Er ist wohl der aktuell größte Pechvogel im Kader des 1. FC Köln: Mark Uth hatte sich bei seiner Rückkehr nach zwölf Wochen gleich wieder verletzt. So geht es weiter mit ihm.
Diagnose daMark Uth an den Adduktoren verletzt – so geht es jetzt weiter
Das nächste Kapitel im Uth-Drama! Stürmer Mark Uth (32) stand nach zwölf Wochen erstmal wieder im Kader des 1. FC Köln – und verletzte sich nach wenigen Minuten erneut.
Die Betreuer eilten auf den Platz als Uth sich hinsetzen musste, sein rechter Oberschenkel bereitete Probleme, wurde behandelt, aber es ging nicht weiter für Uth. Am Montag (12. August 2024) kam nun die Diagnose nach einer intensiven Untersuchung in der MediaPark Klinik. Uth hat sich eine Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen hat.
Mark Uth hat leistungsbezogenen Vertrag beim 1. FC Köln
Vom FC heißt es: „Die medizinische Abteilung steht in engem Austausch mit dem Trainerteam um Cheftrainer Gerhard Struber. Gemeinsam werden die Verantwortlichen von Tag zu Tag entscheiden, wann Uth wieder ins Training einsteigen und wie die Belastung im Anschluss gesteigert werden kann.“
Uth hat wahre Seuchenjahre hinter sich: nur elf Bundesliga-Einsätze in der Saison 2023/24, nur drei Bundesliga-Spiele in der Saison 2022/23. Immer wieder warfen ihn Verletzungen und Operationen zurück: Adduktoren-Probleme, Schambeinentzündung, das Knie! Vor der Saison sollte der brillante Techniker aufgebaut werden, absolvierte einen Großteil der Vorbereitung individuell, war in keinem Testspiel dabei.
Kölns Sportboss Christian Keller (45) erklärte den Plan dahinter: „Mark Uth soll nach seiner langen Phase mit Verletzungen die Vorbereitungen zu großen Teilen individuell absolvieren. Er soll mehr als nur ein paar Minuten Freude machen und wir wollen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er wieder 20 oder 25 Spiele machen kann.“
Doch der Plan ging nicht auf: schon beim ersten Saisoneinsatz bei den Profis die nächste Verletzung. Bei der SV Elversberg (2:2) stand Uth am 10. August 2024 nach seiner Einwechslung nur knapp fünf Minuten auf dem Feld, nachdem Trainer Gerhard Struber (47) ihn in der 66. Minute als Edel-Joker gebracht hatte. Struber hoffte danach auf eine „nicht allzu schlimme“ Verletzung, sprach aber von einem „Rückschlag auf dem Weg zurück“.
Viele Beobachterinnen und Beobachter fragen sich: Macht es überhaupt noch Sinn für Mark Uth? Einige Fans kritisieren sogar die Entscheidung, dass der Vertrag mit Uth verlängert wurde. Die Sorge: hier wird Geld für einen Spieler ausgegeben, der dem Klub nicht helfen kann.
Der gebürtige Kölner will seine Karriere beim FC beenden und hat natürlich noch die Hoffnung, dem Klub helfen zu können. Auch beim FC ist man von Uth überzeugt, weil er schon alleine als Typ wichtig für die Truppe ist.
Geld wird jedenfalls nicht verbrannt, denn der Vertrag des 32-Jährigen ist leistungsgerecht gestaltet worden. Und wie bei jedem Arbeitgeber muss der FC im Verletzungsfall nach sechs Wochen kein Gehalt mehr zahlen.
Handelt es sich um einen Arbeitsunfall, kommt dann die Berufsgenossenschaft für Zahlungen auf, bei anderen Erkrankungen die Krankenversicherung. Betroffene Spieler müssen dann aber mit erheblichen Gehaltseinbußen rechnen, es sei denn, sie haben eine private Zusatzversicherung abgeschlossen, die mit hohen Beitragszahlungen einhergeht.
Entscheidend ist es bei den sechs Wochen Ausfallzeit nicht, ob ein Profi in einem Pflichtspiel eingesetzt wird – er gilt als gesund, wenn er im Trainingsbetrieb alles mitmachen kann. Beim FC hoffen nun alle, dass Uth schnell wieder dabei ist, denn er kann mit seinen Qualitäten in jedem Spiel den Unterschied ausmachen.