verbesserung festzustellen.

„Der Platz ist total schlecht. Das hat Köln auch schon vor einigen Wochen gesagt. Da müssen sie eine Lösung für finden“, sagte beispielsweise Nationalspieler Leon Goretzka (28) nach dem Bayern-Gastspiel.

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Die Lösung? Ein neuer Rasen! Und der soll noch vor dem nächsten Heimspiel verlegt werden. Die Verantwortlichen wollen die milden Temperaturen im Rheinland nutzen – in der Hoffnung, dass der neue Rasen schnell anwächst.

Baumgart hätte gerne einen Hybridrasen

Die Sache hat allerdings einen Haken. Denn seine Wunschlösung bekommt Baumgart nicht. Der FC-Trainer hätte im Stadion gerne einen Hybridrasen, wie er auf dem Trainingsplatz der Profis am Geißbockheim verlegt wurde. Dabei handelt es sich um einen Naturrasen, der mit künstlichen Fasern verstärkt wurde und der schneller regeneriert.

„Man muss auch mal in ein Preissegment gehen, wo es dann keine Wiese ist, sondern vielleicht ein Rasen“, mahnte Baumgart zuletzt an. Doch diese Forderung wird nach EXPRESS.de-Informationen nicht erfüllt – es bleibt beim Naturrasen. Der kostet rund 150.000 Euro, während für einen Hybridrasen 600.000 bis 800.000 Euro fällig werden. Für Multifunktionsarenen wie in Köln, wo auch Konzerte stattfinden, viel zu teuer.

Seine erste Nagelprobe muss der neue Rasen erst im neuen Jahr bestehen. Für den 1. FC Köln stehen zum Jahresabschluss zwei Auswärtsspiele in Freiburg (17. Dezember) und bei Union Berlin (20. Dezember) auf dem Programm.

Zum Abschluss der Hinrunde empfängt der FC nach der Weihnachtspause dann am 13. Januar 2024 den 1. FC Heidenheim – auf einem hoffentlich deutlich besseren Untergrund als zuletzt.