Kommt es beim 1. FC Köln zum ganz großen Knall? Mit Spannung wird die Pressekonferenz der FC-Opposition am Montag erwartet.
Brisante EntscheidungPrestin bekommt Mitgliederdaten vom FC – Montag wird es spannend
Wie heißt es so schön: „Butter bei die Fische!“ Am Montag (10. Juni 2024) will Dieter Prestin (67) endlich die Katze aus dem Sack lassen und sein Konzept für eine bessere Zukunft des 1. FC Köln präsentieren.
In der Einladung zu einer Pressekonferenz heißt es: „Das Team wird sich vorstellen und Inhalte präsentieren, um Richtungsentscheidungen und Weichen für eine erfolgreichere Zukunft des 1. FC Köln einzuschlagen.“
Dieter Prestin strebt außerordentliche Mitgliederversammlung beim FC an
Schon seit Wochen schießt Prestin gegen den aktuellen Vorstand des 1. FC Köln um Präsident Dr. Werner Wolf (67) und die Geschäftsführung um Christian Keller (45). Bisher ist öffentlich nur bekannt, dass zu Prestins Team Ex-Karnevalsprinz Stefan Jung (53) gehört. Weitere Protagonisten, Inhalte aus dem 40-seitigen Konzept und potenzielle Geldgeber sollen nun am Montag bekannt gegeben werden.
Brisant ist vor allem das Streben nach einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Die will das Prestin-Team erreichen, um den aktuellen Vorstand abzuwählen. Doch bisher sind die dafür benötigten 1000 Stimmen offenbar noch nicht zusammengekommen. Eine Online-Petition von Fans bringt es bisher nur auf 395 Unterstützerinnen und Unterstützer. Auch via Facebook wird von verschiedenen Seiten versucht, weiter Fans mobil zu machen.
Prestin hat nun aber erreicht, dass der FC die Mitgliederdaten an ihn aushändigt. Der Double-Sieger von 1978 sagte am Sonntag (9. Juni 2024) gegenüber EXPRESS.de: „Die Daten bekomme ich, das ist mittlerweile geklärt. Ich muss nur beim FC etwas zum Thema Datenschutz unterschreiben. Dafür haben wir auch einen Datenschutz-Fachmann an unserer Seite.“
In der Anhängerschaft herrschte bezüglich der Herausgabe der Mitgliederdaten zuletzt reichlich Skepsis: Den FC erreichten viele Mails und Briefe, in denen Mitglieder darum baten, ihre Daten nicht herauszugeben. Aufgrund der strengen Datenschutz-Gesetze in der EU musste der Klub die Herausgabe juristisch prüfen lassen. Bei den Daten handelt es sich um Namen, Wohnanschriften und E-Mail-Adressen.
Es kann nun durchaus sein, dass das Prestin-Team einen Treuhänder einschalten muss, der die Daten bekommt und verwaltet. Dieser würde dann im Auftrag der Opposition die geplanten Anschreiben an die Mitglieder verschicken. Falls Prestin die Daten selber erhält, muss er damit extrem sorgfältig umgehen. Ein Missbrauch oder gar ein Verlust der Daten an Dritte (etwa auf einem Laptop oder Speicherstick) führen zu einer gewaltigen Strafe. Prestin sagt: „Wir klären aktuell, wie wir mit den Daten umgehen.“
Ob Prestin dann genug Mitglieder mobilisieren kann, die eine außerordentliche Mitgliederversammlung unterstützen wollen, wird sich zeigen. Aus dem FC-Umfeld heißt es, dass diese Bestrebungen schon jetzt dem Klub schaden. Auch bei potenziellen Trainerkandidaten spiele diese Unruhe im Umfeld eine Rolle. Sport-Geschäftsführer Christian in Keller (45) konnte bislang noch keinen neuen Coach präsentieren, einige A-Kandidaten sollen bereits abgesagt haben.
Jung betonte am vergangenen Montag im Podcast „Dreierkette“, dass er bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung keine Bedenken habe: „Ich glaube nicht, dass der Verein daran zerbrechen würde.“
FC-Vizepräsident Dr. Carsten Wettich (44) zeigte sich in Richtung Jung kämpferisch: „Ich werde alles dafür tun, dass Ihr nicht gewählt werdet.“ Am Montag nun erfahren die Fans mehr über die Pläne von Prestin.