„Gehe fest davon aus“Deal längst unter Dach und Fach: FC-Neuzugang verfolgt Münster-Spiel im Stadion

Der 1. FC Köln darf endlich mal wieder drei Tore in einem Spiel bejubeln. Eine künftige Offensiv-Kraft verfolgte die überzeugende Vorstellung gegen Preußen Münster im Stadion.

von Béla Csányi  (bc)

Hat er die FC-Offensive am Sonntag (20. April 2025) gegen Preußen Münster schonmal als Zuschauer angetrieben? Zum ersten Mal im neuen Jahr erzielte der 1. FC Köln mal wieder drei Treffer, seit dem 16. Spieltag (3:1 gegen Nürnberg) hatte es das nicht mehr gegeben.

Das Sturmduo Tim Lemperle (23) und Damion Downs (20) spielte sich in einen regelrechten Chancen-Rausch, der Gelegenheiten für drei weitere Tore geboten hätte. Luca Waldschmidt (28) bestätigte außerdem seinen Positiv-Trend, traf erneut per Elfmeter. Und dennoch herrscht beim FC große Vorfreude auf eine offensive Kader-Ergänzung zur neuen Saison.

1. FC Köln darf sich auf begehrten Offensiv-Spieler freuen

Schon lange ist die Verpflichtung von Said El Mala (18) unter Dach und Fach. Der Flügelstürmer von Viktoria Köln unterschrieb im Sommer 2024 am Geißbockheim, wurde wegen der Transfersperre aber umgehend wieder für ein Jahr auf die Schäl Sick verliehen.

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Gerade mal 300.000 Euro Ablöse kostete der Junioren-Nationalspieler, der seinen Marktwert seitdem mit zahlreichen überzeugenden Auftritten vervielfacht hat. 15 Scorerpunkte in 28 Ligaspielen hätten das Offensiv-Juwel in diesem Transfer-Sommer wohl zum begehrtesten Drittliga-Spieler gemacht – hätte der FC nicht frühzeitig Nägel mit Köpfen gemacht. 

Die Verantwortlichen sind von ihrem Neuzugang derart überzeugt, dass Sport-Boss Christian Keller (46) EXPRESS.de Ende März sagte: „Said hat sich in jeglicher Hinsicht sehr gut entwickelt. Ich gehe fest davon aus, dass er ab Sommer bei uns im Kader steht und eine gute Rolle bei uns spielen kann. Denn er bringt alles mit, um sich auf höchstem Niveau durchzusetzen.“

Auch der nahende Aufstieg soll daran nichts ändern, selbst die Bundesliga trauen Keller und Trainer Gerhard Struber (48) dem bei Borussia Mönchengladbach ausgebildeten Dribbler direkt zu. Anders als bei El Malas Bruder Malek (20), der sich gegen Münster ebenfalls unter das Publikum im Rhein-Energie-Stadion gemischt hatte.

Die Brüder Malek und Said El Mala schauen sich das FC-Spiel gegen Preußen Münster im Rhein-Energie-Stadion an.

Die Brüder Malek (im weißen T-Shirt mit schwarzer Jacke) und Said El Mala (mit dunkler Weste) schauten sich das FC-Spiel gegen Preußen Münster am Ostersonntag (20. April 2025) im Rhein-Energie-Stadion an.

Der Mittelstürmer wurde beim Doppel-Transfer für 100.000 Euro gleich mit unter Vertrag genommen, muss aber schon bei Viktoria in der 3. Liga um jede Einsatzminute kämpfen. Im Kölner Profi-Kader wird daher zunächst kaum Platz für den Edeljoker aus Höhenberg (17 Einwechslungen) sein.

Said El Mala dagegen müsste sich in der Hierarchie zunächst zwar hinter den etablierten Kräften anstellen, seine freche Art und die Unbeschwertheit könnten allerdings je nach Spielsituation direkt von Nutzen sein. Mindestens in der Sommer-Vorbereitung wird er sich daher empfehlen dürfen.

Und was erwartet FC-Fans, wenn Said El Mala beim FC nicht mehr auf der Tribüne sitzt, sondern auf dem Rasen steht? Keller verspricht: „Said hat einen guten Speed, ist spielintelligent, technisch versiert und hat Mumm. Er sucht permanent das Eins-gegen-Eins und schießt aus jeder Lage. Er ist ein Spieler, auf den wir uns sehr freuen können.“