Verlor einst gegen RauBernhard Worms gestorben – 1. FC Köln trauert um ehemaligen Vizepräsidenten

Bernhard Worms unterhält sich auf der Tribüne mit Alexander Wehrle.

Bernhard Worms am 27. Januar 2018 mit dem damaligen FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Worms ist im Alter von 94 Jahren gestorben.

Das Duell mit Johannes Rau um das Amt des NRW-Ministerpräsidenten 1985 verlor er. Als leidenschaftlicher Fan des 1. FC Köln war er in den 90ern Vize-Präsident. Nun ist Bernhard Worms verstorben.

Der CDU-Politiker und Ex-Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Bernhard Worms, ist kurz vor Weihnachten im Alter von 94 Jahren gestorben.

Das hat die Staatskanzlei in Düsseldorf mitgeteilt. Worms starb am 21. Dezember 2024. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) würdigte Worms als „leidenschaftlichen Demokraten, überzeugten Parlamentarier und engagierten Ehrenamtler“.

Bernhard Worms war FC-Fan und sechs Jahre lang Vizepräsident

Worms gehörte 20 Jahre lang dem NRW-Landtag an, zeitweise als CDU-Fraktionschef. 1985 trat er bei der Landtagswahl als CDU-Spitzenkandidat gegen Johannes Rau (SPD) an und verlor. 1991 wurde er Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium unter Minister Norbert Blüm und Bundeskanzler Helmut Kohl (beide CDU). 

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Im März 2007 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Bis ins vergangene Jahr sei Worms im Kuratorium der Heinz-Kühn-Stiftung aktiv gewesen. „Bernhard Worms war mein Freund seit vielen Jahrzehnten. Ich werde ihn nicht vergessen“, teilte Ex-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) mit.

Auch der 1. FC Köln trauert um Worms, der von 1991 bis 1997 unter dem 2019 verstorbenen Klaus Hartmann Vizepräsident des Vereins war. Bereits ab 1981 hatte sich der leidenschaftliche FC-Fan im Verwaltungsrat für seinen Herzensklub engagiert.

„Die FC-Familie wünscht den Angehörigen viel Kraft in dieser schweren Zeit und wird Dr. Bernhard Worms stets ein ehrendes Andenken bewahren!“, teilte der Klub mit.

Worms stammt aus Pulheim bei Köln, wo er bis zum Schluss lebte. Er war Ehrenbürger der Stadt. Er hinterlässt seine Frau Hildegard, mit der er mehr als 60 Jahre verheiratet gewesen ist, sowie drei Kinder und fünf Enkelkinder. (are/dpa)