Dickes Baumgart-LobPodolski über FC-Zeit: „Zur falschen Zeit am für mich richtigen Ort“

Lukas Podolski spricht auf einer Pressekonferenz.

Lukas Podolski, hier am 24. Juni 2009, hat 181 Spiele für den 1. FC Köln absolviert und stand auch mit der DFB-Elf über 100 Mal auf dem Rasen. Lesen Sie hier 15 unvergessene Sprüche des Stürmers.

Lukas Podolski stemmt Gewichte.

„Ich überlege, mir die Zahl zu tätowieren“ (Nachdem er seine Tor-Flaute von 1425 Minuten in der Bundesliga beenden konnte). (Foto: 1. Juli 2009)

Joachim Löw umarmt Lukas Podolski.

Bei der EM 2016 nahm Podolski seinen Trainer Jogi Löw in Schutz, nachdem sich der damalige Bundestrainer in einem scheinbar unbeobachteten Moment im Schritt gekratzt hatte. Podolski sagte daraufhin auf einer Pressekonferenz: „Ich denke, 80 Prozent von euch kraulen sich auch mal die Eier.“ (Foto: 21. März 2017)

Lukas Podolski lacht mit den Händen in der Hüfte.

„Ich gebe euch kurze Antworten, dann müsst ihr nicht so viel schreiben.“ (Zu Journalisten) (Foto: 12. Januar 2023)

Lukas Podolski mit einem Mikrofon in der Hand.

„Ich denke nicht vor dem Tor. Das mache ich nie.“ sagte Lukas Podolski bei der WM 2006 auf die Frage, ob er vor dem Tor zu viel nachdenken würde. (Foto: 22. März 2017)

Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger auf einer Pressekonferenz.

Über die gewöhnungsbedürftige Frisur von Nationalmannschafts-Kollege Bastian Schweinsteiger sagte Podolski einmal: „Hat 15 Minuten gedauert. Sieht man ja auch.“ (Foto: 7. Juni 2006)

Lukas Podolski küsst seine Frau Monika.

Bei der EM 2016 sprach Poldi über ein frühes Karriere-Ende und sagte: „Die Liebe zum Fußball ist wie zu Familie und Frau. Die ist immer da.“ (Foto: 24. Juli 2009)

Lukas Podolski jubelt im Trikot des FC Arsenal.

Während seiner Zeit beim FC Arsenal London sagte Podolski einmal: „Das Gute an England ist: Wir haben viele englische Wochen.“ (Foto: 22. Oktober 2014)

Lukas Podolski trinkt einen Kaffee.

„So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“ (Foto: 19. April 2015)

Lukas Podolski mit seinem Sohn Louis auf den Schultern.

„Nabelschnur durchgeschnitten, Fotos gemacht, Familie angerufen, geheult.“ So trocken fasste Lukas Podolski die emotionale Geburt seines Sohnes Louis zusammen. (Foto: 13. Juni 2014)

Lukas Podolski bei der WM 2006.

Nach dem spektakulären 4:2-Sieg gegen Argentinien im Elfmeterschießen 2006 wurde es hitzig. Podolski hatte allerdings für die Sticheleien der Gegner wenig übrig und sagte damals: „Mir ist egal, ob die schlechte Verlierer sind. Die fahren jetzt nach Hause.“ (Foto: 8. Juli 2006)

Lukas Podolski sitzt auf dem Rasen und richtet seinen rechten Stutzen.

„Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch.“ (Foto: 22. März 2017)

Lukas Podolski im Jahr 2005.

Bereits seit seiner Anfangs-Zeit beim 1. FC Köln gibt Lukas Podolski legendäre Interviews. Nach seinem ersten Tor für den FC, am 13. Dezember 2003 beim 1:1 gegen Rostock, sagte Poldi: „Der Sieg hat gefehlt, nä. Man will ja auch gewinnen, nä. Scheiße so, nä.“ (Foto: 15. Mai 2005)

Lukas Podolski und Miroslav Klose in der Serie A.

Über die Verständigung auf dem Platz war sich Podolski mit seinen Mitspielern immer einig, vor allem mit Miroslav Klose: „Polnisch, Deutsch, mit den Händen. Hauptsache, der Pass kommt und der Ball ist im Tor.“ (Foto: 10. Mai 2015)

Lukas Podolski bedankt sich bei den Fans.

„Fußball ist einfach. Rein das Ding und ab nach Hause!“ Prinz-Poldi wusste einfach schon immer, wie Fußball funktioniert. (Foto: 26. Juli 2009)

Uli Hoeneß beklatscht Lukas Podolski.

Ex-Bayern-Manager Uli Hoeneß behauptete mal, dass Podolski 80 Prozent seiner Nationalmannschafts-Spiele nur gegen kleine Nationen gemacht habe. Wie man Poldi kennt, antwortete der sarkastisch: „Ich werde Jogi Löw bitten, mich nur noch gegen die Top 20 der Welt einzusetzen.“ (Foto: 15. Mai 2009)

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Lukas Podolski war beim 1. FC Köln immer Leistungsträger und Publikumsliebling. Doch der Verein war in seinen Jahren meist wenig erfolgreich. Das bedauert der Weltmeister.

14 Jahre spielte Lukas Podolski für den 1. FC Köln, reifte zum Profi und Nationalspieler, startete später auch seine internationale Karriere von Köln aus. Gemeinsam mit dem Verein auf internationale Reisen zu gehen, blieb dem kölschen Weltmeister allerdings verwehrt.

„Ich war zur falschen Zeit am für mich richtigen Ort“, sagte Podolski rückblickend dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Ich hätte liebend gerne mal mit dem FC im Europapokal gespielt, aber das war mir leider nicht vergönnt.“

Lukas Podolski begeistert von FC-Coach Baumgart

Der inzwischen fast 38 Jahre alte Podolski, der bei Gornik Zabrze in seinem Geburtsland Polen unter Vertrag steht, wurde in der Jugend des FC groß, gab 2003 sein Profidebüt und spielte dann bis 2006 und später noch mal von 2009 bis 2012 für seinen Herzensklub.

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In dieser Zeit erlebten Poldi und der FC aber auch drei Abstiege aus der Fußball-Bundesliga, feierten außerdem einen gemeinsamen Aufstieg. 2017 qualifizierten sich die Kölner erstmals seit 25 Jahren für den Europacup, in der laufenden Saison ging es in der Conference League wieder auf Reisen – zu spät für Podolski.

Am Kölner Höhenflug hat für Podolski vor allem Steffen Baumgart (51) großen Anteil. „Steffen holt als Trainer das Maximale aus der Mannschaft heraus. Die Spieler sind bereit, für ihn auch die Extra-Meter zu gehen“, sagte er: „Ich glaube, der Trainer Baumgart und der Spieler Poldi – das wäre schon eine geile Kombi.“

Dass es irgendwann in irgendeiner Funktion zum FC zurückkehrt, schien immer klar. Doch seit dem Weggang von Geschäftsführer Alexander Wehrle (48) vor einem Jahr herrsche „da Funkstille“, sagte Podolski: „Ich weiß nicht, was in ein paar Jahren passiert und wer dann die Ansprechpartner im Klub sind. Im Fußball wechseln die bekanntlich des Öfteren mal.“ (dpa/bc)