Jubel bei der deutschen U21: Am Freitag gab es gegen Ungarn in Osnabrück einen wichtigen Erfolg.
FC-Profis unterwegsLemperle löst EM-Ticket, Duda gewinnt – Rangnick verzichtet bei Debüt-Sieg auf Ljubicic
Am Ende lagen sie sich in den Armen und feierten einen glatten 4:0-Erfolg! Deutschlands U21-Nationalmannschaft hat am Freitagabend (3. Juni 2022 in Osnabrück einen wichtigen Sieg gefeiert.
Die Titelverteidiger qualifizierten sich vorzeitig für die EM-Endrunde der U21-Junioren 2023 qualifiziert. Mit dem Erfolg gegen Ungarn beseitigte der deutsche Fußball-Nachwuchs die letzten Zweifel am Überstehen der Vorrunde.
Deutschland liegt nach neun Spielen mit 24 Punkten an erster Stelle der Qualifikationsgruppe 2, in der insgesamt sechs Mannschaften vertreten sind. Dahinter folgt Polen, die nach neun Spielen 18 Punkte haben. Komplettiert wird die Gruppe von Israel, Ungarn, Lettland und San Marino. Nur als Gruppenerster ist man sicher bei der EM-Endrunde dabei, das hat die deutsche Mannschaft nun geschafft.
Deutsche U21 siegt 4:0 über Ungarn
Mit bemerkenswerter Effektivität legten die Gastgeber vor 5609 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke schon vor dem Halbzeitpfiff den Grundstein zum nie gefährdeten Erfolg. Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund traf in der 17. Minute, in der 31. Minute verwandelte Mannschaftskapitän Jonathan Burkardt von Mainz 05 einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter. Tom Krauß vom 1. FC Nürnberg (76.) und Debütant Lazar Samardzic von Udinese Calcio (90.+3) machten alles klar.
Tim Lemperle vom 1. FC Köln kam in der 79. Minute für Frankfurts Ansgar Knauff ins Spiel.
„Der Trainer hat schon angekündigt: Wer Leistung bringt, kann auch feiern. Dementsprechend machen wir das jetzt“, sagte Knauff von Europa-League-Gewinner Frankfurt bei Sat1.
U21: Bei Sieg über Ungarn verletzten sich Leweling und Stiller
Eine Viertelstunde brauchte das Team von DFB-Coach Antonio di Salvo, dann hatte der Gastgeber die Partie eigentlich schon nahezu vollständig im Griff. Die überforderten Gäste, die schon das Hinspiel mit 1:5 verloren hatten, konnten kaum mehr tun als die erneute Niederlage in Grenzen zu halten.
Die sechste EM-Endrundenteilnahme der Platzherren in Folge aber konnten sie in keiner Phase gefährden. Insbesondere der flinke Moukoko war für die Hintermannschaft der Ungarn einfach zu schnell. Da fiel es auch nicht negativ ins Gewicht, dass für Jamie Leweling (Greuther Fürth) die Begegnung schon nach neun Minuten wegen einer Fußverletzung beendet war.
Aufregen musste sich di Salvo nur über einige wenige Nachlässigkeiten der DFB-Defensive, die aber wegen der Harmlosigkeit des ungarischen Teams folgenlos blieb. Aber seine Mannschaft behielt stets die Spielkontrolle und erntete mehrfach Szenenapplaus für gelungene Ballstafetten. Allerdings musste auch Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim verletzt vom Feld.
Das letzte Vorrundenspiel am Dienstag (18 Uhr/ProSieben MAXX) in Lodz gegen Polen hat keine sportliche Bedeutung mehr. Die nächstjährige EM-Endrunde findet in Rumänien und Georgien statt.
FC-Profi Duda siegt mit der Slowakei
Unterdessen waren am Freitagabend weitere Spieler des 1. FC Köln mit ihren Nationalmannschaften in der Nations League aktiv. Ondrej Duda (27) spielte mit der Slowakei in Weißrussland in Gruppe K.
Duda durfte von Beginn an ran, sah gleich nach vier Minuten die Gelbe Karte. Nach 59 Minuten wurde er beim Spielstand von 0:0 ausgewechselt. Für ihn kam Albert Rusnak. Nur wenig später dann das 1:0 für die Slowaken durch Tomas Suslov. Dabei blieb es: Erster Sieg für die Slowaken mit Duda.
Ljubicic ohne Einsatz bei Österreich-Sieg in der Nations League
In Gruppe A traf Kroatien auf Österreich mit seinem neue Teamchef Ralf Rangnick. Der hatte 14 Bundesliga-Profis in sein erstes Aufgebot der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft berufen.
Aus der Bundesliga nominiert waren Torhüter Martin Fraisl (Schalke 04), Marco Friedl (Werder Bremen), Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach), Philipp Lienhart (SC Freiburg), Stefan Posch, Christoph Baumgartner (Hoffenheim), Christopher Trimmel (Union Berlin), Konrad Laimer (RB Leipzig), Dejan Ljubicic (1. FC Köln), Marcel Sabitzer (Bayern München), Xaver Schlager (VfL Wolfsburg), Michael Gregoritsch (FC Augsburg), Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart) und Karim Onisiwo (FSV Mainz 05).
Kölns Ljubicic kam gegen die Mannschaft von Real Madrid-Star Luka Modric nicht zum Einsatz. Die Österreicher gewann 3:0 durch Tore Marko Arnautovic (41.), Michael Gregoritsch (54.) und Marcel Sabitzer (57.) mit 3:0. (sid/ubo)